Ein Viertel Jahrhundert Betreuung in der schulfreien Zeit
Innsbruck (rks) - Der Innsbrucker Ferienzug ist eine der wichtigsten Kinder- und Jugendinitiativen der Tiroler
Landeshauptstadt und trägt wesentlich dazu bei, dass Innsbruck sich als familienfreundliche Stadt präsentieren
kann. Neben der Tiroler Landeshauptstadt gibt es im Österreichvergleich nur in Wien, Linz und Graz ähnlich
groß angelegte Initiativen. Mit dem diesjährigen Innsbrucker Sommerferienzug werden die 25 Jahre voll.
Ein Grund um zu feiern!
„Kreatives, Sport, Kultur sowie kleine und große Abenteuer: Mit dem Innsbrucker Ferienzug kann man die Ferien
in Innsbruck neu erleben“, so der ressortzuständige Vizebürgermeister Christoph Kaufmann.
Entstehung und Entwicklung des Innsbrucker Ferienzuges
Ursprünglich wurde der Innsbrucker Ferienzug ins Leben gerufen, um den jungen InnsbruckerInnen als Ausgleich
zu Schule, Hausaufgaben, Computer und Fernsehen ein kostengünstiges, erlebnisreiches Angebot in den Ferien
zu bieten. Als pädagogische Ziele des Ferienzuges sieht das veranstaltende städtische für Referat
Kinder- und Jugendförderung das Wecken bzw. Ausüben von Interessen, das Lernen im Leben, Soziales Lernen,
Selbsterfahrung, einen respektvoller Umgang und Freiwilligkeit im Vordergrund.
Aus gesellschaftlicher Sicht werden mit der Initiative Ferienzug nicht-formale Bildung, ein preisgünstiges
und vielseitiges Betreuungsangebot zur Unterstützung berufstätiger Eltern und die Möglichkeit Bereiche
kennenzulernen, zu denen normalerweise kein Zugang besteht (Polizei, Rettung, Feuerwehr) vermittelt. Zudem wird
ein Bewegungs- und Naturerfahrungsprogramm abseits vom Stadtgebiet geboten. „Nicht wir entwickeln das Konzept,
sondern das Konzept entwickelt sich ständig durch sich selbst neu“, so die Leiterin des Referates Kinder-
und Jugendförderung, Birgit Hofbauer.
Erfolgsgeschichte Innsbrucker Ferienzug
Für Eltern und Kinder gehört der Innsbrucker Ferienzug elementar zur Freizeitbetreuung in der schulfreien
Zeit dazu. Das erste Mal auf Schiene war die Veranstaltungsreihe für Kinder von vier bis 15 Jahren in den
Sommerferien 1988. Seit 1990 wird auch in den Semesterferien Programm geboten und seit 2004 sind die Osterferien
mit an Bord. Der TeenXpress wurde 2010 dazugeholt und ergänzt das Angebot mit speziellen Programmpunkten für
die 13- bis 17-Jährigen.
Die Entwicklung des Innsbrucker Ferienzuges ging rasant: Angefangen wurde mit 56 Veranstaltungen (damals noch
selbst organisiert). Heute sind im Sommer rund 400 Veranstaltungen am Start. Die Teilnehmerzahl entwickelte sich
von 2.359 hin zu über 18.000 im Jahr 2012. Mittlerweile sind die Eigenveranstaltungen in den Hintergrund gerückt
und es wird vorwiegend mit Mitveranstaltern kooperiert. Durch die verstärkte Einbindung von Veranstaltungen
für jüngere Kinder liegt der Altersdurchschnitt aktuell bei Kindern mit acht Jahren.
Eine weitere Besonderheit des Ferienzuges ist, dass das Angebot nicht ausschließlich für Innsbrucker
Kinder gilt: Die Teilnahme von Kindern aus den Umlandgemeinden und anderen Landesteilen ist stetig im Steigen begriffen.
Der Programminhalt richtet sich nach den Themenbereichen Sport, Natur, Workshops, Besichtigungen Kinderkultur und
Familienveranstaltungen. In den letzten Jahren kamen auch immer mehr Tagesveranstaltungen dazu.
Infos und Anmeldungen
Mit dem Angebot des Innsbrucker Ferienzuges , das Programm so direkt und unmittelbar wie möglich an die Adressaten
zu bringen, gibt es seit einiger Zeit auch die Möglichkeit sich via Homepage www.junges-innsbruck.at sowie
auf der Facebook-Seite www.facebook.com/innsbruckerferienzug zu informieren bzw. anzumelden. Natürlich gibt
es das Ferienzugprogramm auch in Form einer Broschüre. Alle Innsbrucker Kinder zwischen vier und 15 Jahren
bekommen das Heft zugeschickt. Weiters liegt die Broschüre im Bürgerservice in den RathausGalerien, im
Info-Eck, in der Innsbrucker Stadtbücherei sowie in den Gemeindeämtern der Innsbruck-Land-Gemeinden auf.
Die Anmeldung beginnt am 24. Juni. Das große Ferienzugfest findet am 6. Juli beim Einkaufszentrum DEZ statt.
Budget
Das Gesamt-Budget für die Ferienzug-Schiene liegt im Jahr 2013 bei 90.000 Euro. Mit dem Geld werden vor allem
die Termine der Mitveranstalter subventioniert, damit die Kostenbeiträge gesenkt werden können.
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