Vorarlberger Wirtschaftsbericht 2012/13 gibt Grund zur Zuversicht
Bregenz (vlk) - Nicht nur in Österreich, sondern weltweit hat die Konjunktur zuletzt deutlich an Schwung
verloren, trotzdem sind die Perspektiven für Vorarlbergs Wirtschaft durchaus positiv. Das belegt der Vorarlberger
Wirtschaftsbericht 2012/13, den das Land und die Wirtschaftskammer gemeinsam veröffentlichen. Produktion und
Beschäftigungslage sind stabil, der Tourismus ist im Hoch, die Stimmung bei den Wirtschaftstreibenden ist
weitgehend zuversichtlich.
Landeshauptmann Markus Wallner, Wirtschaftsreferent Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser und Wirtschaftskammerdirektor
Helmut Steurer unterstrichen im Pressefoyer am 18.06. die Stärke und Anpassungsfähigkeit der Vorarlberger
Wirtschaft. Zugleich zeige der Bericht aber, dass alle Unternehmens- und Arbeitsmarktförderungen mit gleicher
oder noch größerer Intensität fortgesetzt werden müssen. "Dank solider Landesfinanzen
sind wir in der Lage, regionale Spielräume zu nützen, zu investieren und gemeinsam mit den Sozialpartnern
Impulse für Unternehmen und Beschäftigung zu setzen", sagte Landeshauptmann Wallner.
Im letzten Jahr hat das Land Vorarlberg im Rahmen seiner Wirtschaftsförderaktionen knapp sechs Millionen Euro
vergeben. Für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen stellen Land und AMS heuer insgesamt 21,7 Millionen Euro
zur Verfügung. Einer der Schwerpunkte ist und bleibt die Jugendbeschäftigung, damit auch künftig
die dringend benötigten Fachkräfte für die heimische Wirtschaft ausgebildet und rekrutiert werden
können.
Landesstatthalter Rüdisser hob zum einen die zuletzt höchst erfreulichen Tourismusergebnisse und zum
anderen die eminente Bedeutung des Produktionssektors für den Wirtschaftsstandort Vorarlberg hervor. In den
letzten sieben Jahren war die Sachgüterproduktion in Vorarlberg nur einmal – im Krisenjahr 2009 – rückläufig.
"Das zeigt, wie wir als kleines Land mit vielen Klein- und Mittelunternehmen und überdurchschnittlicher
Export- und Dienstleistungsquote die Schwankungen der Weltwirtschaft zu spüren bekommen", so Rüdisser.
Für Wirtschaftskammerdirektor Steurer sind für eine gute Entwicklung der Wirtschaft neben der Unterstützung
von Unternehmen und Fachkräfteausbildung auch die Möglichkeiten der regionalen Banken von großer
Bedeutung. Deren Entscheidungsfreiheit dürfe im Interesse der Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft
nicht weiter eingeschränkt werden.
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