Linz (lk) - Mit ihrer großen Tradition als Dreiländerfestival stehen die Europäischen Wochen
in einzigartiger Weise für grenzüberschreitende Kunst und Kultur in Ostbayern, in Böhmen - und natürlich
in Oberösterreich. Vier Konzerte in Engelhartszell, Schärding und Aistersheim bereichern in diesem Jahr
das Festspiel-Programm. Gemäß dem Motto "zwischen den Horizonten" gibt es hier große
Meister und spannende Newcomer zu entdecken. Von Cello-Legende Mischa Maisky über Organist Hansjörg Albrecht
bis zum rockenden "Tatort"-Star Miroslav Nemec reicht das abwechslungsreiche Programm, das die EW dieses
Jahr für die Region Oberösterreich zusammengestellt haben. Damit nicht genug: In Aistersheim gibt es
sogar eine Weltneuheit zu hören.
"Kunst und Kultur überschreiten Grenzen, das wird seit vielen Jahren in Oberösterreich gelebt",
erklärt Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer. "Die Europäischen Wochen Passau sind seit vielen
Jahren ein wichtiger Teil dieser grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, die Oberösterreich mit Bayern
pflegt und eine Bereicherung des vielfältigen Kultursommer- Programms in Oberösterreich."
Und EW-Intendant Peter Baumgardt ergänzt: "Wir sind mit den Festspielen immer wieder gerne in Oberösterreich,
wir lieben die tollen Spielstätten und das begeisterungsfähige Publikum hier. Und ich bin mir sicher,
dass wir auch in diesem Jahr für einige Höhepunkte des Kultur-Sommers in Oberösterreich sorgen können."
Zum Programm
Unter dem Titel "Sein oder nicht sein" konzertiert Mischa Maisky, der große Romantiker am Cello
und einer der Stars der Klassik-Szene, gemeinsam mit dem Orchester Wiener Akademie unter Dirigent Martin Haselböck
am 12. Juli, ab 19.30 Uhr in der Stiftskirche Engelhartszell. Mit Werken von Brahms, Liszt und Schumann ist auch
das Programm an diesem Abend voller romantischer Glanzlichter. Ein großartiger Auftakt in Oberösterreich.
Am Tag darauf steht schon das nächste Highlight an, das nicht nur für Orgelfreunde ein Novum darstellt:
Große Musik an einem Tag in drei Ländern gespielt von dem großen Organisten Hansjörg Albrecht
bei "Orgel³". Dieser war 2013 sogar für einen Grammy in der Kategorie "bestes klassische
Instrumentalsolo" nominiert. Nach dem Auftakt in der Kathedrale St. Nikolaus im tschechischen Budweis macht
diese besondere Reise natürlich "mozartlich" in der Stadtpfarrkirche St. Georg in Schärding
(13. Juli, 17 Uhr) Station, bevor es in der Abteikirche Schweiklberg in Vilshofen mit "Die Planeten"
von Gustav Holst zum krönenden Abschluss kommt.
Am Sonntag, 14. Juli, ab 19.30 Uhr kommt dieses österreichische Wochenende dann zu einem bunten Abschluss.
Das Fresco Trio & Friends bieten im Schloss Aistersheim ein frisches, kreatives "Farbenspiel durch Licht
und Schatten". Dabei wird ungeniert mit Folkmusik und Pop geflirtet, aber auch das klassische Repertoire berücksichtigt
- schließlich liegen dort die Wurzeln des Trios. Höhepunkt des Abends ist die Uraufführung der
"Impossible"-Sonate von Alfred Huber für Violoncello, Klavier und Percussion. Eine Weltneuheit,
die an diesem Tag auf das Publikum losgelassen wird.
Losgelöst, ganz außer Rand und Band präsentierte sich bereits bei den Jubiläumsfestspielen
im letzten Sommer ein rockender "Tatort"-Star mit seiner fantastischen Band - Miroslav Nemec. Begeistert
schrieb die Passauer Neue Presse damals: "So fröhlich und mit so viel Musik sind Europäische Wochen
selten eröffnet worden. Erst hatte Nemec im Rathaus vor den Ehrengästen von der friedensstiftenden Kraft
Europas gesprochen, dann rockte er den Residenzplatz, dass es nur so krachte." Weil Miroslav Nemec und seine
Band einen solch bleibenden Eindruck hinterlassen haben, dürfen sie am Sonntag, 21. Juli, ab 19.30 Uhr in
voller Konzertlänge beim "Tatort Rockpodest - Play it again, Miro!" in der wunderbaren Atmosphäre
des Schärdinger Schlossparks ran. Bei Schlechtwetter ist der Kubinsaal Ausweichspielort.
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