Jewish Welcome Service führt junge AmerikanerInnen durch Wien
Wien (rk) - "Jeglicher Versuch sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen muss an der Oberfläche
bleiben, wenn wir nicht auch den Kontakt zu den Betroffenen und ihren Nachkommen suchen. Gerade der Kontakt zu
jungen Jüdinnen und Juden ist wichtig, um zu zeigen, dass Wien eine weltoffene, internationale Stadt ist.
Davon überzeugt sich auch diesen Sommer wieder eine Gruppe des American Jewish Committee, die eine Woche lang
unsere Stadt kennenlernen und ein positives Bild in die Welt hinaustragen", so Wiens Kultrstadtrat Andreas
Mailath-Pokorny zum Besuch des American Jewish Committee.
"Der Jewish Welcome Service hat es sich zum Ziel gesetzt, den internationalen Austausch über die jüdische
Kultur in Österreich zu fördern. Dadurch werden Vorurteile abgebaut und gegenseitiges Verständnis
durch Veranstaltungen und internationale Austauschprogramme gefördert. Eine wichtige Aufgabe, die ohne die
Unterstützung der Stadt Wien und der Vienna Insurance Group nicht möglich wäre", so Generalsekretärin
Susanne Trauneck.
Nach dem erstmaligen Wien-Besuch einer Delegation von AJC im Frühsommer 2012, reist Ende Juni (24. Juni -
1. Juli) erneut eine Delegation von AJC New York nach Wien. Die Gruppe besteht aus 12 Personen und besucht Wien
auf Einladung von Kulturstadtrat Mailath-Pokorny und dem Jewish Welcome Service.
Das American Jewish Committee ist die älteste jüdische Organisation in den USA und wurde 1906 gegründet.
Das Programm ACCESS richtet sich an die jüngere Generation von AJC (Young Professionals zwischen 25-40). ACCESS
betreibt Büros in den USA und in Israel. Die Einladung erfolgt im Rahmen des Programms "Global Diplomacy
& Bridge Building for a New Generation".
Gemeinsam mit ACCESS und in Kooperation mit dem Press & Information Service, Österreichische Botschaft
Washington konzipiert und organisierte der Jewish Welcome Service ein vielfältiges Programm. Das geplante
Programm wird Treffen und Diskussionen mit Opinion Leadern, PolitikerInnen, basisdemokratischen Organisationen
und Bezirksinitiativen, aber auch gleichaltrigen Österreicherinnen und Österreichern beinhalten. Auch
ein Besuch des KZ Mauthausen und einiger Museen und Kultureinrichtungen stehen auf dem Programm. Den Teilnehmerinnen
und Teilnehmern soll ein offenes demokratisches, vielfältiges, anderen Kulturen aufgeschlossenes Österreich
in möglichst vielen Facetten vermittelt werden ohne kritische Aspekte auszusparen. Darüberhinaus soll
die Verbindung zwischen den jüngeren Generationen gestärkt werden.
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