Zusammenarbeit von Bezirkshauptmannschaft, Polizei und MonaNet
Eisenstadt (blms) - Unter dem Gesichtspunkt „Sicherheit bei Veranstaltungen“ haben sich Bezirkshauptmannschaft
Eisenstadt-Umgebung und das Stadtpolizeikommando Eisenstadt für die Saison 2013 auch mit dem Thema „k.o.-Tropfen“
auseinandergesetzt. An einem gemeinsamen Workshop in der BH nahmen Sicherheitsreferent Christian Huber, die Sozialarbeiterinnen
des Jugendamtes sowie als Vertreter des Stadtpolizeikommandos Eisenstadt der stellvertretende Stadtpolizeikommandant
Major Hauer und der Präventionsbeamte Kontrollinspektor Ernest Bogner teil. Unterstützung kam von Jutta
Zagler, der Leiterin des online-Mädchen-Netzwerkes MonaNet, die sich sowohl mit den Gefahren als auch mit
der Betreuung betroffener Frauen und Mädchen beschäftigt.
In einem Einführungsvortrag erhielten die TeilnehmerInnen einen Überblick über die zur Anwendung
kommenden Substanzen, deren Beschaffungsmöglichkeiten, Wirkungen und die damit verbundenen Gefahren. Gemeinsam
mit den Vertretern der Polizei wurde die Problematik der Nachweisbarkeit und Ausforschung der Täter beleuchtet.
Opfer über Hilfsangebote informieren
Besonderes Augenmerk wurde auf die Auswirkungen auf Betroffene gelegt, da Fälle aus der Praxis zeigten,
dass die betroffenen Mädchen und Frauen oft mit Angst und Scham zu kämpfen hätten. Die Folgen und
der Umgang mit dem Geschehenen ist häufig traumatisierend, weshalb es wichtig ist, Opfer und ihre Angehörigen
über Hilfs- und Unterstützungsangebote für die Phase der Aufarbeitung des Erlebten zu informieren.
Veranstalter einbinden
Die TeilnehmerInnen am Workshop haben sich auch verstärkt mit der Frage beschäftigt, wie eine Sensibilisierung
und Information zu diesem Thema erfolgen kann, um Mädchen und Frauen besser zu schützen. Als Ergebnis
wurde vereinbart, dass bei den vom Sicherheitsreferenten der BH durchgeführten Vorbesprechungen zu Jugendveranstaltungen
im Bezirk die Veranstalter besonders auf diese Problematik hingewiesen werden, mit dem Ersuchen, die vor Ort tätige
Security ebenso wie die Mitarbeiter des Veranstalters zu sensibilisieren. Darüber hinaus wird den Veranstaltern
ein Flyer mit Informationen über das Thema k.o.-Tropfen zur Verfügung gestellt, mit dem Ersuchen, diese
Materialien für die BesucherInnen in der Veranstaltungsstätte aufzulegen.
Erster Schritt zur Sensibilisierung
„Mit diesen Maßnahmen hoffen wir, einen ersten Schritt in Richtung Sensibilisierung – ohne Panikmache
– gesetzt zu haben“, so Bezirkshauptfrau Dr. Franziska Auer.
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