2. IKT-Konvent in WKÖ

 

erstellt am
28. 06. 13
14.00 MEZ

Spindelegger und Ostermayer wollen IKT-Sektor vorantreiben – Pollirer: WKÖ fordert zentrale Zuständigkeit auf Regierungsebene
Wien (pwk) - Vizekanzler Spindelegger und Staatssekretär Ostermayer haben am 28.06. beim 2. IKT-Konvent, der von der Internetoffensive Österreich und der Bundessparte Information und Consulting in der WKÖ veranstaltet wurde, die gesamtwirtschaftliche Bedeutung des IKT-Sektors für den Standort Österreich hervorgestrichen. Im nächsten Regierungsprogramm soll dieser Sektor als einer der wesentlichen Wachstumstreiber einen wichtigen Stellenwert bekommen.

Wie Bundesspartenobmann Hans-Jürgen Pollirer in seiner Begrüßungsansprache hervorstrich, trägt der IKT-Sektor mit 22 Milliarden Euro Umsatz und knapp 100.000 Beschäftigten mehr als 8 Prozent zum BIP bei und trägt damit knapp 30 Prozent des gesamten Wachstums. Moderne Informations- und Kommunikationstechnologie ist zu einem entscheidenden Faktor für den internationalen Standortwettbewerb geworden. Gerade deswegen bedarf es "entfesselter Rahmenbedingungen" für den IKT-Sektor, um die Innovationen und Geschäftsmodelle der IKT-Unternehmen nicht zu bremsen, fordert Pollirer.

Vizekanzler Michael Spindelegger betonte neben der großen wirtschaftlichen Bedeutung des IKT-Sektors auch, dass die Politik intensive Anstrengungen zur Förderung dieses Bereiches anstellen wird. Wichtige Punkte sind aus seiner Sicht der Ausbau des Breitbandnetzes, Finanzierungsmodelle für neue Geschäftsideen, die Gründung einer Mittelstands- finanzierungsgesellschaft und eine verstärkte Bewusstseinsbildung im Bildungswesen, um Kindern die Missbrauchsgefahren moderner Kommunikationstechnologien klar zu machen.

Für die Branche wichtig sind die rasche Versteigerung der digitalen Dividende und die zweckgebundene Verwendung des Versteigerungserlöses für den IKT-Sektor. Staatssekretär Josef Ostermayer bekräftigte, dass die von Bundesministerin Doris Bures versprochenen 250 Millionen Euro im Budget als Investitionstreiber fixiert seien.

Namhafte Vertreter der österreichischen IKT-Unternehmen sprachen in vielen Bereichen von einer Überregulierung, die es abzubauen gilt, um Wachstumsbremsen zu lösen. Darüber hinaus bedarf es einer Sicherheit für das finanzielle Engagement. Beispielhaft wurden die ständigen Diskussionen rund um die Roaming-Regeln und die verpflichtende Wiedereinführung der nicht mehr zeitgemäßen Papierrechnung angesprochen.

Bundesspartenobmann Pollirer appellierte an die Regierungsvertreter, die Anregungen der IKT-Branche im nächsten Regierungsprogramm ihrem wirtschaftlichen Stellenwert entsprechend zu verankern. "Eine zentrale Ansprechstelle für alle IKT-Agenden auf Regierungsebene wäre ein erster wichtiger Schritt", so Pollirer abschließend.

Die Bundessparte Information und Consulting vertritt rund 120.000 Mitgliedsunternehmen aus den Bereichen Kommunikation, Information und wissensbasierte Dienstleistungen in der Wirtschaftskammer Österreich, darunter IT- und Telekommunikationsunternehmen.

 

 

 

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