Tunnelpatin Brauner wünscht allen Beteiligten unfallfreien Tunnelbau und Glückauf!
Wien (rk) - Die Arbeiten für die U1-Verlängerung nach Oberlaa laufen bereits seit Monaten. Am
28.06. wurde bei der künftigen Station Alaudagasse der offizielle Start der Tunnel-Bauarbeiten mit dem Tunnelanstich
von Vizebürgermeisterin und Tunnelpatin Renate Brauner, Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter
Steinbauer und Bezirksvorsteherin Hermine Mospointer feierlich eingeläutet. Jetzt starten die Tunnelarbeiten
für die beiden Tunnelröhren von der Alaudagasse in Richtung Altes Landgut, die jeweils rund 350 Meter
lang sind.
„Die Verlängerung der U1 bringt nicht nur eine schnellere Verbindung für die Wienerinnen und Wiener,
sondern sichert Arbeitsplätze in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten. Eine Investition von 100 Millionen
Euro in den U-Bahn Neubau bedeutet die Schaffung bzw. Sicherung von über 2.000 Arbeitsplätzen. Für
die U1-Verlängerung sind das rund 12.000 Arbeitsplätze“, so Brauner. „Ein herzliches “Glückauf“
an alle, die jetzt am Tunnel aber auch an der Oberfläche arbeiten“, wünscht Brauner.
„Für viele Mitarbeiter geht es jetzt unter die Erde, wo in den nächsten Monaten rund um die Uhr mit Spezialgerät
nach der “Neuen Österreichischen Tunnelbaumethode“ gearbeitet wird. Spezielle Baumaschinen sichern den Tunneldeckenbereich,
während das Erdreich im Tunnel von Baggern schrittweise ausgehoben wird. Gleichzeitig wird der Tunnel bereits
segmentweise mit Spritzbeton versiegelt“, erklärt Steinbauer.
„Die Favoritnerinnen und Favoritner können sich freuen, denn mit der Verlängerung der U1 nach Oberlaa
wird unser Bezirk noch besser an das Öffi-Netz angebunden. Davon profitieren viele tausende Menschen entlang
der Strecke“, so Mospointner.
Die U1 im Überblick
Nach Abschluss der Ausbauarbeiten wird die U1 um fünf weitere Stationen (Troststraße – Altes Landgut
– Alaudagasse – Neulaa – Oberlaa) sowie um zusätzliche 4,6 km wachsen. 2017 wird die U1 dann mit 19,2 km die
längste U-Bahn Wiens sein. Mit der U1 Verlängerung werden die BewohnerInnen des südöstlichen
Teils der Hansson-Siedlung und der Stadtentwicklungsgebiete südlich der Donauländebahn direkt an die
Hauptschlagader des öffentlichen Verkehrs in Wien angebunden sein. Allein zwischen Alaudagasse und Oberlaa
profitieren tausende Menschen von diesem Angebot. Die Therme Wien, die knapp 4.000 Studierenden des FH Campus Wien
und die Generali Arena werden leichter erreichbar sein. Die Fahrzeit von Oberlaa zum Stephansplatz wird sich auf
13 Minuten verkürzen.
Die neue Strecke im Detail
Die neue Trasse wird direkt im Anschluss an die bestehende Station Reumannplatz – durch einen Umbau der dortigen
Wendeanlage – in Tieflage unter der Favoritenstraße zum Alten Landgut und weiter zur Alaudagasse geführt.
Zwischen Alaudagasse und Oberlaa erfolgt die Streckenführung der U-Bahnlinie ebenerdig. Im Bereich Alaudagasse
wird die U1 so gebaut, dass eine etwaige Abzweigung nach Rothneusiedl in einigen Jahren technisch ermöglicht
werden könnte. Die Linie 67 wird während der Arbeiten und nach Fertigstellung der U1-Verlängerung
entsprechend angepasst.
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