Wien (statistik austria) - Ende März 2013 wiesen die 61.535 Ein- und Mehrbetriebs- unternehmen (-0,1%
im Vorjahresvergleich) des gesamten Produzierenden Bereichs (Sachgüterbereich und Bau) 880.909 unselbständig
Beschäftigte auf (-0,9%) auf. Diese konnten in der Berichtsperiode Jänner bis März 2013 Umsatzerlöse
in der Höhe von 59,2 Mrd. Euro (-1,6%) realisieren. Im Bau wurde von den 31.881 Unternehmen (+0,4%) im selben
Zeitraum 6,7 Mrd. Euro (+0,4%) umgesetzt, wie aktuellste Daten von Statistik Austria zeigen.
Unternehmen: Leichter Beschäftigten- und Umsatzrückgang
Ende März 2013 waren in den 61.535 Unternehmen (-0,1% gegenüber dem Vorjahr) des gesamten Produzierenden
Bereichs insgesamt 880.909 unselbständig Beschäftigte (-0,9%) tätig. Für diese Arbeitnehmer
musste in der Berichtsperiode Jänner bis März 2013 eine Brutto-Verdienstsumme (inklusive Brutto-Sonderzahlungen
und Brutto-Abfertigungen) von 7,4 Mrd. Euro aufgewendet werden (+1,8% gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum).
Die Umsatzerlöse erreichten in diesem Zeitraum 59,2 Mrd. Euro und lagen damit um 1,6% unter dem Vorjahresniveau.
Somit setzte ein Unternehmen des Produzierenden Bereichs in der gegenständlichen Berichtsperiode mit durchschnittlich
14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern rund 962.000 Euro um. Die Exportintensität, definiert als das Verhältnis
des Auslandsumsatzes zum Gesamtumsatz, lag im Produzierenden Bereich bei durchschnittlich 47,5%.
Der Schwerpunkt der Aktivitäten im Produzierenden Bereich lag im Bereich "Herstellung von Waren"
(inklusive Bergbau), in dem Ende März 2013 mit 25.258 rund zwei Fünftel (41,0%) aller Unternehmen und
mehr als zwei Drittel (598.687 bzw. 68,0%) aller unselbständig Beschäftigten des Produzierenden Bereichs
tätig war. Diese erzielten von Jänner bis März 2013 mit 40,4 Mrd. Euro auch 68,3% des gesamten Umsatzes.
Die 31.881 Unternehmen des Baus (Abschnitt F der ÖNACE 2008) entsprachen einem Anteil von 51,8% und erwirtschafteten
mit 238.344 bzw. 27,1% der unselbständig Beschäftigten von Jänner bis März 2013 einen Umsatz
in der Höhe von 6,7 Mrd. Euro (anteilig 11,4%).
Betriebe: Rückgang bei Beschäftigten, Arbeitsvolumen und Produktion
Produzierender Bereich insgesamt: Beschäftigung -0,9%, Produktion -1,7%
Mit Ende März 2013 hatten die 62.172 Betriebe (-0,1% gegenüber dem Vorjahresmonat) des Produzierenden
Bereichs (Sachgüterbereich und Bau) insgesamt 881.352 unselbständig Beschäftigte (-0,9%). Den in
der Berichtsperiode Jänner bis März 2013 ausgewiesenen Brutto-Verdiensten (inklusive Brutto-Sonderzahlungen
und Brutto-Abfertigungen) in der Höhe von rund 7,4 Mrd. Euro (+1,8%) stand ein geleistetes Arbeitsvolumen
der unselbständig Beschäftigten von rund 344,3 Mio. Arbeitsstunden (-2,4%) gegenüber. Die im gesamten
Produzierenden Bereich auf dem Markt abgesetzten Güter und Leistungen repräsentierten einen Wert von
58,4 Mrd. Euro und damit ein Minus von 1,7% gegenüber der Vorjahresperiode.
Oberösterreich erwirtschaftete mit einem Anteil von 17,9% der Betriebe 22,7% der gesamten abgesetzten Produktion
Österreichs, gefolgt von Wien (13,4% der Betriebe, 20,4% der abgesetzten Produktion), Niederösterreich
(18,4% bzw. 17,7%) und der Steiermark (14,7% bzw. 14,9%). Dabei waren in Oberösterreich rund ein Viertel,
in Niederösterreich und der Steiermark je rund ein Sechstel und in Wien rund ein Achtel aller unselbständig
Beschäftigten tätig.
Sachgüterbereich: insgesamt leicht negativer Trend; größter Zuwachs bei der "Herstellung
von Nahrungs- und Futtermitteln"
Entgegen dem negativen Trend (-2,0%) im gesamten Sachgüterbereich entwickelte sich gegenüber der
Vorjahresperiode die Abteilung "Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln" mit +4,9% (absolut 3,8 Mrd.
Euro) am stärksten. Es folgten die "Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen" mit +2,6% (3,4
Mrd. Euro) sowie der "Maschinenbau" mit +1,7% (4,7 Mrd. Euro). Die mit Abstand stärksten Produktionseinbußen
im Sachgüterbereich gab es hingegen in den Abteilungen "Metallerzeugung und -bearbeitung" mit 11,4%
(3,7 Mrd. Euro) sowie "Herstellung von elektrischen Ausrüstungen" mit 9,5% (2,4 Mrd. Euro.
Bau mit leichtem Produktionsplus
In der Berichtsperiode Jänner bis März 2013 erwirtschafteten die Betriebe der österreichischen
Bauunternehmen einen abgesetzten Produktionswert von 6,7 Mrd. Euro. Das bedeutet ein Plus von 0,5% im Vergleich
zum Vorjahresvergleichszeitraum.
Die höchsten Steigerungsraten waren in den Teilsparten "Tunnelbau" mit 16,1% und "Erschließung
von Grundstücken; Bauträger" mit 14,8% zu beobachten. Rückgänge in der Bautätigkeit
gab es vor allem in den Teilsparten "Brücken- und Hochstraßenbau" (-72,1%), "Bau von
Bahnverkehrsstrecken" (-32,0%) sowie "Wasserbau".
Die abgesetzte Produktion der Bautätigkeit für den öffentlichen Sektor lag in der Berichtsperiode
Jänner bis März 2013 mit 959,1 Mio. Euro um 4,3% unter jener des Vorjahres. Die (absolut gesehen) höchsten
öffentlichen Investitionen gab es in den Teilsparten "Bau von Straßen" (180,6 Mio. Euro) und
"Sonstiger Hochbau" (172,5 Mio. Euro). Zuwächse im Engagement der öffentlichen Hand verzeichneten
im Hochbau nur die Teilsparte "Sonstiger Hochbau" (+3,3%) und im Tiefbau nur die Teilsparte "Wasserbau"
(+25,7%). Teils kräftige Rückgänge im Produktionsvolumen hingegen gab es in den Teilsparten "Brücken-
und Hochstraßenbau" (-73,9%), "Erschließung von Grundstücken; Bauträger" (-53,5%),
"Bau von Bahnverkehrsstrecken" (-44,7%) sowie "Sonstiger Tiefbau anderweitig nicht genannt"
(-26,9%).
Regional betrachtet, konnten Tirol (+6,0%), Wien (+3,4%) und Oberösterreich (+1,6%) den Wert der abgesetzten
Produktion im Vergleich zum Vorjahreszeitraum am meisten steigern. Die höchsten Rückgänge verzeichneten
hingegen Kärnten (-12,8%), das Burgenland (-4,1%) und Vorarlberg (-3,5%).
Ende März 2013 wiesen die österreichischen Baubetriebe (ohne Baunebengewerbe) Auftragsbestände im
Ausmaß von insgesamt 10,0 Mrd. Euro auf. Das entspricht einem Rückgang von 4,1% gegenüber der vergleichbaren
Vorjahresperiode.
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