Österreichischer Markt bereits 5,6 Milliarden Euro schwer - 2012: Wachstum von 17 Prozent im Vergleich
zum Vorjah
Salzburg/Wien (zkb) - Österreichische Anleger setzen zunehmend auf Nachhaltigkeit. Der Markt nachhaltiger
Geldanlagen - also Investitionen, die neben wirtschaftlichen Kennzahlen auch soziale, ökologische und ethische
Kriterien berücksichtigen - ist in Österreich bereits 5,6 Milliarden Euro schwer, so ein aktueller Bericht
des Forums Nachhaltige Geldanlagen. Allein im letzten Jahr wurde hierzulande ein Wachstum von 17 Prozent verzeichnet.
Ein Trend, der sich weiter fortsetzt, meinen Experten der auf nachhaltige Investitionen fokussierten Zürcher
Kantonalbank Österreich.
"Vor allem für langfristig orientierte Anleger ergeben sich in diesem Bereich gute Renditemöglichkeiten",
sagt Christian Nemeth, Bereichsleiter Asset Management in der Zürcher Kantonalbank Österreich. "Gerade
in schwierigen Zeiten zeigt sich bei nachhaltig agierenden Marktteilnehmern eine deutlich bessere Performance.
Immer mehr Investoren erkennen diese Chance, das Segment wird in den kommenden Jahren mit Sicherheit weiterhin
schnell wachsen."
Großes Aufholpotenzial für private Anleger in Österreich
Bemerkenswert: Sind es beispielsweise in der Schweiz mit einem Anteil von 46 Prozent vor allem private Anleger,
die den nachhaltigen Anlagemarkt treiben, liegt hingegen in Österreich der Marktanteil der institutionellen
Investoren wie betrieblicher Pensionsfonds und öffentlicher Vorsorgekassen mit 81 Prozent im internationalen
Vergleich extrem hoch. "Wir sehen also insbesonders für private österreichische Anleger großes
Aufholpotenzial, spüren aber in jüngster Zeit auch hier eine deutlich wachsende Nachfrage", sagt
Nemeth.
Die Zürcher Kantonalbank Österreich profitiert in diesem Bereich ganz besonders von der Zugehörigkeit
zum Schweizer Mutterkonzern, in dem Nachhaltigkeit eines der wichtigsten Research-Kriterien in der Bewertung von
Wertpapieren darstellt. Insgesamt acht Spezialisten analysieren dort Aktien und Anleihen weltweit auf der Basis
von Kriterien wie Luftverschmutzung, Energie- oder Wasserverbrauch, aber auch Gleichberechtigung, Korruption und
Einhaltung der Menschenrechte.
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