Lopatka: Reiseregistrierung erleichtert Kontaktaufnahme im Krisenfall – Außenministerium
erweitert Serviceangebot für Auslandsreisende
Wien (bmeia) – „In einer Krisensituation im Ausland ist es entscheidend, rasch Kontakt mit den Betroffenen
aufzunehmen. Diese Erfahrung haben wir 2011 während der Evakuierung von 270 Österreicherinnen und Österreichern
aus Ägypten sowie im Zuge der Nuklearkatastrophe in Fukushima gemacht. Daher erweitern wir unser Serviceangebot
und bieten Österreicherinnen und Österreichern ab 27.06. die Möglichkeit, sich vor einem Auslandsaufenthalt
auf der Homepage des Außenministeriums zu registrieren. So können unsere Botschaften die Betroffenen
im Notfall direkt kontaktieren und die notwendigen Schritte setzen. Mit einer Registrierung unterstützen Auslandsreisende
die Arbeit des Außenministeriums in Krisensituationen. 75% der Bevölkerung sind bereit, dieses Service
zu nutzen“, erklärte Staatssekretär Reinhold Lopatka anlässlich der Präsentation der Reiseregistrierung
unter dem Motto „Eine Botschaft von Ihrer Botschaft“.
1000 Personen wurden von GfK im Juni zum Thema „Sicheres Reisen“ befragt. „8 von 10 Österreicherinnen und
Österreichern haben in den letzten 3 Jahren eine Auslandsreise unternommen oder planen demnächst eine
Reise. Die wachsende Mobilität und Reisetätigkeit ist auch eine Herausforderung für das Außenministerium
und unsere 80 Botschaften und 10 Generalkonsulate. Rund 420.000 Konsularfälle haben wir 2012 betreut. Das
ist ein Zuwachs von 4% gegenüber dem Vorjahr“, so Lopatka.
Auch die Nutzung und Zufriedenheit mit den Serviceleistungen des Außenministeriums wurde erhoben. „2 von
5 Bürgerinnen und Bürger nutzen die Länder- und Reiseinformationen des Außenamts. Knapp 9
von 10 Nutzern bewerten das Informationsangebot als sehr gut bzw. gut. Erfreulich positiv ist auch das Feedback
zu unserer Unterstützung in Notsituationen im Ausland: 78% waren mit der Hilfeleistung sehr zufrieden bzw.
eher zufrieden. Diese guten Werte sind für uns eine Motivation, noch besser zu werden“, so Lopatka.
„Schutz und Hilfe für Österreicherinnen und Österreicher im Ausland sind eine Kernaufgabe des Außenministeriums.
Die Konsulararbeit ist eine Verantwortung, die wir weder an die EU auslagern können noch wollen. Für
einen effizienten und bestmöglichen konsularischen Schutz brauchen wir ein leistungsstarkes Vertretungsnetz
einschließlich unserer Botschaften innerhalb der EU. So gehören die österreichischen Botschaften
in Spanien und Italien zu jenen mit dem höchsten konsularischen Arbeitsaufkommen weltweit“, so der Staatssekretär
abschließend.
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