Außenminister eröffnet internationale Konferenz „Vienna+20: Advancing the Protection
of Human Rights“ am 27./28. Juni 2013 in der Wiener Hofburg
Wien (bmeia) - „Ein Blick in die Nachrichten erinnert uns täglich daran, dass wir uns beim Schutz der
Menschenrechte nicht auf den Lorbeeren der Errungenschaften der Vergangenheit ausruhen dürfen. Der Schutz
der fundamentalen Rechte und Freiheiten aller Menschen ist eine ständige Aufgabe und Herausforderung, in Österreich
und auf der ganzen Welt. Ohne den mutigen Einsatz und die mahnenden Worte von Menschenrechts- verteidigerInnen
und NGOs könnten Regierungen alleine diese Aufgabe nicht bewältigen“, diese Worte richtete Vizekanzler
und Außenminister Michael Spindelegger an die Teilnehmer der am Vormittag des 27.06. eröffneten internationalen
Menschenrechts- Expertenkonferenz. Die Konferenz wird vom Außenministerium gemeinsam mit dem Hochkommissariat
für Menschenrechte der Vereinten Nationen am 27. und 28.06. in der Wiener Hofburg anlässlich des 20.
Jubiläums der Wiener Weltkonferenz über Menschenrechte veranstaltet.
„Es stimmt mich traurig, dass MenschenrechtsverteidigerInnen für ihren unermüdlichen Einsatz in vielen
Teilen der Welt noch immer einen hohen Preis bezahlen: Drohungen, Verhaftungen, oder sogar Mord. Es ist die Aufgabe
aller Regierungen, die Zivilgesellschaft und ihre Arbeit zu schützen und zu fördern“, so Spindelegger.
„Daher haben Hochkommissarin Pillay und ich entschieden, die Zivilgesellschaft ins Zentrum dieser Konferenz zu
rücken. AktivistInnen, die konkret wissen, was getan werden muss, damit Frauen, Männer und Kinder weltweit
in Würde und Freiheit leben können,“ so der Außenminister weiter.
Über 100 ExpertInnen aus aller Welt, unter ihnen zahlreiche Menschenrechts- verteidigerInnen und NGO-VertreterInnen,
werden konkrete Empfehlungen erarbeiten, die von Österreich in weiterer Folge in Gremien der Vereinten Nationen
in Genf und New York präsentiert und weiterverfolgt werden sollen. Wichtige Themen der Konferenz sind der
besserer Rechtsschutz für Opfer von Menschenrechtsverletzungen, die Förderung und der Schutz von Frauen
im öffentlichen und politischen Leben, sowie die Integration von Menschenrechten in der derzeit entstehenden
post-2015 Entwicklungsagenda der UNO.
„Die Weltkonferenz über Menschenrechte, welche 1993 in Wien stattgefunden hat, hat wichtige Meilensteine für
den weltweiten Menschenrechtsschutz gesetzt. Wir alle, Regierungen in Partnerschaft mit der Zivilgesellschaft,
haben aufbauend auf diesen Errungenschaften die Verantwortung, die Würde und Rechte aller Menschen in den
Mittelpunkt zu stellen. Wo Menschenrechtsverletzungen passieren, müssen sie verfolgt werden, wo Menschen ihre
Rechte nicht kennen, müssen sie ermächtigt werden, diese einzufordern“, so der Außenminister abschließend.
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