Leopold Museum präsentiert Schiele in Budapest

 

erstellt am
27. 06. 13
14.00 MEZ

"Egon Schiele und seine Zeit" im Museum der schönen Künste
Wien (leopold museum) - Die Ausstellung "Egon Schiele und seine Zeit" im Museum der schönen Künste (Szépmüvészeti Múzeum) in Budapest ist die bisher umfassendste Präsentation von Werken Egon Schieles in Ungarn. Die Werke stammen aus dem Leopold Museum in Wien, erweitert um ungarische Leihgaben. Bis 29. September ist die Schau im bedeutendsten Kunstmuseum Ungarns, dem Szépmüvészeti Múzeum zu sehen.

Natter: Ausstellung Beleg für fruchtbare Beziehungen zwischen Budapest und Wien
Für den museologischen Direktor des Leopold Museum Tobias G. Natter ist die Schiele-Ausstellung in Budapest "ein wichtiger Beleg für die fruchtbaren kulturellen Beziehungen zwischen den Partnerstädten Budapest und Wien, die durch Lage, Geschichte, Kunst und Kultur eng miteinander verbunden sind." Die von Natter gemeinsam mit Elisabeth Leopold getroffene hochkarätige Auswahl vereint insgesamt rund 70 Meisterwerke der österreichischen Kunst.

Hauptwerke von Schiele, Gemälde von Klimt und Kokoschka
Mehr als 50 Gemälde und Grafiken Schieles sind zu sehen, unter anderem sein großformatiges Hauptwerk "Die Eremiten", das "Selbstbildnis mit Lampionfrüchten" - beide entstanden 1912 - oder die "Liegende Frau" aus dem Jahr 1917. Ergänzend dazu werden Werke von bedeutenden Künstlern aus der Zeit Schieles gezeigt, Gemälde von Gustav Klimt, Oskar Kokoschka, Carl Moll, Richard Gerstl, Anton Kolig und anderen österreichischen Künstlern des Expressionismus und Jugendstil. Für Tobias G. Natter gelingt es der Ausstellung in überzeugender Weise zu zeigen, wie im Schoß der Wiener Secession der junge Expressionismus neue Wege einschlug: "Klimt zeigt die Menschen von außen, Schiele von innen", bringt es Tobias G. Natter auf den Punkt.

Schiele-Ausstellung in Budapest: ein langgehegter Wunsch
Eine Schiele Ausstellung in Kooperation mit dem Leopold Museum war für das Museum der schönen Künste ein langgehegter Wunsch. Die ersten Gespräche zu einer Schiele Ausstellung in Budapest hatte László Baán, Generaldirektor des Szépmüvészeti Múzeum bereits mit dem Sammler Prof. Rudolf Leopold (1925-2010) persönlich geführt, ehe das Projekt nun unter der Ägide der Direktoren Natter und Weinhäupl realisiert werden konnte. Die meisten Werke der Ausstellung stammen aus der Sammlung Leopold. Die Gemälde und Zeichnungen des Leopold Museum werden durch Werke aus dem Szépmüvészeti Múzeum und aus Privatbesitz ergänzt.

Weinhäupl: Meisterwerke von Weltrang in Budapest
"Generaldirektor László Baán hat es mit Ausstellungen zu Klimt (2010), Cézanne (2012) und Caravaggio (2013) geschafft Meisterwerke von Weltrang nach Budapest zu bringen. Der Gedanke des notwendigen kulturellen Austausches zweier historisch eng verbundener Städte war für uns bei der Verwirklichung dieses Vorhabens vorrangig", so der kaufmännische Direktor des Leopold Museum Peter Weinhäupl.

"Egon Schiele und seine Zeit": bis 29. September in Budapest
Die Ausstellung "Egon Schiele und seine Zeit" ist im Szépmüvészeti Múzeum von 26. Juni bis 29. September zu sehen. Das Museum ist von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

 

 

 

Informationen:
http://www.szepmuveszeti.hu/main
http://www.leopoldmuseum.org

 

 

 

 

 

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