Mailath legt 10. Wissenschaftsbericht der Stadt Wien vor

 

erstellt am
27. 06. 13
14.00 MEZ

Wien (rk) - "Rund 163.000 Studentinnen und Studenten studieren an Wiener Universitäten und Fachhochschulen, 43 % der gesamtösterreichischen Forschungsausgaben fließen nach Wien und über 34.000 Menschen arbeiten in der Forschung in über 1.000 privaten oder öffentlichen Forschungseinrichtungen: Das macht Wien zur Hauptstadt des Wissens mit einer besonderen Verantwortung, der die Stadtregierung gerecht wird: Rund 100 Millionen Euro jährlich werden in Wissenschaft und Forschung investiert. Im nun vorliegenden 10. Wissenschaftsbericht der Stadt Wien, ist der Fortschritt der Wissensstadt genau ersichtlich", so Wiens Wissenschaftsstadtrat Andreas Mailath-Pokorny.

"Seit nunmehr 10 Jahren geben wir diesen Bericht heraus, der das mittlerweile sehr umfangreiche Engagement der Stadt Wien für eine forschungsbasierte Stadtverwaltung, für die Förderung und Vermittlung von Wissenschaft und Forschung und für ein kritisches Gedächtnis der Stadt zum Ausdruck bringt. Den Nutzen der umfangreichen Investitionen erleben wir in der wissensbasierten Stadt im Alltag ebenso wie im Wettbewerb mit internationalen Forschungen, wo sich Wien insbesondere in den Life-Sciences einen Namen gemacht hat", so Univ.-Prof. Dr. Hubert Christian Ehalt, Wissenschaftsreferent der Stadt Wien.

Auf 372 Seiten werden die wissenschaftsbezogene Arbeit der Fachabteilungen, die Förderungstätigkeit der acht Wissenschaftsförderungsfonds und Stiftungen, die FTI-Strategie der Stadt und die Schnittstelle zur Öffentlichkeit - Wiener Vorlesungen u.a. - vorgestellt. Die Darstellung der geförderten Projekte dokumentiert auch sehr anschaulich, in welche Richtung Forschung heute geht.

Science-Highlights 2012
Zu den Höhepunkten der Wissenschaftsarbeit des Jahres 2012 gehören die Förderung von Forschungsprojekten und die Auszeichnung von Best Papers im Rahmen des von der Stadt neu gegründeten Jubiläumsfonds der Stadt Wien für die Universität für Bodenkultur. Durch diesen neuen Fonds wurde das Projekt "Behaarte" Nanokanäle von Prof. Dr. Erik Reimhult und das Projekt "Transforming Spaces: Überwindung sozialer, kultureller und planerischer Nutzungsbarrieren der urbanen Freiraumnutzung aus der Sicht von Wiener Jugendlichen" gefördert.

Der Jubiläumsfonds der Stadt Wien für die Österreichische Akademie der Wissenschaften schloss die Ausschreibung über "Erneuerbare Energie, Nachhaltigkeit und Umweltentwicklung" ab. Nach der internationalen Begutachtung und der Diskussion im Kuratorium setzte sich das Projekt von Mathias Jungwirth (Universität für Bodenkultur) zum Thema "Genug Holz für Stadt und Fluss - Wiens Holzressourcen in dynamischen Donau-Auen" durch.

Der renommierte Philosophieprofessor Jürgen Habermas erhielt im Jahr 2012 zwei Wiener Preise: den Erwin Chargaff Preis für Wissenschaft und Ethik im Dialog und den Ehrenpreis des Viktor Frankl-Fonds der Stadt Wien für sinnorientierte humanistische Psychotherapie. In seiner Dankesrede sprach Jürgen Habermas Vorlesungen über Biotechnologie und Bioethik.

Die Wiener Vorlesungen, das Dialogforum der Stadt Wien, feierten im Frühjahr 2012 ihren 25. Geburtstag. Die Vortragsreihe, die seit 2011 eine Kooperationsvereinbarung mit ORF III hat, hat mit ihren 1300 Veranstaltungen, 5000 ReferentInnen, über 250 Büchern und weit über 500.000 BesucherInnen ein intellektuelles Gebäude errichtet, das weit in die Welt ausstrahlt.

 

 

 

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