Nutzung elektronischer Meldemedien reduziert
 Zeitaufwand bei Unternehmen

 

erstellt am
27. 06. 13
14.00 MEZ

Wien (statistik austria) - Wie aktuelle Ergebnisse des Belastungsbarometers zeigen, bedeutet die Nutzung der elektronischen Meldeschiene für Unternehmen eine beträchtliche Zeitersparnis bei der Abwicklung ihrer statistischen Meldeverpflichtungen an Statistik Austria (siehe Tabelle 1). Wäre der Anteil der elektronischen Melder 2012 so gering gewesen, wie er im Jahr 2001 war, wäre der Zeitaufwand der Meldungen für die Leistungs- und Strukturerhebung (LSE) des Jahres 2012 um 27,8% höher gewesen. Für die Konjunkturerhebung im Produzierenden Bereich sowie die Gütereinsatzerhebung ergäben sich zeitliche Mehraufwände von 11,5% bzw. sogar 63,5%. Legt man die Verteilung der Meldemedien des Jahres 2006 zugrunde, so wären die Meldeaufwände für diese drei Erhebungen immer noch um 18,6% (LSE), 6,1% (Konjunkturerhebung) bzw. 39,5% (Gütereinsatzerhebung) höher. Insgesamt wäre der Meldeaufwand für das Jahr 2012 um 17,9% höher, wenn der Anteil der elektronischen Melder so gering wäre wie im Jahr 2001 (bzw. +10,7% gegenüber 2006).

Anteil der via Papierfragebögen durchgeführten Meldungen stark gesunken
Die Anzahl der Unternehmen, die die von Statistik Austria zur Erleichterung der statistischen Meldung angebotenen elektronischen Meldemöglichkeiten nutzen, ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. So nahm bei der Leistungs- und Strukturerhebung der Anteil der elektronischen Meldungen von knapp 46% im Jahr 2010 auf fast 93% im Jahr 2012 zu, bei der Konjunkturerhebung im Produzierenden Bereich stieg er von knapp 46% auf 88,8%, und bei der Gütereinsatzerhebung von 52,6% auf 97,1.

Am Beginn der Zeitaufwandsmessungen im Rahmen des Belastungsbarometers im Jahr 2001 war die Anzahl der Unternehmen, die ihre statistischen Meldungen bereits mittels einem von Statistik Austria zur Verfügung gestellten elektronischen Fragebogen abgaben, sehr gering gewesen: Über 95% der meldepflichtigen Unternehmen übermittelten ihre Daten mittels eines Papierfragebogens. Bei einigen Erhebungen gab es damals allerdings noch keine elektronische Meldeschiene. In den nachfolgenden Jahren stieg der Anteil der elektronischen Melder stetig, im Jahr 2006 lag der "Papieranteil" aber immer noch bei rund zwei Drittel.

 

 

 

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