Polizeichefs aus Südosteuropa treffen einander in Wien

 

erstellt am
26. 06. 13
14.00 MEZ

Wien (bmi) - Polizeichefs aus acht südosteuropäischen Ländern beraten bei der südosteuropäischen Polizeikonferenz von 24. bis 26.06. in Wien Strategien zur Zusammenarbeit in der Kriminalitätsbekämpfung Generaldirektoren der öffentlichen Sicherheit aus acht südosteuropäischen Ländern schlossen sich zur Southeast Europe Police Chiefs Association (SEPCA) zusammen. Sie treffen sich mehrmals jährlich, um über eine effiziente transnationale Zusammenarbeit bei der Kriminalitätsbekämpfung, insbesondere im Bereich der organisierten Kriminalität, zu beraten. Im Mittelpunkt stehen dabei ein schnellerer Informationsaustausch, der Abgleich der Rechtsvorschriften in den jeweiligen Staaten, Schulungs- und Trainingsmaßnahmen sowie Daten- und Opferschutz und Menschenrechte.

An dem diesjährigen Treffen beteiligen sich die Generaldirektoren bzw. deren Stellvertreter aus den Ländern Albanien, Bosnien und Herzegowina, der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien, Montenegro, Republik Moldau, Serbien, Bulgarien und Rumänien als auch Europol.

"Die enge Zusammenarbeit über die Grenzen Österreichs hinweg ist ein strategisches Ziel der österreichischen Exekutive. Die Bekämpfung der organisierten Kriminalität in Europa kann nur durch einen Schulterschluss aller Länder erfolgreich sein", sagte Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit in Österreich, Mag. Mag. (FH) Konrad Kogler.

Bereits seit Jahren ist das Bundeskriminalamt mit zahlreichen Initiativen und Operationen am Balkan ein wichtiger Faktor. Ein bedeutender Meilenstein des österreichischen Engagements am Westbalkan und in Südosteuropa war die Errichtung von International Law Enforcement Coordination Units (ILECUs). In den letzten Jahren konnte die strategische und operative Polizeikooperation in den Zielländern gestärkt und die Kommunikation zwischen der Staatsanwaltschaft, der Polizei und anderen wichtigen Stellen vereinfacht werden.

Seit Februar 2013 arbeitet das österreichische Bundeskriminalamt am nunmehr dritten Projekt – ILECUs III. Dabei steht vor allem die geografische Erweiterung dieses Netzwerkes auf die Republik Moldau, die Ukraine und Georgien im Mittelpunkt. Partner des Projektes ist das Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte, gefördert wird es von der Austrian Development Agency – ADA.

 

 

 

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