Ab 2014 jährlich 160 Mio. € für Investitionen und Personal – Bis 2018/19 sollen 200.000
Plätze zur Verfügung stehen – Bis 2018/19 soll die Betreuungsquote rund 30 % erreichen
Wien (bmukk) - Ein qualitativ hochwertiges ganztägiges Schulangebot ist laut allen Erkenntnissen der
Wissenschaft aus pädagogischer Sicht die Schulform der Zukunft. Durch den Ausbau ganztägiger Angebote
können neben der optimalen Förderung der SchülerInnen eine Reihe weiterer positiver Effekte erzielt
werden:
- Ganztägige Schulen ermöglichen vor allem in Form der verschränkten
Ganztagsschule ein pädagogisch fundiertes Abwechseln zwischen Lerneinheiten, Fördereinheiten, Sport und
Freizeit.
- Ganztägige Schulen sind sozial gerechter, da in dieser Schulform die Kosten
für Nachhilfe sinken – Ganztagsschulen entlasten die Familien finanziell massiv.
- Ganztägige Schulen ermöglichen eine bessere Vereinbarkeit von Beruf
und Kindererziehung.
- Ganztägige Schulen sind ein Motor der Integration für SchülerInnen
mit Migrationshintergrund, da durch das gemeinsame Lernen spielerisch Spracherwerb erleichtert wird und kulturelle
sowie soziale Barrieren spielerisch abgebaut werden.
- Ganztägige Schulen sind die optimale Grundlage, um sowohl eine tägliche
Sport- und Bewegungseinheit in den Schulen umzusetzen, als auch in Kooperation mit Kultur- und Musikvereinen die
musischen und kreativen Begabungen zu fördern.
- Erstklassige ganztägige Schulen im Ort sind für jeden Bürgermeister
und jede Bürgermeisterin ein wichtiger Standortfaktor.
Von 2014 bis 2018 fördert der Bund den Ausbau der schulischen Tagesbetreuung mit jährlich 160 Millionen
€
Seit 2011 fließen bis inklusive des Budgetjahrs 2014 jährlich 80 Millionen Euro in den Ausbau der schulischen
Tagesbetreuung. 2015/16 sollen 161.000 Plätze in schulischer Tagesbetreuung angeboten werden. Die Verpflichtung
der Schulerhalter zur Eröffnung einer Gruppe in schulischer Tagesbetreuung ab einer Anmeldezahl von 12 statt
bisher 15 SchülerInnen hat dazu geführt, dass die Nachfrage weiter gestiegen ist.
Deshalb stockt die Bundesregierung ab 2014 bis zum Budgetjahr 2018 die Mittel so auf, dass jährlich 160 Millionen
Euro für den weiteren Ausbau der schulischen Tagesbetreuung zur Verfügung stehen.
Das Ziel: 200.000 Plätze ab dem Schuljahr 2018/19 und eine Betreuungsdichte von rund 30 %. Für jedes
Kind, das einen Platz in der schulischen Tagesbetreuung braucht, soll ein Angebot in zumutbarer Nähe zum Wohnort
zur Verfügung stehen. In der schulischen Tagesbetreuung steigt damit die Betreuungsdichte von derzeit 17,55
% auf knapp 30,0%, also von derzeit 119.036 Plätzen auf rund 200.000 Plätze.
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