Anerkennung durch das Bundesministerium für Unterricht, Kunst & Kultur
Wien (rk) - Wien gilt als Stadt der Musik. Am Popfest kann man das eindrucksvoll hören, nunmehr bereits
zum vierten Mal. Damit ist das Festival fester Bestandteil des Wiener Event-Kalenders - mit rund 50.000 Gästen
noch dazu ein überaus beliebter. Aber nicht nur das Publikum profitiert. Auch für die Künstlerinnen
und Künstler bietet das Popfest eine aufmerksam beobachtete Bühne, die weiteren Erfolgen Vorschub leistet
- und damit widerum dem Ruf der Musikstadt", so Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny.
Nach drei erfolgreichen Jahren freut sich Festivalleiter Christoph Möderndorfer insbesondere über eine
gelungene Aufwertung qualtiätsvoller, heimischer Popmusik durch das Popfest: "Als wir 2010 das Popfest
ins Leben riefen, wollten wir eine spannende Zusammenschau der vielfältigen und innovativen Szenen in der
heimischen Popmusik auf die Beine stellen. Vor allem wollten wir dabei die großartigen heimischen Künstlerinnen
und Künstler über die Nischen hinaus einem großen, neugierigen Publikum präsentieren. Das
Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen und hat bereits jetzt zu einer sichtbaren Aufwertung des österreichischen
Qualitätspop geführt. Heimische Artists sind gefragt wie nie zuvor, nicht nur hierzulande: das bedeutende
niederländische Eurosonic-Festival schickt heuer eine eigene Delegation zum Popfest, um besonders vielversprechende
Acts für ihr nächstes Schwerpunkt-Programm zu scouten. Da wird es wohl einiges zu entdecken geben, unser
neuer Kurator Patrick Pulsinger hat schließlich ein besonders frisches Programm zusammengestellt."
Dazu Popfest-Kurator Patrick Pulsinger, seines Zeichens international renommierter Produzent und Soundpionier:
"Mir ist es seit jeher ein Anliegen, dass in einer bedeutenden Kulturstadt wie Wien speziell diese Facette
heimischer Musik - Popmusik abseits des Mainstreams - breit thematisiert und gefördert wird. Speziell für
das Popfest-Programm war es mir besonders wichtig, auch ganz junge, vielleicht noch unbekannte Bands ins Hauptprogramm
zu holen. Mir scheint, die Mischung ist wieder gut gelungen, wir bieten von Gitarrenromantik über Beatmaker-Diskurs
oder elektronische Folklore bis hin zu Shoegaze Grufti Rock'n'Roll eine reichhaltige Palette des Musikschaffens."
Die Seebühnen-Eröffnung am Donnerstag (25.7.) steht im Zeichen heimischer Pop-Qualität aus den unterschiedlichsten
Musikrichtungen. Die Salzburger Outta-Space-Rockers Steaming Sattelites spielen den Ball zum rundumerneuerten Electro-Acapella
der unvergleichlichen Live-Performer von Bauchklang, bevor die geheimnisvollen HVOB ("Her Voice Over Boys")
den Karlsplatz in die erste Popfest-Nacht schicken werden.
Im Anschluss an die Seebühnen-Konzerte kann man dieses Jahr nämlich wieder unter drei Popfest-Nachtprogrammen
wählen: Das Wien Museum präsentiert zwei avancierte weibliche Popformationen, Mimu Merz' & Meaghan
Burkes In jedem Hafen ein Mädchen und Mira Lu Kovacs Band Schmieds Puls, bevor Popstar Skero sein neues Wienerlied-Projekt,
die Müssig Gang vorstellen wird. Der Prechtlsaal der Technischen Universität mutiert hingegen zum echten
Soundlabor, in dem modernistische Soundbastler wie Chronic City, Fijuka und Zanshin ihre Experimente dem Tanzboden
zugänglich machen werden. Das brut im Künstlerhaus schließlich setzt in der Eröffnungsnacht
auf kunstvollen Gitarrenpop und die hohe Schule des Songwritings (Francis International Airport, Bernhard Schnur
& Band, Ernesty International)
Das Popfest-Herzstück sind die mittlerweile schon traditionellen Open-Air Konzerte auf der "Seebühne"
vor der barocken Karlskirche (25.7.: Steaming Satellites, Bauchklang, HVOB / 26.7.: Maja Osojnik Band, Giantree,
Catastrophe&Cure, A.G. Trio / 27.7. Soia, Velojet, Gin Ga, Atomique). Die drei elektronisch ausgerichteten
Abschlussacts des jeweiligen Abends werden dabei ihre speziellen Visuals auf der Karlskirche zum Einsatz bringen.
Ein besonderes Popfest-Highlight verspricht eine aufsehenerregende Party-Nacht samstags im brut zu werden (27.7.),
wo die britische "Bomb the Bass"-Legende Tim Simenon sein Wien-Projekt Ghost Capsules vorstellen wird,
umrahmt vom kryptischen Punda Omar und den gefährlichen Grooves von Koenigleopold und Gudrun von Laxenburg.
Schon am Freitag, die Nacht davor (26.7.), gastieren dort mit T-Shit, Wild Evel & the Trashbones, The Scarabeus
Dream und Sex Jams ausgeprochene Noise-Akrobaten ganz unterschiedlicher Spielart.
Brandneues HipHop-Talent trifft internationales Format: MTS, Monobrother, Gerard und Brenk Sinatra checken die
Freitag-Nacht im TU-Prechtlsaal (26.7.). Der Samstag ebendort gerät dann zur Rocknacht zwischen Zorn und Melancholie:
die Postrocker Lehnen, die Grazer Melancholiker Spring and the Land, der energetische Sado Maso Guitar Club sowie
die Indierocker Milk+ stellen das Line-Up (27.7.). Der Sonntag im Wien Museum (28.7.) bietet mit Dawa und Ash my
Love spannende, neuartige Ideen im Bereich des analogen Sounds. Anschließend öffnen sich zum Popfest-Finale
erstmals die Türen der Karlskirche, wo Ritornell feat. Mimu und O ihre feinnervigen Klanggebilde zelebrieren
werden.
Mit speziellen Talk- und Diskurs-Veranstaltungen zu Themen wie der eben erschienenen heimischen Popmusikgeschichte
in Buchform "WienPop", "Ö-Pop in Film & Fernsehen", "Crowdfunding" oder
Wien als Ausgangspunkt oder Zielort künstlerischer Karrieren ("In&Out of Vienna") bieten die
nachmittäglichen "Popfest-Sessions" in der Kunsthalle Karlsplatz (Samstag & Sonntag ab 12h)
ein umfangreiches und prominent besetztes Rahmenprogramm. Diese von Robert Rotifer und dem mica zusammengestellten,
ironisch "Wortschwall" genannten Talk-Veranstaltungen finden alternierend mit kleinen Live-Showcases
statt, echten musikalischen "Geheimtipps".
Neu: Im Resselpark präsentieren die Wiener Linien erstmals eine tägliche DJ-Lounge, welche vom Kunstmobil
und dem DJn-Kollektiv Brunnhilde strictly female bespielt wird (17-23h).
Das Popfest dankt seinem Sponsor, der Wiener Städtischen Versicherung. Wiener Städtische-Vorstandsdirektorin
Dr. Judit Havasi: "Wir freuen uns, dass diese beliebte Veranstaltung nun bereits zum vierten Mal stattfindet.
Kunst und Kultur tragen wesentlich zur Lebensqualität und auch zur Identität der Menschen bei. Daher
ist es uns ein Anliegen, Initiativen zu fördern, um so verstärkt Interesse bei der Bevölkerung zu
wecken und dazu beizutragen, die Tür zu Kunst und Kultur zu öffnen. Auch dieses Jahr wird der Karlsplatz
zum Sommer-Highlight der aktuellen und innovativen heimischen Pop-Szene, bei dem Musikbegeisterte kostenlos die
einmalige Atmosphäre genießen können".
Große Anerkennung für das Popfest kommt auch von Bundesministerin Dr. Claudia Schmied: "Die Vielfalt
der verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen ist mir ein wichtiges Anliegen. Es freut mich deshalb sehr,
dass mit dem Popfest eine Bühne für künstlerisch anspruchsvolle Popmusik aus Österreich existiert.
Besonders jungen MusikerInnen und Bands bietet das Popfest eine ideale Gelegenheit, sich interessierten Musikfreunden
zu präsentieren, ihre Bekanntheit zu steigern und damit ihre Karriere voranzutreiben."
Radio FM4 unterstützt das Popfest Wien erneut als Leading Presenter. Erstmals findet neben der Festivalberichterstattung
bereits morgen, am 27. Juni ab 19h im ORF-Funkhaus eine dem Popfest gewidmete und von Patrick Pulsinger zusammengestellte
Studio 2 Soundpark-Session mit Live-Acts Fijuka, Gerard und Steaming Satellites statt. MedienvertreterInnen sind
dazu herzlich eingeladen.
Weiters bedankt sich das Popfest für neue und bewährte Parterschaften und Synergien bei:
- der Kulturabteilung der Stadt Wien und der Vernetzungsinitiative "karlsplatz.org"
- den Kunst- & Kulturhäusern des Karslplatz, insbesondere Wien Museum,
brut im Künstlerhaus, Kunsthalle und der Technischen Universität
- Der MA 42, der MA48, den Wiener Linien und der Bezirksvertretung Wieden
- departure - der Kreativagentur der Stadt Wien und mica-music austria für
die Popfest-Sessions
- They Shoot Music - Don't They für Videos & Web
- allen Labels, Medienpartnern, Supportern und besonders allen wunderbaren Artists!
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