Austria-Israel Academic Network Innsbruck
 feierlich eröffnet

 

erstellt am
25. 06. 13
14.00 MEZ

Innsbruck (rms) - Am 19. Juni wurde die Gründung des Austria-Israel Academic Networks Innsbruck (AIANI) im Beisein von Rektor Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c.mult. Tilmann Märk und Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer in der Aula der Leopold-Franzens-Universität gefeiert. Beehrt wurden die Feierlichkeiten auch vom renommierten Biochemiker und Chemie-Nobelpreisträger Prof. Aaron Ciechanover (Technion in Haifa), der einen Gastvortrag zum Thema „The Revolution of Personalized Medicine: Are we going to cure all diseases and at what price?“ hielt.

„Vor allem in der Wissenschaft ist es unbedingt notwendig, sich zu vernetzen und zusammenzuarbeiten“, ist Bürgermeisterin Oppitz-Plörer überzeugt: „Vor diesem Hintergrund ist auch diese neu eingerichtete Initiative zu sehen: Mit der Eröffnung des Austria-Israel Academic Network Innsbruck wird eine wichtige Brücke zwischen Innsbrucker und israelischen Bildungseinrichtungen geschlagen.“

AIANI will israelisch-österreichische Forschungszusammenarbeit stärken
AIANI (Austria-Israel Academic Network Innsbruck) ist ein wissenschaftliches Forschungsnetzwerk. Es fördert die wissenschaftliche Zusammenarbeit und den akademischen Austausch zwischen der Universität Innsbruck und Forschenden und Studierenden, die an israelischen Universitäten oder Forschungseinrichtungen tätig sind. AIANI steht allen Fakultäten und Fachgebieten offen. Es versteht sich als Koordinations- und Dienstleistungsstelle, um gemeinsame Forschungsprojekte, wissenschaftliche Publikationen oder Lehrveranstaltungen zu unterstützen. AIANI ist damit Teil der Internationalisierungsbestrebungen der Universität Innsbruck.

Prof. Aaron Ciechanover, geboren 1947 in Haifa, studierte Medizin an der Hebrew University Medical School in Jerusalem und dem Technion (Israel Institute of Technology) in Haifa. Er absolvierte Post-Doc Studien u.a. am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston (Labor Harvey Lodish). 1984 kehrte er an das Technion in Haifa zurück und gründete sein eigenes Labor. 1999 wurde Prof. Ciechanover gemeinsam mit Avram Hershko von der Universität Innsbruck mit dem Ilse und Helmut Wachter-Preis ausgezeichnet. 2004 erhielt Prof. Ciechanover zusammen mit Avram Hershko und Irwin Rose für die Entdeckung des ubiquitingesteuerten Proteinabbaus den Nobelpreis für Chemie. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse von Ciechanover, Hershko und Rose haben maßgeblich dazu beigetragen, die Vorgänge des Proteinabbaus in Zellen zu entschlüsseln, sodass Krankheiten wie Krebs oder Alzheimer besser verstanden und therapiert werden können. Ciechanover ist Professor für Biochemie am Technion in Haifa (Israel).

 

 

 

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