LHStv.in Schaunig, LR Waldner und LR Holub bei Sommerempfang - Kärnten ist ein Industrieland
- Politik und Industrie ziehen an einem Strang
Klagenfurt (lpd) - "Die Sozialpartner und die Landespolitik müssen gemeinsam handeln. Es bedarf
einer klaren Ausrichtung und einer Setzung von Schwerpunkten, um den Standort Kärnten attraktiv für die
Industrie und Forschung zu halten", ist für LHStv.in Gaby Schaunig klar. Die Finanzreferentin sowie die
Landesräte Wolfgang Waldner und Rolf Holub besuchten am Abend des 04.07. den Sommerempfang der Kärntner
Industrie im Werzer's Hotel Ressort in Pörtschach.
Schaunig betonte, dass der Anteil des produzierenden Bereiches am regionalen BIP in Kärnten 30,7 Prozent betrage
und damit sogar über dem Österreichdurchschnitt (28,7%) liege. Laut Industriewissenschaftlichem Institut
stehe die Industrie inklusive aller von ihr abhängigen Dienstleistungen für rund 60 Prozent der Wertschöpfung
im Land und für 45 Prozent der Beschäftigten. Für die Finanzreferentin, die auch für den Bereich
der Forschung zuständig ist, ist daher der Auftrag klar: "Wir müssen vermehrt in Forschung und Entwicklung
investieren. Dazu gehören auch Maßnahmen in der Ausbildung und Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter. Im Budget 2013 hat die neue Regierungskoalition hier bereits erste Maßnahmen gesetzt, die 2014
noch ausgebaut werden." Für Schaunig ist dies ein wesentlicher Ansatz, um die Problematiken Armut, Abwanderung
und Arbeitslosigkeit zu bekämpfen.
Im Rahmen eines Pressegespräches anlässlich des Sommerempfanges betonten auch Waldner und Holub, dass
das Zusammenspiel der Sozialpartner mit der Kärntner Landesregierung eine Grundvoraussetzung für ein
erfolgreiches zukünftiges Agieren sei.
Auch der Präsident der Kärntner Industriellenvereinigung, Christoph Kulterer, ist davon überzeugt,
dass nunmehr ausschließlich der Blick nach vorne zu richten sei. Für ihn und seine Vizepräsidentin
Monika Kircher gilt es, zukünftig drei Handlungsfelder zu bearbeiten: die drei "Is" Investition-Innovation-Internationalität.
Neben den Investitionen in den Arbeitsmarkt sowie in Forschung und Entwicklung sind für Schaunig auch eine
wirkungsorientierte Budgetierung und die Einführung der Doppik auf Landesebene ein weiterer Schritt, um Kärnten
zukunftsorientiert auszurichten. Zudem möchte sie gemeinsam mit den Sozialpartnern eine Plattform für
innovative Klein- und Mittelbetriebe ins Leben rufen, um die Wertschöpfung in Kärnten zu erhöhen.
"Es gibt viele Klein- und Mittelbetriebe, die aufgrund ihrer Größe alleine nicht als Zulieferer
an einen der Kärntner Leitbetriebe tätig sein können. Im Rahmen einer gemeinsamen Plattform sollen
sich diese Betriebe organisieren, um das entsprechende Potential zu gewährleisten", so die Finanzreferentin.
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