InterSky für die Verbindung
 Salzburg–Zürich optimistisch

 

erstellt am
03. 07. 13
14.00 MEZ

Buchungszahlen steigend – Flugzeiten für Geschäftsreisende optimiert –positives Jahresergebnis 2012 – erfreuliche Zuwächse im ersten Halbjahr 2013
Salzburg (flyintersky) - Die Regionalfluggesellschaft InterSky erwartet für die seit April betriebene Strecke Zürich–Salzburg Zuwächse. Die Buchungszahlen hatten sich nach einem verhaltenen Start zuletzt positiv entwickelt. Ab 1. August werden zusätzlich die Flugzeiten für Geschäftsreisende verbessert. Im laufenden Geschäftsjahr konnte InterSky die Zahl der Passagiere um ein Drittel, den Umsatz sogar um 41 Prozent steigern. Auch das Jahr 2012 schloss das Unternehmen positiv ab.

Die in Bregenz ansässige Regionalfluggesellschaft InterSky mit Heimatflughafen Friedrichshafen hat zwei höchst unterschiedliche Jahre hinter sich: Ende 2011 hatte das Unternehmen noch eines seiner vier Flugzeuge vom Typ Dash 8-Q300 verkauft. Anfang 2012 übernahmen Hans Rudolf Wöhrl und Peter Oncken 74,9 Prozent der Gesellschaft und stellten die Weichen auf Expansionskurs.

2012 war die Airline noch mit drei 50-plätzigen Dash 8-Q300 unterwegs. Im Jänner und April 2013 nahm die InterSky zwei neue ATR 72-600 mit jeweils 70 Plätzen in Betrieb. Zusätzlich ist seit April eine von der Avanti Air eingeleaste ATR 72-200 mit ebenfalls 70 Plätzen für InterSky unterwegs.

Allein in diesem Jahr nahm die Airline drei neue Strecken ins Programm: Im Jänner startete der Flugbetrieb zwischen Zürich und Graz. Im April nahmen die Verbindungen Zürich–Salzburg sowie Karlsruhe–Hamburg den Betrieb auf.

Wieder auf Wachstumskurs
Diese Entwicklung lässt sich auch an den Zahlen ablesen: 2012 beförderte die Airline mit drei Flugzeugen 160.000 Passagiere. Das waren etwa 29.000 Personen weniger als 2011, als noch vier Dash 8-Q300 im Einsatz waren (-15 Prozent). Im ersten Halbjahr 2013 transportierte InterSky mit einer vergrößerten Flotte bereits rund 100.000 Passagiere. Das entspricht einem Plus von 33,8 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2012.

Ganz ähnlich war die Entwicklung beim Umsatz: 2012 ging dieser von 26,8 auf 22,6 Millionen Euro zurück (-16 Prozent). In den ersten sechs Monaten 2013 stieg er hingegen wieder um 41,4 Prozent. Auch die Produktion reduzierte sich von 7700 Linienflügen im Jahr 2011 auf 5700 Flüge im vergangenen Jahr und stieg 2013 wieder an.

Expansion gut vorbereitet
„2012 war das Jahr der Vorarbeiten. Wir haben das ganze Unternehmen auf die Inbetriebnahme der neuen Flugzeuge vorbereitet“, schildert Geschäftsführerin Renate Moser. Die Zahl der Mitarbeiter stieg innerhalb eines Jahres von 100 auf 160. Aufgestockt wurde vor allem beim fliegenden Personal und bei der Technik. 90 Prozent der Mitarbeiter sind nach wie vor in Bregenz und Friedrichshafen stationiert. Etwa ein Dutzend Mitarbeiter hat ihre Basis an den Flughäfen Graz und Salzburg.

Angesichts dieser gewaltigen Kraftanstrengung sei sie stolz, dass das Unternehmen das Jahr mit einem Gewinn abschließen konnte. 2013 bezeichnet Moser als „das Jahr der Investitionen“. „Mit unserer Expansion schaffen wir die Basis für die Zukunft der InterSky“, betont die Geschäftsführerin. „Die Eigentümer stehen voll hinter dieser Strategie. Wir sind auf Kurs.“

Angesichts des Kaufs von zwei neuen, größeren Flugzeugen vom Typ ATR72-600 und des Starts von drei neuen Strecken erwartet Moser in diesem Jahr ein negatives Betriebsergebnis: „In einem Jahr mit solchen Investitionen ist das unumgänglich. Auch die neuen Strecken brauchen etwas Anlaufzeit, selbst wenn die Nachfrage schon in den ersten Monaten über unseren Erwartungen lag.“

Neue Strecken gut gebucht
Zufrieden ist Roger Hohl, Verkaufs- und Marketingleiter der InterSky, vor allem mit den neuen Strecken Zürich–Graz sowie Karlsruhe–Hamburg: „Wir hatten vom Start weg gute Passagierzahlen. Dass es gleich zu Beginn so gut läuft, hat uns selbst überrascht.“

Für die seit April betriebene Strecke Zürich–Salzburg seien die Buchungszahlen nach einem verhaltenen Start steigend, „deshalb sind wir auch hier optimistisch“, so der InterSky-Manager. „Es braucht schließlich Zeit, bis sich eine neue Verbindung etabliert. Wir legen daher großen Wert auf Pünktlichkeit und Verlässlichkeit, um das Vertrauen unserer Kunden langfristig zu gewinnen.“ Seit dem Start im April lag die Pünktlichkeit bei durchschnittlich 99,2 Prozent.

Ab August entfällt auf der Strecke allerdings die dritte Rotation untertags, nachdem ein ursprünglich geplantes Interline-Agreement mit der Fluggesellschaft Swiss nicht zustande kam. Das Interline-Agreement hätte für Reisende aus Salzburg und Graz die Möglichkeit bedeutet, auf Flüge der Swiss durchzubuchen. Um ein Umsteigen zu ermöglichen, waren die Flugzeiten bisher auf die Swiss-Flüge abgestimmt.

Optimale Tagesrand-Verbindungen
Nun kann InterSky die Abflugzeiten ganz auf die Bedürfnisse der Geschäftsreisenden abstimmen. „Wir können nun auch von Zürich aus optimale Tagesrand-Verbindungen anbieten“, wirbt Hohl. Statt bisher um 8:55 startet der erste Flug ab Zürich nach Salzburg ab August bereits um 8:25 Uhr. Diese Maßnahme werde die Auslastung auf der Strecke zusätzlich verbessern, ist Hohl überzeugt. Auch eine Kooperation mit den Salzburger Festspielen soll der Fluggesellschaft in der Mozartstadt mehr Bekanntheit bringen. Entsprechende Gespräche laufen.

Ebenfalls für Reisende aus dem Raum Salzburg interessant ist die Verbindung von München auf die italienische Ferieninsel Elba. Im Sommer fliegt InterSky die Strecke jeden Samstag.

Winterflugplan unverändert
Für den Winterflugplan 2013/14 plant die Airline keine Veränderungen am Streckennetz. „Wir werden auch die Frequenzen unverändert beibehalten, obwohl die Auslastung in den Wintermonaten üblicherweise etwas zurückgeht“, kündigt Geschäftsführerin Renate Moser an. „Bevor wir weitere neue Verbindungen schaffen, wollen wir das bestehende Streckennetz besser etablieren.“

Neue Strecken würden vom Unternehmen aber laufend evaluiert: „Unsere Strategie lautet auch weiterhin gesundes Wachstum“, betont Moser. Eine Verbindung zwischen Friedrichshafen und Wien stehe dabei ganz oben auf der Wunschliste für das kommende Jahr, betont die InterSky-Geschäftsführerin.

 

 

 

Informationen: http://www.flyintersky.com

 

 

 

 

 

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