Buchungszahlen steigend – Flugzeiten für Geschäftsreisende optimiert –positives Jahresergebnis
2012 – erfreuliche Zuwächse im ersten Halbjahr 2013
Salzburg (flyintersky) - Die Regionalfluggesellschaft InterSky erwartet für die seit April betriebene
Strecke Zürich–Salzburg Zuwächse. Die Buchungszahlen hatten sich nach einem verhaltenen Start zuletzt
positiv entwickelt. Ab 1. August werden zusätzlich die Flugzeiten für Geschäftsreisende verbessert.
Im laufenden Geschäftsjahr konnte InterSky die Zahl der Passagiere um ein Drittel, den Umsatz sogar um 41
Prozent steigern. Auch das Jahr 2012 schloss das Unternehmen positiv ab.
Die in Bregenz ansässige Regionalfluggesellschaft InterSky mit Heimatflughafen Friedrichshafen hat zwei höchst
unterschiedliche Jahre hinter sich: Ende 2011 hatte das Unternehmen noch eines seiner vier Flugzeuge vom Typ Dash
8-Q300 verkauft. Anfang 2012 übernahmen Hans Rudolf Wöhrl und Peter Oncken 74,9 Prozent der Gesellschaft
und stellten die Weichen auf Expansionskurs.
2012 war die Airline noch mit drei 50-plätzigen Dash 8-Q300 unterwegs. Im Jänner und April 2013 nahm
die InterSky zwei neue ATR 72-600 mit jeweils 70 Plätzen in Betrieb. Zusätzlich ist seit April eine von
der Avanti Air eingeleaste ATR 72-200 mit ebenfalls 70 Plätzen für InterSky unterwegs.
Allein in diesem Jahr nahm die Airline drei neue Strecken ins Programm: Im Jänner startete der Flugbetrieb
zwischen Zürich und Graz. Im April nahmen die Verbindungen Zürich–Salzburg sowie Karlsruhe–Hamburg den
Betrieb auf.
Wieder auf Wachstumskurs
Diese Entwicklung lässt sich auch an den Zahlen ablesen: 2012 beförderte die Airline mit drei Flugzeugen
160.000 Passagiere. Das waren etwa 29.000 Personen weniger als 2011, als noch vier Dash 8-Q300 im Einsatz waren
(-15 Prozent). Im ersten Halbjahr 2013 transportierte InterSky mit einer vergrößerten Flotte bereits
rund 100.000 Passagiere. Das entspricht einem Plus von 33,8 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2012.
Ganz ähnlich war die Entwicklung beim Umsatz: 2012 ging dieser von 26,8 auf 22,6 Millionen Euro zurück
(-16 Prozent). In den ersten sechs Monaten 2013 stieg er hingegen wieder um 41,4 Prozent. Auch die Produktion reduzierte
sich von 7700 Linienflügen im Jahr 2011 auf 5700 Flüge im vergangenen Jahr und stieg 2013 wieder an.
Expansion gut vorbereitet
„2012 war das Jahr der Vorarbeiten. Wir haben das ganze Unternehmen auf die Inbetriebnahme der neuen Flugzeuge
vorbereitet“, schildert Geschäftsführerin Renate Moser. Die Zahl der Mitarbeiter stieg innerhalb eines
Jahres von 100 auf 160. Aufgestockt wurde vor allem beim fliegenden Personal und bei der Technik. 90 Prozent der
Mitarbeiter sind nach wie vor in Bregenz und Friedrichshafen stationiert. Etwa ein Dutzend Mitarbeiter hat ihre
Basis an den Flughäfen Graz und Salzburg.
Angesichts dieser gewaltigen Kraftanstrengung sei sie stolz, dass das Unternehmen das Jahr mit einem Gewinn abschließen
konnte. 2013 bezeichnet Moser als „das Jahr der Investitionen“. „Mit unserer Expansion schaffen wir die Basis für
die Zukunft der InterSky“, betont die Geschäftsführerin. „Die Eigentümer stehen voll hinter dieser
Strategie. Wir sind auf Kurs.“
Angesichts des Kaufs von zwei neuen, größeren Flugzeugen vom Typ ATR72-600 und des Starts von drei neuen
Strecken erwartet Moser in diesem Jahr ein negatives Betriebsergebnis: „In einem Jahr mit solchen Investitionen
ist das unumgänglich. Auch die neuen Strecken brauchen etwas Anlaufzeit, selbst wenn die Nachfrage schon in
den ersten Monaten über unseren Erwartungen lag.“
Neue Strecken gut gebucht
Zufrieden ist Roger Hohl, Verkaufs- und Marketingleiter der InterSky, vor allem mit den neuen Strecken Zürich–Graz
sowie Karlsruhe–Hamburg: „Wir hatten vom Start weg gute Passagierzahlen. Dass es gleich zu Beginn so gut läuft,
hat uns selbst überrascht.“
Für die seit April betriebene Strecke Zürich–Salzburg seien die Buchungszahlen nach einem verhaltenen
Start steigend, „deshalb sind wir auch hier optimistisch“, so der InterSky-Manager. „Es braucht schließlich
Zeit, bis sich eine neue Verbindung etabliert. Wir legen daher großen Wert auf Pünktlichkeit und Verlässlichkeit,
um das Vertrauen unserer Kunden langfristig zu gewinnen.“ Seit dem Start im April lag die Pünktlichkeit bei
durchschnittlich 99,2 Prozent.
Ab August entfällt auf der Strecke allerdings die dritte Rotation untertags, nachdem ein ursprünglich
geplantes Interline-Agreement mit der Fluggesellschaft Swiss nicht zustande kam. Das Interline-Agreement hätte
für Reisende aus Salzburg und Graz die Möglichkeit bedeutet, auf Flüge der Swiss durchzubuchen.
Um ein Umsteigen zu ermöglichen, waren die Flugzeiten bisher auf die Swiss-Flüge abgestimmt.
Optimale Tagesrand-Verbindungen
Nun kann InterSky die Abflugzeiten ganz auf die Bedürfnisse der Geschäftsreisenden abstimmen. „Wir
können nun auch von Zürich aus optimale Tagesrand-Verbindungen anbieten“, wirbt Hohl. Statt bisher um
8:55 startet der erste Flug ab Zürich nach Salzburg ab August bereits um 8:25 Uhr. Diese Maßnahme werde
die Auslastung auf der Strecke zusätzlich verbessern, ist Hohl überzeugt. Auch eine Kooperation mit den
Salzburger Festspielen soll der Fluggesellschaft in der Mozartstadt mehr Bekanntheit bringen. Entsprechende Gespräche
laufen.
Ebenfalls für Reisende aus dem Raum Salzburg interessant ist die Verbindung von München auf die italienische
Ferieninsel Elba. Im Sommer fliegt InterSky die Strecke jeden Samstag.
Winterflugplan unverändert
Für den Winterflugplan 2013/14 plant die Airline keine Veränderungen am Streckennetz. „Wir werden
auch die Frequenzen unverändert beibehalten, obwohl die Auslastung in den Wintermonaten üblicherweise
etwas zurückgeht“, kündigt Geschäftsführerin Renate Moser an. „Bevor wir weitere neue Verbindungen
schaffen, wollen wir das bestehende Streckennetz besser etablieren.“
Neue Strecken würden vom Unternehmen aber laufend evaluiert: „Unsere Strategie lautet auch weiterhin gesundes
Wachstum“, betont Moser. Eine Verbindung zwischen Friedrichshafen und Wien stehe dabei ganz oben auf der Wunschliste
für das kommende Jahr, betont die InterSky-Geschäftsführerin.
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