Salzburger Gemeinderat beschließt
 Budget-Plan bis 2018

 

erstellt am
03. 07. 13
14.00 MEZ

Durchgehendes Null-Defizit – Nur moderate Budget-Zuwächse prognostiziert
Salzburg (stadt) - Gemeinsam mit dem Budget für das kommende Jahr 2014 beschloss der Salzburger Gemeinderat am 03.07. auch die mittelfristige Finanzplanung bis zum Jahr 2018. Die Stadt Salzburg führt eine solche Planung schon seit vielen Jahren, nach den Bestimmungen des Österreichischen Stabilitätspakts 2012 sind nunmehr Bund, Länder und Gemeinden zur Erstellung derartigen Finanzpläne verpflichtet. Erschwert wird die Finanzprognose durch die insgesamt unübersichtlichen Aussichten über den Verlauf der Konjunkturentwicklung und Unsicherheiten im gesamtwirtschaftlichen Gleichgewicht.

Entsprechend vorsichtig ist die Finanzverwaltung der Stadt Salzburg daher mit ihren Vorhersagen insbesondere hinsichtlich der Entwicklung künftiger Einnahmen der Stadt Salzburg vorgegangen. Da Salzburg zur Erstellung eines ausgeglichenen ordentlichen Haushalts verpflichtet ist, ist daher auch bei den ordentlichen Ausgaben nur moderates Wachstum bis 2018 möglich. Ähnliches gilt für die Ausgaben für kommunale Investitionen im außerordentlichen Haushalt: Auch in den kommenden Jahren ist die Aufnahme neuer Darlehen mit 28 Millionen Euro pro Jahr gedeckelt, um keine Netto-Neuverschuldung einzugehen. Über diese Summe hinausgehende Investitionserfordernisse müssen aus Rücklagen oder Zuweisungen aus dem ordentlichen Haushalt bestritten werden.

Konkret wird der ordentliche städtische Haushalt gemäß dem heute beschlossenen Plan von den 461,3 Mio Euro im kommenden Jahr bis 2018 auf 496,2 Mio Euro wachsen. Möglich ist dies nur, wenn im Sachaufwand ein Wachstum unter der Inflationsrate eingehalten wird. Der außerordentliche Haushalt weist gemäß dem Finanzierungs-Erfordernissen verschiedener Großprojekte der kommenden Jahre (Paracelsusbad, Campus Gnigl, Seniorenheim-Paket) Schwankungen auf – mit einem Höchststand von 51,2 Mio Euro im Jahr 2017 und dann wieder 37,8 Mio Euro im Folgejahr 2018.

Mit dem Finanzplan bis 2018 setzt die Stadt jedenfalls ihren soliden Budgetkurs der letzten Jahre konsequent fort, „nur so können wir unsere kommunalpolitische Handlungsfähigkeit sichern“, ist Bürgermeister und Finanzressortchef Heinz Schaden überzeugt. Salzburg ist mit diesem Finanzplan aber auch für die kommenden strengeren Bestimmungen gemäß Stabilitätspakt – die vom Bund konkret erst erlassen werden müssen – jedenfalls gut aufgestellt. Schon jetzt erwirtschaftet Salzburg gemäß den geltenden Maastricht-Bestimmungen einen Überschuss. Und bekanntlich ist es der Stadt Salzburg gelungen, in den letzten Jahren den Schuldenstand deutlich abzubauen: Von 201 Mio Euro im Jahr 2008 auf 159 Mio Euro im Rechnungsabschluss 2012.

 

 

 

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