Eröffnung der neuen Sonderausstellung am 4. Juli
St. Pölten (nlk) - Am Donnerstag, 4. Juli, wird um 19 Uhr im Landesmuseum Niederösterreich in
St. Pölten die neue Sonderausstellung "Unbekannte Moderne aus Tschechien und Mitteleuropa. Meisterwerke
aus der Patrik-Simon-Sammlung" eröffnet. Die Schau widmet sich thematisch den Bereichen Landschaft, Traumbilder,
Erotik und Tod und spannt dabei einen kunsthistorischen Bogen vom Symbolismus über den Expressionismus und
Jugendstil bis hin zu frühen abstrakten Tendenzen.
Der in Prag lebende Kunsthistoriker Patrik Simon sammelt seit über 20 Jahren mitteleuropäische, vorwiegend
tschechische Kunst und setzt dabei seinen Schwerpunkt auf Arbeiten des 19. und 20. Jahrhunderts, insbesondere auf
unbekannte Meisterwerke der Moderne. Das Landesmuseum Niederösterreich präsentiert nun erstmals in Österreich
diese beeindruckende, über 16.000 Werke umfassende Privatsammlung. Neben etablierten Künstlern wie Frantisek
Kupka, Jaroslav Panuska, Oskar Kokoschka und Koloman Moser stehen dabei auch Arbeiten von Emil Orlik, Jules Pascin,
Josef Váchal, Richard Teschner, Eugen von Kahler und Frantisek Kobliha im Mittelpunkt. Die von Carl Aigner
und Patrik Simon kuratierte Ausstellung im Obergeschoß der Shedhalle umfasst insgesamt rund 75 Werke - vorrangig
auf Papier: Zeichnungen, Aquarelle, Pastelle, Lithographien, Radierungen und Holzschnitte - und soll in einem nachbarschaftlichen
Brückenschlag Mitteleuropa als Ort der Moderne präsentieren.
Ausstellungsdauer: bis 3. November
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