LHStv. Sobotka zur Gesundheits-Branchenkonferenz in Rostock
St. Pölten (nlk) - Im Rahmen einer Pressekonferenz in St. Pölten informierte Landeshauptmann-Stellvertreter
Mag. Wolfgang Sobotka am 15.07. über das Thema „Gesund alt werden" bzw. über die Ergebnisse der
jüngsten in Rostock (Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland) abgehaltenen Branchenkonferenz Gesundheit. „Es ist
uns in Niederösterreich ein Anliegen, den Kontakt mit den Regionen Europas zu pflegen. Mit dem deutschen Bundesland
Mecklenburg-Vorpommern hat Niederösterreich bereits eine enge Kooperation etwa im Bereich Garten oder Tourismus,
auch im Wissenschaftsbereich gibt es eine Kooperation. Bei der Konferenz konnten viele Kontakte aufgefrischt beziehungsweise
neu geknüpft werden", erklärte Sobotka.
Hinsichtlich der Ergebnisse der Konferenz ging der Landeshauptmann-Stellvertreter zunächst auf das Thema „euPrevent"
ein. Hierbei handelt es sich um ein Programm zur Gesundheitsförderung, in dem Gesundheitseinrichtungen der
Euregio Maas-Rhein (EMR) zusammenarbeiten. Dieses Programm unterstützt die grenzüberschreitende Zusammenarbeit
zwischen Fachkräften, die im Gesundheitsbereich tätig sind. Dabei geht es sowohl um die Erhaltung als
auch um die Wiederherstellung der Gesundheit, die Aktivitäten sind primär an Versorgungs- und Präventionseinrichtungen
ausgerichtet, aber auch beispielsweise Patientenorganisationen werden einbezogen. Niederösterreich wurde -
als erstes Land, das nicht unmittelbar an diesen Raum angrenzt - eingeladen, dem Programm beizutreten.
Als zweites behandeltes Thema nannte Sobotka das „Betreute Wohnen"; zum Thema Architektur habe es in Rostock
zahlreiche Vorträge gegeben. Speziell ging der Landeshauptmann-Stellvertreter auf die Ausführungen des
Architekten Feddersen Eckard ein, für November dieses Jahres sei die Abhaltung eines Symposiums geplant, an
dem u. a. Architekten und Baumeister teilnehmen sollen. Ein zentrales Thema sei in diesem Zusammenhang künftig
der Umgang mit Demenzkranken.
Das dritte maßgebliche Thema sei in Rostock, wie Sobotka ausführte, die „Gesundheitswirtschaft"
gewesen. Dazu habe man festgehalten, dass die Gesundheitswirtschaft und Gesundheitsdienstleistungen der Konjunkturtreiber
des 21. Jahrhunderts und weiterhin weltweit ein Wachstumsbringer seien.
Zudem habe es viele Vorträge zum Thema „Prävention" gegeben, in diesem Bereich solle es künftig
eine verstärkte Kooperation zwischen den Universitäten Groningen, Rostock und der Donauuniversität
Krems geben. „Wir wollen Vorsorgeprogramme wissenschaftlich begleiten, weil wir das Richtige tun wollen. Niederösterreich
will sich als qualitätsorientiertes Bundesland an wissenschaftlichen Ergebnissen orientieren, wir wollen einen
Zusammenschluss von Präventionsmedizinern", so Sobotka dazu. Generell, so der Landeshauptmann-Stellvertreter
weiter, brauche man in Europa ein breites Vernetzen der unterschiedlichen Disziplinen, hier stehe man erst am Anfang;
der NÖGUS sei ein ideales Instrument, dieses Modell abbilden zu können.
|