Bozen (lpa) - Eine Zunahme nicht nur an Zahlen, sondern auch einen Anstieg der Qualität: Das bescheinigen
einhellig Schullandesrätin Kasslatter Mur und die Schullandesräte Tommasini und Mussner sowie die Führungskräfte
der Schulämter aller drei Sprachgruppen der Schule in Südtirol.
"Alle Ergebnisse", unterstrich Schullandesrätin Sabina Kasslatter Mur, "zeigen, dass sich die
Schulbildung in Südtirol auf einem hohen Niveau befindet und durch eine hohe Quote von Absolventinnen und
Absolventen auszeichnet. Viele werden sich an eine Universität oder Hochschule einschreiben, was für
den Bildungs- und Wirtschaftsstandort Südtirol von großer Bedeutung ist. Die Jugendlichen sind unsere
Zukunft, sie sind die Verantwortungsträger von morgen; mit dem guten Abschneiden bei der Abschlussprüfung
haben sie gezeigt, dass sie bereit sind, als junge Erwachsene Verantwortung zu übernehmen und selbstbewusst
am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen." Bei den Abschlussprüfungen der Mittelschule hat sich der Prozentsatz
der Schülerinnen und Schüler, welche die Abschlussprüfung bestanden haben, im Vergleich zum Vorjahr
leicht erhöht auf 98,35 Prozent (2011/2012: 97,91 Prozent). Etwas weniger Schülerinnen und Schüler
als im Vorjahr wurden zur Abschlussprüfung nicht zugelassen (1,49 Prozent, im Vorjahr waren es 1,81 Prozent).
Dies, unterstrich die Landesrätin; ist ein erfreuliches Ergebnis und auf die fruchtbringende Arbeit der Lehrpersonen
zurückzuführen. Bei den Abschlussprüfungen der Oberschule blieb die Zahl der Kandidatinnen und Kandidaten,
die nicht zur Abschlussprüfung zugelassen wurden, konstant bei 1,72 Prozent (im Vorjahr waren es 1,80 Prozent);
d.h. 45 Schülerinnen und Schüler wurden nicht zugelassen, im Vergleich zu 46 im Vorjahr, die Zahl pendelt
sich auf niedrigem Niveau ein..
"Dieses Schuljahr", blickte Schulamtsleiter Peter Höllrigl zurück, "war sehr intensiv
und ereignisreich, im Prinzip normal." Im deutschen Bildunsbereich war eine Zunahme von 200 Schülerinnen
und Schülern zu verzeichnen. Die Abschlussprüfungen der Mittelschule, führte er aus, haben 54 Kommissionen
abgenommen, angetreten sind 4370 Kandidatinnen und Kandidaten, das sind 64 mehr als im Vorjahr; 65 wurden nicht
zugelassen, im Vorjahr waren es 78. Von den 4305 zugelassenen Schülerinnen und Schülern haben 7 die Prüfung
nicht bestanden. Die Noten waren ähnlich wie in den vergangenen Jahren: rund ein Viertel der Absolventinnen
und Absolventen erhielt die Note 6, bei der Note 10 war ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Zu den Abschlussprüfungen
der Oberschulen sind 2619 Jugendliche angetreten, 45 wurden nicht zugelassen, 8 haben nicht bestanden, 3 sind nicht
erschienen; somit haben 2563 die Matura erfolgreich absolviert. Die Anzahl der Maturantinnen und Maturanten mit
der höchsten Bewertung mit 100 Punkten ist auf 58 angestiegen, eine Auszeichnung wurde 9 zugesprochen. was
die Versetzungen an den Oberschulen betrifft, sind die Zahlen ähnlich wie in den vergangenen Jahren, erklärte
Schulamtsleiter Höllrigl: "Leider ist es nicht gelungen, die Zahl der Repetenten und Repetentinnen deutlich
zu reduzieren." Wie Landesrätin Kasslatter Mur wies auch Schulamtsleiter Höllrigl in diesem Zusammenhang
wiederholt auf die Bedeutung der Wahl der Schule hin, da jene, die eine Klasse wiederholen müssen, häufig
Schulen wählen, die nicht zu ihnen passen.
Auch bei den Schulen mit italienischer Unterrichtssprache, führte Landesrat Christian Tommasini aus, sei ein
hohes Niveau bei den Zahlen und bei der Qualität zu verzeichnen. "Mit der Zunahme der Schülerinnen
und Schüler", unterstrich er, "wächst auch die Komplexität der Schule." Besonders
freue er sich über den Anstieg auf drei Schülerinnen und Schüler mit der Höchstbewertung 100
e lode. Die Mehrsprachigkeit und die Verbindung zur Arbeitswelt, schloss er, bleiben weiterhin von grundlegender
Bedeutung. Auf den Anstieg der Zahlen, vor allem in den Oberschulen, wies Schulamtsleiterin Nicoletta Minnei hin;
976 Kandidatinnen und Kandidaten haben die Matura bestanden. Bei der Abschlussprüdung der Mittelschulen wurde
31 Mal die Höchstnote 10 e lode vergeben, zugenommen haben die Noten im Mittelbereich 7 und 8.
"Die Zukunft für unsere Jugend", betonte der für die ladinische Schule zuständige Landesrat
Florian Mussner, "liegt in der Sprache." Im Schuljahr 2012/2013 wurden in den verschiedenen Schulstufen
der ladinischen Schule insgesamt 2.592 Schülerinnen und Schüler bewertet, 11 mehr als im vergangenen
Jahr. Alle 285 zur Abschlussprüfung der Mittelschule zugelassenen Schülerinnen und Schüler haben
diese auch bestanden, legte Schulamtsleiter Roland verra dar; 5 Schülerinnen und Schüler, das entspricht
1,72 Prozent, wurden nicht zugelassen. An den ladinischen Oberschulen wurden 483 Schülerinnen und Schüler
bewertet, 29 mehr als im Vorjahr; alle 61 zur staatlichen Abschlussprüfung angetretenen Kandidatinnen und
Kandidaten haben sie bestanden.
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