Mongolei: Österreichische Unternehmen im
 Land der Reitervölker

 

erstellt am
10. 07. 13
14.00 MEZ

Wachsende Bedeutung der Mongolei schürt Interesse der österreichischen Wirtschaft - Marktsondierungsreise mit WKÖ-Vizepräsident Schenz
Wien (pwk) - Vor wenigen Jahren noch kaum von wirtschaftlicher Bedeutung, entwickelt sich die Mongolei rasant zu einem Wachstumsland mit enormem, wirtschaftlichem Potential. Dies hat sich auch in Österreich herumgesprochen, und immer mehr Unternehmen strecken Ihre Fühler in diesem aussichtsreichen Wirtschaftsraum aus. So gingen rund 20 österreichische Firmen vom 8. bis 10. Juli unter der Leitung von Richard Schenz, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), auf Erkundungstour im Land des Dschingis Khan.

"Prägten einst Reitervölker und Jurten die traditionelle Außenansicht der Mongolei, ist das Land heute besonders für seinen Bergbau und seine hochwertige Kaschmirproduktion bekannt", so Schenz. Die österreichischen Unternehmensvertreter hatten die Möglichkeit, diese beiden Sektoren näher kennen zu lernen, informierten sich über vielfältige Finanzierungsmöglichkeiten bei internationalen Finanzinstitutionen (Weltbank, Asian Development Bank, Kreditanstalt für Wiederaufbau) und knüpften wertvolle Kontakte zu potentiellen mongolischen Geschäftspartnern.

Den Höhepunkt der Reise bildete das Österreichisch-Mongolische Wirtschaftsforum, das am 10. Juli von der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA in Zusammenarbeit mit der Mongolischen Kammer für Handel und Industrie organisiert wurde. Neben ranghohen politischen Sprechern beider Länder (u.a. Vizeminister Chuluunbat OCHIRBAT, Ministry of Economic Development of Mongolia und Staatssekretär Andreas Schieder, Bundesministerium für Finanzen), wurden zahlreiche Fachvorträge von Industrieexperten abgehalten. Die Möglichkeit zum Netzwerken mit interessierten mongolischen Firmen wurde von den österreichischen Teilnehmern stark genützt.

"Die Mongolei überzeugt auf dem weltweiten Wirtschaftsparkett mit konstant hohen zweistelligen Wachstumsraten. Der wirtschaftliche Aufstieg sowie damit einhergehende steigende Einkommen kurbeln sowohl staatliche Investitionen als auch den privaten Konsum an. Die Entwicklungsmöglichkeiten sind groß, da die Mongolei in vielen Bereichen noch starken Nachholbedarf aufweist. Für österreichische Firmen bieten sich daher besonders im Bergbau, im Infrastruktur- und Energiesektor sowie in der Umwelttechnik und im Bildungsbereich noch ungenutzte Geschäftschancen", berichtet Oskar Andesner, für die Mongolei zuständiger österreichischer Wirtschaftsdelegierter aus Peking.

Die bilateralen Handelsbeziehungen zwischen Österreich und der Mongolei entwickelt sich seit einigen Jahren stetig positiv. 2012 konnte mit einem Handelsvolumen von EUR 19 Mio. ein Rekordergebnis erzielt werden. Österreichische Exporte erreichten mit EUR 14,2 Mio. ebenfalls ein all-time-high. Wichtige österreichische Exportprodukte sind traditionell Baumaschinen und Bergbauequipment sowie Kraftfahrzeuge-/teile und Arzneiwaren. Importiert werden vor allem Strickwaren und tierische Produkte. Im Zuge der glänzenden Wachstumsprognosen, die der Mongolei beschieden werden, wird mit einer weiteren Intensivierung der wirtschaftlichen Beziehung gerechnet.

 

 

 

Informationen: http://wko.at/aussenwirtschaft/cn

 

 

 

 

 

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