Wirtschaft mit Reformideen von "Unternehmen Österreich 2025" ankurbeln – Drei
große Schritte: Entlastung, Entfesselung, Export – Absage an neue Steuern
Wien (övp-pd) - "'Unternehmen Österreich 2025' hat ein Fitness-Programm für unser Land
erarbeitet, das sich sehen lassen kann. Damit bleibt Österreich fit für die Zukunft", sagt Vizekanzler
Michael Spindelegger zur ökonomischen Bewertung des Gesamtkonzepts "Unternehmen Österreich 2025"
durch das Wirtschaftsforschungsinstitut Eco Austria und betont die Wichtigkeit der Reformideen. Das Programm soll
unserem Land helfen, gesund zu werden, so der Vizekanzler. "Ein saniertes Budget ist die Grundvoraussetzung
für die Zukunft", so der Vizekanzler. Aber auch zum Erhalt der Fitness Österreichs soll das Programm
etwas beitragen. Deshalb betont Spindelegger: "Nein zu neuen Steuern und Belastungen. Denn wer den Sanierungspfad
verlassen will und immer neue Steuern fordert, spielt leichtfertig mit der Zukunft Österreichs!"
Hauptaugenmerk legt Michael Spindelegger vor allem auf "die drei E – Entlastung, Entfesselung und Export".
Beim Punkt Entlastung betont der Vizekanzler vor allem die Notwendigkeit der Senkung der Staatsquote auf unter
45 Prozent, die Vereinfachung des Steuersystems und die Möglichkeit einer Mittelstandsfinanzierungsgesellschaft.
"Das ist für Investitionen der Zukunft ein Muss!" Denn Banken, so Spindelegger, lassen mittelständische
Unternehmen oft hängen.
"Unternehmen sollten den Fokus auf das eigentliche Geschäft legen und nicht auf die Dokumentation",
unterstreicht Spindelegger die Bedeutung einer Entfesselung der Wirtschaft. Er setzt sich für die Schmälerung
der Bürokratie für Unternehmen, aber auch in der Europäischen Union ein. Weiters sind dem Vizekanzler
das Thema Arbeitszeitflexibilisierung und Mitarbeiterbeteiligung ein Anliegen. Vor allem zweiteres sieht er als
wichtigen "Motivationsfaktor für Arbeitnehmer und einen Weg zu mehr Erfolgen der Unternehmen". Das
beweisen Erfahrungen aus anderen Ländern, so Spindelegger.
Der dritte Punkt, eine Exportoffensive, soll dazu beitragen, die Marke Österreich international besser zu
präsentieren. Zudem müsse mehr in Forschung und Innovation investiert werden, um unser Land international
zu positionieren. Daneben sollen neue Märkte erschlossen werden. "Dazu tragen die Verhandlungen zu einer
Freihandelszone zwischen EU und USA einen wichtigen Teil bei, denn hier geht es um relevante Größen,
die uns alle betreffen", so Spindelegger. Auch eine Ausdehnung des Handels mit Japan ist geplant. In Österreich
müsse es einen Fokus auf eine Re- Industrialisierung geben, betont der Vizekanzler: "Wir müssen
unseren Industriestandort anders bewerten. Deshalb brauchen wir ein klares Bekenntnis der Regierung zur Re-Industrialisierung."
Für Spindelegger ist, wie auch für die Experten von "Unternehmen Österreich 2025" und
Eco Austria, die Angleichung des faktischen Pensionsantrittsalters an das gesetzliche eine wichtige Maßnahme,
denn "damit wäre dem Land auf lange Sicht schon sehr geholfen. Ziel muss es sein, die Menschen länger
in Beschäftigung zu halten und Arbeitsplätze für die Zukunft zu schaffen. Längeres Arbeiten
muss attraktiv werden, dazu braucht es die richtigen Rahmenbedingungen. Wir können auf die Erfahrung älterer
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht verzichten", betont Spindelegger. "Wir setzen uns daher für
die richtigen Rahmenbedingungen ein und werden nicht nur bestehende Maßnahmen und Programme beibehalten,
sondern auch neue schaffen und weiter ausbauen."
Abschließend stellt Spindelegger klar: "Wir haben über 700 Vorschläge auf dem Tisch – alle
eingebracht und bewertet von über 200 Experten. Wenn wir uns in der nächsten Regierungsperiode daran
halten, können 420.000 Arbeitsplätze geschaffen werden. Für mehr Unternehmen in Österreich,
für mehr Arbeitsplätze und damit auch mehr Wohlstand."
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