Wirtschaftskammer warnt vor sogenannten "Gratis-Führungen"
Wien (pwk) - In letzter Zeit werden in Wien nach Vorbild anderer europäischer und internationaler Städte
vermehrt sogenannte "Gratis-Fremdenführungen" angeboten, wobei die Betreiber dieserAngebote immer
wieder darauf hinweisen, dass die einzelnen "Guides" gerne Trinkgeld für die vorgeblich kostenlose
Leistung annehmen.
Die Wirtschaftskammer weist darauf hin, dass es sich dabei keinesfalls um für den Konsumenten wirklich kostenfreie
Leistungen handelt, sondern die Gäste am Ende solcher Touren tendenziell wesentlich höhere Beträge
an Trinkgeld geben als im Vergleich die in Wien regulär von befugten Fremdenführern angebotenen Stadtspaziergänge
kosten. Es handelt sich dabei vielmehr um eine illegale Touristen-Abzocke.
Woran erkennt der Konsument solche unseriösen Angebote?
"Die sogenannten Guides sind keine ausgebildeten und geprüften Fremdenführer und tragen daher auch
nicht das offizielle in silber und rotweißrot gehaltene Austria Guides-Abzeichen", betont Gerti Schmidt,
die offizielle Sprecherin der FremdenführerInnen in Wien und stellvertretende Obfrau der Fachgruppe der Freizeit-
und Sportbetriebe der Wirtschaftskammer Wien.
Kommerzialrat Markus Grießler, Obmann der Fachgruppe, betont zusätzlich: "Werbeunterlagen über
solche Touren erfolgen immer völlig anonym und ohne Angabe eines korrekten Impressums. Daher hat der Konsument
auch nicht die Möglichkeit, mit den Betreibern personenbezogen zu kommunizieren. Da die "Guides"
ungeprüft sind, gibt es im Gegensatz zu legalen Stadtspaziergängen der Fremdenführer keinerlei Qualitätskontrolle."
Wo können Konsumenten sich über legal angebotene Stadtspaziergänge von Fremdenführern informieren?
Offizielle legale FremdenführerInnen, von denen es in Wien über 800 gibt, haben eine gründliche,
obligatorische Ausbildung von bis zu 4 Semestern Länge und eine strenge staatliche Befähigungsprüfung
absolviert. Detaillierte Informationen finden Sie hier:
http://www.wienguide.at
http://www.findaguide.at
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