Vorarlbergs Landesrätin Schmid dankte für Engagement der Mohi-Helferinnen
und Helfer
Bildstein (vlk) – 4.458 betreute Klienten, 584.621 Einsatzstunden – das ist die beeindruckende Leistungsbilanz
der Mobilen Hilfsdienste in Vorarlberg im Jahr 2012. "Diese Arbeit ist und bleibt ein unverzichtbarer Beitrag,
damit auch künftig so viele alte und pflegebedürftige Menschen in unserem Land ihren Lebensabend daheim
in vertrauter Umgebung verbringen können", sagte Landesrätin Greti Schmid vor über 600 Mohi-Helferinnen
und -Helfern beim Landestreffen in Bildstein.
"Ohne pflegende Angehörige könnten über 80 Prozent der pflegebedürftigen Menschen nicht
zu Hause betreut werden. Aber ohne die Unterstützung durch ambulante Dienste wäre diese Betreuung in
vielen Familien nicht möglich. Diese unschätzbar wichtigen Leistungen erbringen Hauskrankenpflege und
Mohi", so Schmid. Den Trägerschaften der Mobilen Hilfsdienste empfahl sie, die Tarife anzuheben, "denn
eine Mohi-Stunde ist mehr wert als 9,50 Euro".
Eine wesentliche Herausforderung besteht zudem darin, dass diesen Einrichtungen angesichts des steigenden Bedarfs
in der Altenpflege auch in Zukunft genügend Personal zur Verfügung steht. Ein großer Teil der Mohi-Helferinnen
und Helfer möchte nur einige Stunden tätig sein. Deshalb bekräftigte Landesrätin Schmid ihre
Forderung an den Bund, die Zuverdienstgrenze in diesem Bereich zu erhöhen und nicht noch zusätzliche
bürokratische Hürden einzubauen. Parallel dazu werde im Land an der Entwicklung neuer Beschäftigungsmodelle
gearbeitet. Dafür sind im Budget 2014 schon Mittel reserviert.
Im Übrigen sei mit dem Drei-Säulen-Modell – Angehörige, ambulante Dienste und Pflegeheime – ein
gutes Fundament geschaffen. Zusätzlich zu den mobilen Diensten gelte es jedoch auch neue ambulante Wohn- und
Betreuungsformen weiterzuentwickeln. "Unser erklärtes Ziel ist und bleibt es jedenfalls, Altenbetreuung
und Altenpflege auch in Zukunft in der gewohnt hohen Qualität anzubieten, um den Menschen in Vorarlberg ein
Altern in Würde in vertrauter Umgebung zu ermöglichen", betonte Landesrätin Schmid.
|