Graz taucht in Zadar auf

 

erstellt am
18. 07. 13
14.00 MEZ

Vertiefung der kroatisch-österreichischen Freundschaft
Zadar / Graz (stadt) - Anlässlich zweier Festakte hat Gemeinderat Thomas Rajakovics den Grazer Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl in Kroatien vertreten. Am Programm standén die feierliche Enthüllung einer Gedenktafel in Erinnerung an Freiherr Ludwig von Welden in der Stadt Zadar sowie die Eröffnung des Kunstprojektes "Lichtwechsel Graz - Preko" von einem Künstlerteam rund um Mag. Luise Kloos in der Stadt Preko.

Freiherr Ludwig von Welden, der als Gestalter des Parks am Grazer Schloßberg sowie des Stadtparks in Zadar besondere Beliebtheit in den beiden Städten genießt und dessen Denkmal auf dem Grazer Schloßberg steht, war als Gouverneur Dalmatiens in Zadar tätig und kam Ende der 1820er Jahren als erster auf die Idee, einen botanischen Park in Zadar anlegen zu lassen. Der von ihm konzipierte und am 16. September 1829 feierlich eröffnete Stadtpark in Zadar (heute „Garten der Königin Jelena Madius") ist der älteste öffentliche Park in Kroatien.

Anlässlich offizieller Kontakte der österreichischen Botschaft mit der Stadt Zadar wurde im Gespräch mit Bürgermeister Bozidar Kalmeta die Möglichkeit der Anbringung einer Gedenktafel am Aufgang zum Stadtpark in Zadar erörtert. Am Montag dem 15. Juli wurde nun feierlich im Bereich des Parkeingangs eine Tafel, welche die besonderen kulturhistorischen Verbindung zwischen Graz und Zadar zum Ausdruck bringt, enthüllt. "Dies ist im EU-Beitrittsjahr auch ein schönes Symbol der traditionell engen und guten Beziehungen der Stadt Graz beziehungsweise der Steiermark zu Kroatien", so Rajakovics im Rahmen seiner Dankesworte und im Beisein der österreichischen Botschafterin in Kroatien Mag. Andrea Ikic-Böhm, des Bürgermeisters von Zadar Bozidar Kalmeta, von Max Aufischer von der Kulturvermittlung Steiermark und von Mag. Georg Christian Lack, Botschaftsrat und Direktor des Österreichischen Kulturforums Zagreb.

Am Abend des selben Tages folgte ein weitere Höhepunkt in der nahegelegenen Stadt Preko. Seit den frühen 60er Jahren haben die Puch-Werke für ihre MitarbeiterInnen Urlaubsfahrten nach Preko organisiert. Auf diese Weise wurde der Tourismus in Preko entwickelt und erreichte sogar den vierten Platz in der Bedeutsamkeit aller touristischen Orte in Ex-Jugoslawien. Im Rahmen eines Kunstprojektes wurde mit Unterstützung der Stadt Graz und der Stadt Preko - unter Einbeziehung historischer Ereignisse und der gegenwärtige Situation des Ortes Preko - durch die Künstlerin Luise Kloos und ihrem Team vor Ort ein ambitioniertes Kunstprojekt realisiert.

 

 

 

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