Wien (bmi) - Mit dem KIRAS-Forschungsprojekt EVIVA wurde ein fluggestütztes Beobachtungs- und Analysesystem
für Personenströme bei Events und Krisensituationen entwickelt. Das Projekt wurde am 17.07. in Wien präsentiert.
Einsatzkräfte sind bei Großveranstaltungen oft mit vielen Menschen konfrontiert. Dabei kann ein Gedränge
entstehen, das zu kritischen Situationen führen kann. Beim Analysesystem EVIVA werden Aufnahmen meist aus
der Luft gemacht und auf kritische Bereiche hin analysiert, in dem Personendichte und Geschwindigkeit der Bewegung
berechnet werden. Dadurch können Schlüsse zum Personenverhalten gezogen und Gefahrensituationen entschärft
oder ganz vermieden werden. Das Beobachtungs- und Analysesystem unterstützt die Einsatzkräfte und erleichtert
die sichere Abwicklung von Großveranstaltungen.
"Der Sicherheitsaspekt ist für uns als Bundesministerium für Inneres von immenser Bedeutung",
sagt Oberstleutnant Mag. Dr. Christian Preischl vom Einsatzreferat des Innenministeriums bei der Präsentation
des Projekts. "Es geht nicht nur um die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher bei Großveranstaltungen,
es geht auch um die Sicherheit von Einsatzkräften der Polizei. Besonders erfreulich ist die Vermischung aus
Forschung, Technologie und Praxis, weil hier ein zukunftsweisender Schritt getan wurde."
Das Beobachtungs- und Analysesystem EVIVA entstand in Zusammenarbeit des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation,
Technologie (BMVIT) mit der Joanneum Research (Projektleitung), dem Austrian Institute of Technology (AIT) und
Frequentis. Das Bundesministerium für Inneres nahm bei dem Projekt eine beratende Funktion ein. Die Einsatzabteilung
brachte Erfahrungen aus der Praxis mit ein, um die Realisierbarkeit des Analysesystems zu gewährleisten. An
den Videoaufnahmen aus der Luft war die Flugpolizei maßgeblich beteiligt.
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