24. Oktober bis 15. November 2013
Wien (skyunlimited) - Das Festival für Musik der Gegenwart präsentiert von 24. Oktober bis 15.
November an 21 Orten über 50 Projekte. Das kompositorische Werk von Peter Eötvös wird in den Mittelpunkt
gerückt, ein thematischer Schwerpunkt ist die Verbindung von Neuer Musik und Tanz. Das Ausnahmewerk FAMA kommt
als Jubiläumskonzert der Ernst von Siemens Musikstiftung zu dessen 40-Jahr Jubiläum wieder zur Aufführung,
und in den letzten Festivaltagen hostet WIEN MODERN die World New Music Days 2013 der IGNM.
Das Festival startet am 24. Oktober im Wiener Konzerthaus mit drei außergewöhnlichen Stücken in
seine 26. Festivalsaison: Auf dem Programm stehen „The Gliding of the Eagle in the Skies“ des diesjährigen
Schwerpunkt-Komponisten Peter Eötvös, gefolgt von der österreichischen Erstaufführung von Salvatore
Sciarrinos „Giorno velato presso il lago nero“. 75 Jahre nach dem Anschluss Österreichs erinnert das Festival
mit Luigi Nonos Meisterwerk „Il canto sospeso“ an dessen Forderung nach kritischer Wachsamkeit gegenüber Verbrechen
totalitärer Regime. Das Stück basiert auf Abschiedsbriefen von Widerstandskämpfern im zweiten Weltkrieg.
Es spielt das ORF Radio Symphonieorchester Wien unter der Leitung von Cornelius Meister.
Komponist Peter Eötvös im Mittelpunkt
Nach der Eröffnung steht auch der zweite Festivaltag im Zeichen von Peter Eötvös: Die Uraufführung
seiner Oper „Paradise Reloaded (Lilith)“ wird gefeiert, eine Produktion der Neuen Oper Wien, in Koproduktion mit
WIEN MODERN (25.10.). Ein weiteres Highlight des ungarischen Komponisten ist „zeroPoints“, gespielt vom SWR Sinfonieorchester
Baden-Baden und Freiburg (4.11.), das nach drei Jahren wieder bei WIEN MODERN zu Gast ist. Eötvös‘ „Cello
Concerto Grosso“ mit dem Solisten Sung-Won Yang beschließt das Festival am 15.11.
WIEN MODERN bittet zum Tanz!
Einen thematischen Schwerpunkt des Festivals #26 bildet die Verbindung von Musik und Bewegung. Gemeinsam mit
dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien bittet WIEN MODERN am 7. November im Großen Saal des Wiener Konzerthauses
zum Tanz. 10 KomponistInnen präsentieren bei RSO WIEN MODERN TANZT Uraufführungen - „Tanzmusik für
Fortgeschrittene“. Es darf das Tanzbein geschwungen werden! Weiters werden in Kooperation mit dem Tanzquartier
Wien zwei Tanzproduktionen gezeigt: „Democracy (work in progress)“ am 30.10. und „Dingen“ (1.11.). In Kooperation
mit dem brut kommt die österreichische Erstaufführung des Tanzkonzerts „Shirokuro“ zur Aufführung.
Im Casino Baumgarten werden in der „Jukebox“ des Ensembles Nikel Kompositionen der Gegenwart zu Liedern, die an
so manch eine Tanzmusik der 1950er und 1960er Jahre erinnern (8.11.). Das ensemble mosaik stöbert bei „Synthetics“
in tanzbarer Clubkultur (2.11). Apropos Clubkultur: Das Klangforum Wien spielt im Rahmen von zwei ClubNÄCHTEN
in Wiens angesagtesten Clubs. Den Beginn macht die Eröffnungsparty in der Grellen Forelle (24.10.), der zweite
Gig ist im Fluc am 5.11. Die bereits legendären StudioNÄCHTE mit Tingel Tangel finden im Café
Heumarkt (31.10. und 15.11.) sowie im Anschluss an RSO WIEN MODERN TANZT im Großen Saal des Wiener Konzerthauses
statt.
Auch das heuer zum 25. Mal stattfindende Symposion WIEN MODERN widmet sich dem Schwerpunktthema unter dem Titel
„In Bewegung“.
Jubiläumskonzert Ernst von Siemens Musikstiftung
Einer der wesentlichsten Partner und Unterstützer für Neue Musik weltweit ist die Ernst von Siemens
Musikstiftung. In diesem Jahr feiert sie mit ausgewählten Jubiläumskonzerten ihr 40-jähriges Bestehen.
Als Jubiläumskonzert in Österreich findet „FAMA. Hörtheater für ein Klanggebäude, großes
Ensemble, acht Stimmen und eine Schauspielerin“ von Beat Furrer bei WIEN MODERN statt. Der Komponist wird selbst
am Pult stehen und das Klangforum Wien leiten (3.11.).
Erste Bank-Kompositionspreis
Der Erste Bank-Kompositionspreis ging an den Niederösterreicher Bernd Richard Deutsch. Das Auftragswerk
mit dem Titel „Dr. Futurity“ wird am 12. November im Wiener Konzerthaus vom Klangforum Wien gespielt, es dirigiert
Enno Poppe. Neben dem Preisträgerstück sind weitere Werke des jungen Komponisten während des Festivals
zu hören.
World New Music Days 2013 der IGNM
Die World New Music Days finden 2013 unter dem Motto „GATES / TORE“ in Košice, Bratislava und Wien statt. In
Wien präsentiert die Internationale Gesellschaft für Neue Musik (IGNM) im Rahmen von WIEN MODERN neueste
nationale und internationale Werke der Gegenwart. Nicht nur das klassische Konzertformat wird bedient, sondern
auch Klanginstallationen sowie ein gemeinsames Kurzopern-Projekt mit den beiden Wiener Theatergruppen sirene Operntheater
und progetto semiserio sollen dem Publikum so manch noch unbekannte Tür in eine Welt globaler musikalischer
Überraschungen öffnen.
Musik für junges Publikum, WIEN MODERN Transfer
In Kooperation mit dem DSCHUNGEL WIEN kommt „Das Märchen vom alten Mann“ mit Musik von Thomas Wally zur
Uraufführung (ab 26.10.). Eine Möglichkeit des Wiedersehens gibt es mit „Das Kind der Seehundfrau“ mit
Musik von Jesse Brśkman (ab 2.11.). Workshops für Jugendliche, Einführungen und die Reihe WIEN MODERN:
Im Gespräch runden das Vermittlungsprogramm ab.
WIEN MODERN, das ist Österreichs größtes Festival für Musik der Gegenwart. WIEN MODERN, das
ist ein Netz zeitgenössischer Musik über der Stadt. WIEN MODERN, das ist Musik, Musiktheater, Performance,
Symposion und Party. Das Festival wurde 1988 von Claudio Abbado gegründet und steht seit 2010 unter der künstlerischen
Leitung von Matthias Lošek. WIEN MODERN wird vom Verein Wien Modern in Kooperation mit dem Wiener Konzerthaus und
der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien veranstaltet und wird von der Kulturabteilung der Stadt Wien, dem Bundesministerium
für Unterricht, Kunst und Kultur sowie dem Festivalsponsor Kapsch AG und dem Sponsor Erste Bank ermöglicht.
Start Vorverkauf 2. September 2013
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