"Eine besondere Bilanz eines besonderen Jahres"

 

erstellt am
29. 07. 13
14.00 MEZ

Eisenstadt (fh burgenland) - Die Hochschule neu zu positionieren und ihr Angebot gezielt zu erweitern - das sei dem gesamten Team der FH Burgenland mit großem Engagement gelungen, betonen die Geschäftsführer Georg Pehm und Josef Wiesler. Die beiden, die sonst nie Noten vergeben, erlauben sich eine Ausnahme: "Das FH-Team hat sich eine glatte Eins erarbeitet!" Um dieses Team auch sichtbar zu machen, luden sie bewusst Vertreterinnen der Studenten, der Lehre und der Forschung zum Mediengespräch ein: "Das soll zeigen, dass die FH Burgenland heute eine andere ist als vor einem Jahr." Weiter aufbauen wolle man auf den Stärken: "Dass unsere Studenten hier bekommen, was sie tatsächlich im Beruf brauchen - und das umsetzungsorientiert, in persönlicher Atmosphäre, begleitet von Menschen, denen die Studenten ein besonderes Anliegen sind."

"Durch dieses spezielle 'Gemisch' sind wir schon ziemlich besonders in der Bildungslandschaft", sagt Pehm. Die unverkennbare Handschrift wolle man weiterhin vor allem über das inhaltliche Angebot lesbar machen. Kaum sonstwo gebe es so spezielle Fächerverknüpfungen wie an der FH Burgenland - insbesondere zu den Themen Marketing, Management oder beim Sprachangebot. "Die ausgeprägte persönliche Betreuung jedes einzelnen Studenten und die hohe Kompetenz, Gelerntes auf den Boden eines Betriebes zu bringen - das sind die Erfolgskriterien, denen wir uns verschrieben haben", erläutert Pehm.

Dass die Bemühungen fruchten, belegen empirische Studien. Wenn 95 Prozent der Burgenländer etwa in einer Umfrage des unabhängigen SORA-Instituts sagen, "die FH ist wichtig für das Burgenland und für die Ausbildung der Jugend", dann hat man offensichtlich nicht viel falsch gemacht, meint Pehm. Die Ergebnisse zeigen weiters, dass neun von zehn Studenten eine gute Meinung von der FH haben und fast ebenso viele "sehr bzw. ziemlich zufrieden" mit den Bedingungen an der FH Burgenland sind. "Das hat dazu beigetragen, dass wir im Ranking aller Fachhochschulen nun im vorderen Feld zu finden sind", sagt Pehm.

Angebot deutlich ausgeweitet
Neben einem modernen Markenauftritt, einer hochschulgerechten Organisationsstruktur und viel Energie in die Kommunikation habe man vor allem das Angebot attraktiver gestaltet. Zu den vormals 15 Studiengängen kommen gleich fünf neue hinzu - der Master-Studiengang "Information, Medien, Kommunikation" startet schon im Oktober. Die Ba-chelor-Studiengänge "Soziale Arbeit", "Physiotherapie", "Gesundheit- und Krankenpflege" und der Master-Studiengang "Case und Care-Management" sollen mit Wintersemester nächsten Jahres folgen, kündigt Pehm an. "Im Vollausbau verfügen wir damit über 370 neue Studienplätze."

Nicht nur direkt in der FH Burgenland, sondern auch im unmittelbaren Umfeld - in den neuen Tochter-Gesellschaften - hat es besondere Entwicklungen gegeben, erläutert Pehm: So soll mit der neu aufgestellten "Forschung Burgenland GmbH" experimentelle Innovation und Entwicklung vorangebracht werden. - Die "Austrian Institute of Management GmbH" wiederum engagiert sich erfolgreich in der akademischen Weiterbildung (Abschluss: "Master of Business Administration, MBA"). Aktuell sind über 320 Studenten inskribiert. - Und die "Akademie Burgenland GmbH" entwickelt ein Aus- und Weiterbildungsangebot für Mitarbeiter im öffentlichen Sektor. Der Start soll mit dem nächsten Jahr erfolgen.

"Die FH Burgenland ist nach diesem besonderen Jahr als Hochschule gefestigt und verfügt über ein motiviertes Team", sagt Pehm: "Gleichzeitig sprühen die Ideen und 'wurlt' es in den Häusern, wodurch weiter Neues entstehen wird." In der FH Burgenland arbeiten heute über 500 fixe und freie MitarbeiterInnen. Sie erwirtschaften einen Umsatz von über 14 Mio. Euro. "Die FH hat ein sehr positives Image und steht wirtschaftlich gut da", fügt Pehm hinzu.

Neue Infrastruktur und innerbetriebliche Verbesserungen
Ein besonderer Grund dafür sei das Engagement, das vom Land seit Jahren in "seine" Hochschule eingebracht werde, betont Wiesler. Er freue sich daher in besonderer Weise darüber, dass es gemeinsam gelungen ist, seit Jahren offene Fragen im Miet- und Infrastrukturbereich für allemal zu lösen und die Finanzierung langfristig außer Streit zu stellen. "Damit haben wir nun freien Blick nach vorne."

Auf der "Haben-Seite" dieser Jahresbilanz sieht Wiesler insbesondere die "neue Gesprächskultur" - vor allem mit der Belegschaftsvertretung. Es sei alles andere als ein Spaziergang, sondern zeitintensive und langwierige Verhandlungen gewesen, die aber letztlich zu insgesamt vier erfolgreich abgeschlossenen Betriebsvereinbarungen mit den Mitarbeitern geführt hätten. Im Mittelpunkt stehe "die erste Arbeitszeitregelung für die FH, die umfassend, modern und flexibel allen Seiten entgegenkommt".

Spürbar verbessert worden ist der Studienalltag. Dazu haben beispielsweise der Ausbau von WLAN, die Erneuerung aller visuellen Hilfsmittel oder die deutliche Stärkung des Studiengang-Service geführt. "Wer bei uns studiert, hat und soll Anspruch auf die bestmögliche Förderung haben", unterstreicht Wiesler.

Mit der Öffnung des Hauses für eine Reihe von externen Veranstaltungen, der Gründung der neuen Plattform "Hochschulen Burgenland" und dem Zugang der Bibliothek für alle ist es gelungen, die FH Burgenland als Begegnungsort zu präsentieren. "Viel Energie haben wir dafür aufgewendet, auch das informelle Netzwerk weiter auszubauen und die burgenländische Wirtschaft und Industrie sowie die Arbeitnehmervertretung in die Entwicklung der FH einzubeziehen", so Wiesler. Im neuen Studienjahr wolle man den Dialog mit Betrieben und Mitarbeitern über einen neuen FH-Beirat weiter intensivieren, sagt Wiesler.

Studieren mit persönlicher Betreuung und einzigartiger Fächerkombination
"Besonders schön finde ich, dass man auf der FH Burgenland keine Nummer ist. Man kennt sich, wird in seiner Persönlichkeit wahrgenommen und auch entsprechend unterstützt", sagt Lisa Stummer. Die 24-jährige hat am Campus Pinkafeld einen Bachelor erfolgreich abgeschlossen und studiert derzeit im Master-Studiengang "Management im Gesundheitswesen". "Die tolle Atmosphäre und die Rücksichtnahme auf individuelle Bedürfnisse schaffen einen positiven und angenehmen Studienalltag", erzählt Stummer.

Ihr Studienbereich im Department Gesundheit sei eine einzigartige Ausbildung im Gesundheitswesen mit einer speziellen Fächerkombination aus Gesundheitsfächern und strategischem Management. Mögliche Tätigkeitsfelder sind beispielsweise im Health Consulting Bereich, als Leiterin eines Projektteams oder im Qualitätsmanagement.

"Es ist auch gut, dass es an der FH Burgenland keine Studiengebühren gibt", sagt Stummer abschließend: "Ich vertraue darauf, dass dies auch so bleiben wird."

Engagement in zukunftsweisenden Berufsfeldern
Eine von insgesamt 15 (!) neuen Führungskräften an der FH Burgenland ist Silke Palkovits-Rauter. Sie leitet den neuen Masterstudiengang "Information Medien Kommunikation" - eine Richtung, für die sich viermal so viele Studenten beworben haben als letztlich aufgenommen werden können. "Eine echte Herausforderung, die mich aber freut und fasziniert", sagt Palkovits-Rauter.

Der neue Masterstudiengang steht für die Ausbildung für zukunftsweisende Berufsfelder im Online Journalismus, in der Social Media-Welt oder der Medientechnologie. Der Studiengang bringt Themen wie Marketing, Kommunikation, Journalismus und die zugrunde liegende IT zusammen, um neue und gefragte Jobs der Wirtschaft abdecken zu können. "Unsere Studenten kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen - und trotzdem scheint es so, als hätten sie allesamt genau auf diesen Studiengang gewartet", sagt Palkovits-Rauter.

Sie sei bestens aufgenommen worden und fühle sich wohl im neuen Führungsteam der FH Burgenland: "Es zeichnet sich durch starke Persönlichkeiten, besondere Kompetenzen und sehr viel Erfahrung in Lehre, Forschung und Beruf aus. Davon profitieren wir alle."

Frauen und Forschung "eine besonders erfolgreiche Verbindung"
"Dass Frauen in der Technik oder in der Forschung arbeiten, ist keineswegs außergewöhnlich", betont Doris Rixrath. Die wissenschftliche Mitarbeiterin, die zwei Abschlüsse vorweisen kann, arbeitet in der FH-Tochtergesellschaft "Forschung Burgenland" in Pinkafeld. "Es ist wichtig, den Berufsweg einzuschlagen in dem Interesse und Talent vorhanden sind. Wenn dieser dann in die Technik führt ist dies nur zu begrüßen." Es sei Aufgabe von Gesellschaft, Politik und auch der FH, technische Studiengänge für beide Geschlechter reizvoll zu gestalten und die vielseitigen beruflichen Möglichkeiten aufzuzeigen.

Für sie persönlich passe das Umfeld der FH. "Ich habe eine spannende, interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit", sagt die 31-Jährige. Derzeit laufen an der FH bzw. in den verschiedenen Laboreinrichtungen rund 35 Forschungsprojekte, an denen großteils auch Studierende teilnehmen. "Eine Win-Win-Situation", sagt Rixrath: "Zunächst profitieren die Studenten von ihren Erfahrungen in den Projekten und dann Wirtschaft und Industrie." Durch diesen "Austausch" und die hohe Umsetzungskompetenz stünden die MitarbeiterInnen der Forschung am Arbeitsmarkt hoch im Kurs.

Hervorragende Job-Aussichten
Insgesamt kann die FH Burgenland darauf verweisen, dass fast 99 Prozent der Absolventen nach ihrem Studium auch eine gute Beschäftigung finden.

Von den mittlerweile fast 4.400 Absolventen der FH Burgenland werden viele am 21. November 2013 ein Wiedersehen feiern - denn dann hat die Fachhochschule Burgenland einen besonderen Anlass zu feiern: "Eine 20-jährige Erfolgsgeschichte im Burgenland."

 

 

 

Informationen: http://www.fh-burgenland.at

 

 

 

 

 

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