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Bundespräsident eröffnete Salzburger Festspiele |
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Nach dem Auftakt mit der "Ouverture spirituelle" starten die Festspiele heute mit
der Eröffnung in die neue Saison |
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Eröffnungsrede des Bundespräsidenten (Quelle: Österreichische Präsidentschaftskanzlei) |
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Eröffnungsrede von Kulturministerin Schmied |
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Eröffnungsrede von Festspiel-Präsidentin Rabl-Stadler Die Salzburger Festspiele verdanken Reinhardts Glauben an die sinnstiftende Kraft der Kunst im wahrsten Sinne des Wortes ihre Existenz. 2013 feiern wir die mächtigen musikalischen Jahresregenten Giuseppe Verdi, Richard Wagner und Benjamin Britten. Und dann wollen wir an das an Jahren kleinere Jubiläum erinnern, an Max Reinhardt und dessen große Bedeutung für die Salzburger Festspiele. 1873 in Wien geboren - 1943 in New York gestorben, kam Reinhardt 1893 als junger Schauspieler nach Salzburg und verliebte sich sofort in unsere Stadt. Hier sah er mitten im 1. Weltkrieg den idealen Ort für Festspiele. Hier hoffte er "weitab von den großen Städten mit ihren großen Zerstreuungen" die vom Krieg gegeneinander gehetzten Völker zu versöhnen. Und hier wollte er mit den Mitteln der Kunst gegen Werteverlust und Identitätskrise ankämpfen. 1936 wurde er für sein "völkerverbindendes Wirken", so die Begründung, sogar für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Welch' große Freude heute mit José Antonio Abreu einen Mann als Festspielredner begrüßen zu dürfen, der ganz im Sinn unserer Gründer an die Kraft der Kunst zur Veränderung unserer Gesellschaft zum Besseren glaubt. Begrüßen Sie mit mir José Antonio Abreu, den Musiker, den Ökonomen, den Politiker, den Gründer und die Seele von El Sistema. Und begrüßen Sie mit ihm "seine" 1300 Kinder und Jugendlichen, die 14 Konzerte gestalten und diesem, unseren Festakt unter der Leitung von Dietrich Paredes Schwung geben. Lieber José Antonio Abreu, wir von den Festspielen haben jahrzehntelange Erfahrung darin, Künstlern und Künstlerinnen die Startrampe für eine internationale Karriere zu bauen. 2013 soll diese Startrampe ihrer Idee gehören. El Sistema möge von Salzburg aus Weltkarriere machen. Das wünscht sich auch unser Bundespräsident. Darum hat er mir gestattet, meine Begrüßung unprotokollarisch mit El Sistema zu beginnen. Ich darf Dich, Herr Bundespräsident Heinz Fischer und Deine Frau Margit herzlich begrüßen. Danke, dass Du uns dieses Jahr besonders intensiv begleitest. Du hast Dich bereits mit dem deutschen Bundespräsidenten Joachim Gauck von Nikolaus Harnoncourt und der Schöpfung auf den Festspielsommer einstimmen lassen. Noch einige Gäste darf ich namentlich nennen, die Sie dann bitte alle gemeinsam mit einem großen Schlussapplaus willkommen heißen. Ein herzliches Willkomm den Vertretern der Kirchen und Religionsgemeinschaften, allen voran Erzbischof Alois Kothgasser. Sind doch der Domplatz, die Kollegienkirche und St. Peter drei Festspielstätten von besonderer Strahlkraft. Ich begrüße die Präsidentin des Nationalrates Barbara Prammer mit einer Delegation ausländischer
Parlamentsvertreter und alle Mitglieder von Nationalrat und Bundesrat. Besonders freut es mich, dass so viele Mitglieder der Bundesregierung durch ihre Anwesenheit demonstrieren, die Salzburger Festspiele sind Kultur-Botschafter für ganz Österreich und überall in der Welt. Herr Bundeskanzler Werner Faymann, Herr Vizekanzler Michael Spindelegger, der Du dankenswerterweise Dr. Aurelia Frick, Außenministerin von Liechtenstein und Bundesrat Didier Burkhalter, Außenminister der Schweiz mitgebracht hast, Herr Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle. Ein Extra-Gruß den für die Festspiele direkt zuständigen Regierungsmitgliedern Claudia Schmied und Maria Fekter. Ein besonders herzliches Grüß Gott der neuen Landesregierung mit Landeshauptmann Wilfried Haslauer an der Spitze. Willkommen auch der neuen Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf und dem Salzburger Landtag. Sind Sie herzlich begrüßt, Herr Bürgermeister Heinz Schaden und alle Mitglieder der Stadtregierung
und des Gemeinderats. Besonders schätzen wir den regen Besuch von Mitgliedern des Diplomatischen und Consularischen
Corps, wurden die Festspiele doch in durchaus politischer Absicht gegründet. Mit einem Riesen-Dankeschön
begrüße ich alle Sponsoren und Mäzene sowie die Freunde und Förderer der Salzburger Festspiele,
die gerade jetzt durch ihre finanzielle Großzügigkeit so viel möglich machen. Im schmerzhaft engen Zeitkorsett einer Begrüßung kann ich leider nicht die vielen großen Namen in Oper, Schauspiel und Konzert aufzählen, die die Salzburger Festspiele erst zu einem Gesamtkunstwerk machen. Zwei Künstler möchte ich stellvertretend für alle nennen: den Komponisten Harrison Birtwistle und den Schauspieler Cornelius Obonya. Birtwistle, wir haben seine Oper Gawain an den heutigen offiziellen Beginn der Festspiele gesetzt. Und wir werden dank Alexander Pereira die nächsten drei Jahre jeweils eine Oper zu Uraufführung bringen. Ein klares Bekenntnis zur zeitgenössischen Kunst, der wir die Festspiel- Bühne und damit internationale Aufmerksamkeit bieten wollen. Obonya, stellvertretend für das herrliche Jedermann Team. Sven Erich Bechtolf hatte den Mut dieses Gründungsstück der Festspiele ganz neu anzupacken und ihm damit neue Kraft zu geben. Standing Ovations waren dafür der Premierenlohn. Wie sagte doch Max Reinhardt: "Nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Zuschauerraum müssen die Besten sein, wenn das vollkommene Wunder entstehen soll, dessen das Theater an glücklichen Abenden fähig ist." Nützen Sie ihre Begabung die Besten zu sein, um in diesem Sommer immer wieder mit uns das Wunder Festspiele zu ermöglichen. |
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Informationen: |
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