Bundespräsident eröffnete Salzburger Festspiele

 

erstellt am
29. 07. 13
14.00 MEZ

Nach dem Auftakt mit der "Ouverture spirituelle" starten die Festspiele heute mit der Eröffnung in die neue Saison
Salzburg (lk) - Bundespräsident Dr. Heinz Fischer eröffnete am 26.07. die 93. Salzburger Festspiele. Die Festveranstaltung in der Felsenreitschule wurde auf ORF2 und 3sat live übertragen. Nach der einleitenden Begrüßung durch Festspielpräsidentin Dr. Helga Rabl-Stadler wurde zum Wagner-Jahr die Ouvertüre zu "Rienzi, der Letzte der Tribunen" von Richard Wagner von dem Youth Orchestra of Caracas unter der Leitung von Dietrich Paredes, das zusammen mit anderen venezolanischen Jugendorchestern in dieser Saison im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen wird, gespielt. Weitere Grußworte sprachen Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer und die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur, Dr. Claudia Schmied. Die offizielle Eröffnung der Salzburger Festspiele nahm Bundespräsident Dr. Heinz Fischer vor. Anschließend erklang die Ouvertüre zu "La forza del destino" von Giuseppe Verdi. Die darauf folgende Festrede hielt Maestro José Antonio Abreu auf Spanisch. Fortgesetzt wurde die Festveranstaltung mit Alberto Ginasteras Tänzen aus dem Ballett Estancia, der Landes- und der Europahymne sowie Leonard Bernsteins "Mambo" aus der West Side Story.

Gäste bei der Eröffnungsfeier waren unter anderem Bundeskanzler Werner Faymann, Nationalratspräsidentin Mag. Barbara Prammer, Vizekanzler Dr. Michael Spindelegger mit seinen Außenministerkollegen aus der Schweiz, Didier Burkhalter, und aus Liechtenstein, Dr. Aurelia Frick, Bundesministerin Dr. Maria Fekter und Bundesminister Dr. Karlheinz Töchterle, Bundesratspräsident Reinhard Todt, OGH-Präsident Prof. Dr. Eckard Ratz, die gesamte Salzburger Landesregierung, Landtagspräsidentin Dr. Brigitta Pallauf, Mitglieder des Salzburger Landtages und der Stadtregierung, Erzbischof Dr. Alois Kothgasser, der evangelische Superintendent Mag. Olivier Dantine sowie Kuratoriumsmitglieder, Mäzene und Sponsoren der Salzburger Festspiele.

Militärische Ehren für den Bundespräsidenten
Bundespräsident Dr. Heinz Fischer und seine Gattin Margit wurden bereits am Vormittag auf dem Residenzplatz mit militärischen Ehren empfangen und von Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer, Bürgermeister Dr. Heinz Schaden, der Präsidentin und der Vizepräsidentin des Salzburger Landtages sowie weiteren Repräsentanten von Land und Stadt willkommen geheißen.

Festredner José Antonio Abreu
Der Festredner José Antonio Abreu, geboren am 7. Mai 1939 in Valera, Venezuela, ist ein venezolanischer Komponist, Ökonom, Politiker, Erzieher, Aktivist und Gründer des größten musikalischen Projektes in Venezuela, der "Sinfónica de la Juventud Venezolana Simón Bolívar" sowie des nationalen Systems der Jugend- und Kinderorchester von Venezuela "El Sistema", das einen Schwerpunkt im Programm der diesjährigen Salzburger Festspiele bildet. 1.400 Kinder und Jugendliche aus Venezuela werden in 14 Konzerten mit ihrer Musizierfreude anstecken und die mitreißende Vision von "El Sistema" nach Salzburg bringen. José Antonio Abreu studierte an der Musikhochschule in Caracas und zugleich Volkswirtschaft und Rechtswissenschaften an der Universität. Später unterrichtete er diese Fächer als Universitätsprofessor. Zugleich trat er als Dirigent auf und gab Konzerte als Cembalist, Organist und Pianist.

Festspiele locken mit Wagner und Verdi
Bei den diesjährigen Festspielen von Ende Juli bis 1. September steht das Schaffen von Wagner und Verdi zu deren Jubiläum im Mittelpunkt. Hauptwerke aus deren mittlerer und später Schaffensperiode werden in szenischen Neuproduktionen gezeigt, während ausgewählte Frühwerke konzertant zur Aufführung kommen. Mit "Così fan tutte" wird heuer der Auftakt zu einem neuen Da-Ponte-Zyklus mit Sven-Eric Bechtolf am Regiepult gelegt. Harrison Birtwistles Oper "Gawain" eröffnet den Opernsommer. Weiterer Höhepunkt ist der neue Jedermann. Ein Herzensanliegen der Festspiele ist auch das diesjährige Großprojekt "El Sistema" mit 1.400 Kindern. Zahlreiche Konzerte, Schauspiele und die Förderprojekte "Young Directors Project", "Young Singers Project" und der "Young Conductors Award" runden den Festspielsommer ab.

Festspiele für alle
Ab 26. Juli werden täglich ab 20.00 Uhr auf dem Kapitelplatz in Salzburg Vorführungen von Festspielproduktionen auf Großbildleinwand ohne Konsumzwang geboten. Bereits ab 18.00 Uhr kommt man in den Genuss von Audiopräsentationen aktueller und vergangener Konzertprogramme der Salzburger Festspiele.

   

Eröffnungsrede des Bundespräsidenten
"Ich wünsche mir mehr Verständnis für die Notwendigkeit, das Potential Europas durch intensive Zusammenarbeit auszuschöpfen und zu stärken. Politik muss genauso international sein wie Kunst," fordert Heinz Fischer in seiner Rede

Sehr geehrte Damen und Herren!

Seit 65 Jahren werden die Salzburger Festspiele vom Bundespräsidenten eröffnet. Zum ersten Mal geschah dies durch Bundespräsident Dr. Karl Renner am 28. Juli 1948.

Was erwartet man sich vom Bundespräsidenten bei diesem Anlass?

Ich denke er soll der Institution der Salzburger Festspiele Rückhalt geben und die hervorragende Arbeit würdigen, die hier geleistet wird.

Darüber hinaus erwarten Viele, dass der Bundespräsident die Salzburger Festspiele zum Anlass nimmt, auch zu Themen Stellung zu nehmen, die für unser Land und für unsere Demokratie relevant sind.



Meine Damen und Herren!

Gerne bekräftige ich in diesem Sinn meinen aufrichtigen und großen Respekt gegenüber den Salzburger Festspielen sowie meinen Dank an alle Akteure, Künstlerinnen und Künstler für die hervorragenden Leistungen, die hier Jahr für Jahr vollbracht werden. Schließlich sind die Salzburger Festspiele längst zu Europa – und sogar zu Weltfestspielen herangewachsen.

Dass sie ihre Qualität nicht im luftleeren Raum entwickeln können, sondern in eine Kulturlandschaft, in ein dichtes Kunst- und Kulturgeflecht, eingewoben sind, ist ebenso erfreulich wie unverzichtbar.

Zu würdigen sind daher auch die vielen Kunstschaffenden, die vielen Frauen und Männer, die als Musiker, Komponisten, Maler, Schriftsteller, Bildhauer etc. in kleinen Gruppen und Ensembles, aber auch auf sich allein gestellt, arbeiten und damit Teil unseres Kunstzauberberges sind.



Sehr geehrte Damen und Herren!

Zum Wesen unseres Landes zählen noch viele andere Elemente und Aspekte, die erst in ihrer Summe das Österreich von heute ausmachen.

Österreich hat sich nach einer dramatischen Geschichte auch und gerade im 20. Jahrhundert zu einem Land des Friedens entwickelt, wo versucht wird, innere und äußere Konflikte friedlich zu lösen und wo Gewalt übereinstimmend abgelehnt wird.

Wir können auch stolz sein auf die wirtschaftliche Substanz unseres Landes. Sie wissen, dass unser durchschnittliches Bruttoinlandsprodukt pro Kopf der Bevölkerung derzeit bei rund 36.430 Euro im Jahr liegt.

Das ist höher als in Frankreich, Schweden, Finnland etc.

Es ist dies das Ergebnis harter Arbeit und von vielfach außergewöhnlichen Leistungen.

In der Frage einer gerechten und leistungsgerechten Einkommens- und Vermögensverteilung sind allerdings noch Verbesserungen möglich und wünschenswert.

Nicht nur Caritas und Diakonie haben uns immer wieder darauf hingewiesen.

Aus unserem Wertesystem folgt zwingend der Wunsch nach mehr gesellschaftlichem Zusammenhalt, nach Rücksichtnahme auf die Schwächeren.

Die Kombination von Leistungsfähigkeit und sozialer Verantwortung ist es auch, die zur Stabilität und zum Erfolg unseres Landes wichtige Beiträge geleistet hat und auch in Zukunft leisten wird.

Ich wünsche mir auch mehr Verständnis für die Notwendigkeit, das Potential Europas durch intensive Zusammenarbeit auszuschöpfen und zu stärken. Politik muss genauso international sein wie Kunst.

Wir Europäer haben – im Weltmaßstab betrachtet – sehr viele Gemeinsamkeiten und relativ wenig was uns trennt – wenn wir einen dünkelhaften Neo-Nationalismus oder Uralt-Egoismus beiseitelassen. Politik muss heute im Weltmaßstab gedacht und gemacht werden. Das heißt, dass die 500 Millionen EU-Bürger und – Bürgerinnen gegenüber der restlichen Weltbevölkerung von mehr als 6,5 Milliarden ihre gemeinsamen Fähigkeiten und Stärken für den friedlichen Wettbewerb von heute und morgen mobilisieren müssen.

Und unsere Außenpolitik sollte nicht mit populistischem Gegenwind zu kämpfen haben, sondern Rückenwind verspüren, wenn sie die Verwirklichung entwicklungspolitischer Ziele anstrebt.

Der Satz, dass alle Menschen gleich an Rechten und Würde geboren sind, muss als Verpflichtung zur Unterstützung darauf gerichteter Bemühungen interpretiert werden.

Mit anderen Worten: Die Menschenwürde muss vom Postulat in gesellschaftliche Realität verwandelt werden.

Auch in Österreich müssen wir die Sauberkeit von Politik und Gesellschaft sicherstellen und die Rechtsstaatlichkeit gegenüber innerem und äußerem Druck verteidigen.

Und fast immer, wenn wir zwischen einer populistischen, schlagwortgeprägten, oft nicht zu Ende gedachten Forderung und einem vielleicht weniger populären, aber durchdachten und nachhaltigen Lösungsansatz zu entscheiden haben, ist der zweitgenannte Weg der Richtige.



Sehr geehrte Damen und Herren!

Als Karl Renner die Salzburger Festspiele vor 65 Jahren eröffnete, lag das Ende des Zweiten Weltkrieges gerade drei Jahre zurück. Damals gab es ein starkes, neues Lebensgefühl. Es war die Befreiung von brutalem Terror und permanenter Lebensgefahr, verbunden mit einer unglaublichen Aufbruchsstimmung. Viele von den damaligen Hoffnungen sind inzwischen zu Selbstverständlichkeiten geworden, die kaum noch wahrgenommen werden.

Wahrgenommen wird allerdings was uns täglich, stündlich und minütlich real und medial an schrecklichen Ereignissen, Streit und bedrohlichen Entwicklungen entgegengeschleudert wird.

Trotzdem oder gerade deshalb bin ich sicher, dass außerordentlich viel und wertvolle Aufbauarbeit in unseren heutigen Lebensbedingungen steckt.

Sicher ist, dass die Zukunft unseres Landes eng mit der Zukunft Europas verwoben ist, und dass sie stark vom Ausmaß an Vernunft abhängt, mit der politische und wirtschaftliche Entscheidungen getroffen werden.

Und wir alle wissen, dass zur Zukunft unseres Landes auch die Zukunft von Kunst und Kultur gehört.

Ein zusätzliches Motiv für gemeinsame Anstrengungen.

In diesem Sinn darf ich die Salzburger Festspiele 2013 für eröffnet erklären.

(Quelle: Österreichische Präsidentschaftskanzlei)

   

Eröffnungsrede von Kulturministerin Schmied
Salzburg/Wien (bmukk) - "Die Salzburger Festspiele symbolisieren die Kraft der Kunst, sich immer wieder aufs Neue zu erfinden und ihrer Zeit voran zu schreiten. Ihre Strahlkraft weit über die Grenzen Österreichs hinaus, zeigt, was Kunst zu geben im Stande ist." Mit diesen Worten begann Kulturministerin Dr. Claudia Schmied ihre Rede anlässlich der feierlichen Eröffnung der 93. Salzburger Festspiele durch Bundespräsident Dr. Heinz Fischer.

"Gerade in unseren unsicheren Zeiten brauchen wir eine persönliche Identität, brauchen wir Sinnstiftung, brauchen wir Kunst als gesellschaftlich-soziale Kraft", so Schmied weiter. "Ohne Kunst und Kultur wäre unser Leben arm. Arm an Erkenntnissen, arm an Emotionen, arm an Empathie."

Besonders lobte Ministerin Claudia Schmied die Initiative El Sistema, der Festspielintendant Alexander Pereira in diesem Jahr viel Raum gegeben hat: "El Sistema steht für die Hoffnung, die Kunst jungen Menschen gibt. Sie ist ein Kontrapunkt zum Mangel an Perspektiven, unter dem so viele Jugendliche auch in Europa leiden. Initiativen dieser Art schaffen einen neuen Optimismus. Dennoch können uns nicht von der Aufgabe befreien, den jungen Menschen Bildung, Arbeit und soziale Sicherheit zu geben."

Abschließend bekräftigte Ministerin Schmied ihr Bekenntnis zur Verantwortung des Staates, Kunst und Kultur zu finanzieren. "Kunst und Kultur braucht auch uns! Wir alle müssen dafür eintreten, dass die Kulturnation Österreich sich die Schätze der Vergangenheit und die Kunst der Gegenwart leisten will und leisten kann.

Entwickeln wir gemeinsam Strategien, Kunst und Kultur noch besser als heute in Europa zu positionieren und auch mit Hilfe der EU-Strukturfonds zu finanzieren. Und selbstverständlich müssen wir die Kulturvermittlung, die Beschäftigung mit Kunst in der Familie und in der Schule intensivieren."

     

Eröffnungsrede von Festspiel-Präsidentin Rabl-Stadler
Salzburg (festspiele) "Kunst ist kein Luxus für die Reichen, sondern Lebensmittel für die Bedürftigen." Davon war Max Reinhardt, Schauspieler, Theatermacher und Festspielgründer zu tiefst überzeugt.

Die Salzburger Festspiele verdanken Reinhardts Glauben an die sinnstiftende Kraft der Kunst im wahrsten Sinne des Wortes ihre Existenz. 2013 feiern wir die mächtigen musikalischen Jahresregenten Giuseppe Verdi, Richard Wagner und Benjamin Britten.

Und dann wollen wir an das an Jahren kleinere Jubiläum erinnern, an Max Reinhardt und dessen große Bedeutung für die Salzburger Festspiele. 1873 in Wien geboren - 1943 in New York gestorben, kam Reinhardt 1893 als junger Schauspieler nach Salzburg und verliebte sich sofort in unsere Stadt.

Hier sah er mitten im 1. Weltkrieg den idealen Ort für Festspiele. Hier hoffte er "weitab von den großen Städten mit ihren großen Zerstreuungen" die vom Krieg gegeneinander gehetzten Völker zu versöhnen. Und hier wollte er mit den Mitteln der Kunst gegen Werteverlust und Identitätskrise ankämpfen.

1936 wurde er für sein "völkerverbindendes Wirken", so die Begründung, sogar für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Welch' große Freude heute mit José Antonio Abreu einen Mann als Festspielredner begrüßen zu dürfen, der ganz im Sinn unserer Gründer an die Kraft der Kunst zur Veränderung unserer Gesellschaft zum Besseren glaubt.

Begrüßen Sie mit mir José Antonio Abreu, den Musiker, den Ökonomen, den Politiker, den Gründer und die Seele von El Sistema. Und begrüßen Sie mit ihm "seine" 1300 Kinder und Jugendlichen, die 14 Konzerte gestalten und diesem, unseren Festakt unter der Leitung von Dietrich Paredes Schwung geben.

Lieber José Antonio Abreu, wir von den Festspielen haben jahrzehntelange Erfahrung darin, Künstlern und Künstlerinnen die Startrampe für eine internationale Karriere zu bauen. 2013 soll diese Startrampe ihrer Idee gehören. El Sistema möge von Salzburg aus Weltkarriere machen.

Das wünscht sich auch unser Bundespräsident. Darum hat er mir gestattet, meine Begrüßung unprotokollarisch mit El Sistema zu beginnen.

Ich darf Dich, Herr Bundespräsident Heinz Fischer und Deine Frau Margit herzlich begrüßen. Danke, dass Du uns dieses Jahr besonders intensiv begleitest. Du hast Dich bereits mit dem deutschen Bundespräsidenten Joachim Gauck von Nikolaus Harnoncourt und der Schöpfung auf den Festspielsommer einstimmen lassen.

Noch einige Gäste darf ich namentlich nennen, die Sie dann bitte alle gemeinsam mit einem großen Schlussapplaus willkommen heißen. Ein herzliches Willkomm den Vertretern der Kirchen und Religionsgemeinschaften, allen voran Erzbischof Alois Kothgasser. Sind doch der Domplatz, die Kollegienkirche und St. Peter drei Festspielstätten von besonderer Strahlkraft.

Ich begrüße die Präsidentin des Nationalrates Barbara Prammer mit einer Delegation ausländischer Parlamentsvertreter und alle Mitglieder von Nationalrat und Bundesrat.

Besonders freut es mich, dass so viele Mitglieder der Bundesregierung durch ihre Anwesenheit demonstrieren, die Salzburger Festspiele sind Kultur-Botschafter für ganz Österreich und überall in der Welt.

Herr Bundeskanzler Werner Faymann, Herr Vizekanzler Michael Spindelegger, der Du dankenswerterweise Dr. Aurelia Frick, Außenministerin von Liechtenstein und Bundesrat Didier Burkhalter, Außenminister der Schweiz mitgebracht hast, Herr Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle. Ein Extra-Gruß den für die Festspiele direkt zuständigen Regierungsmitgliedern Claudia Schmied und Maria Fekter.

Ein besonders herzliches Grüß Gott der neuen Landesregierung mit Landeshauptmann Wilfried Haslauer an der Spitze. Willkommen auch der neuen Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf und dem Salzburger Landtag.

Sind Sie herzlich begrüßt, Herr Bürgermeister Heinz Schaden und alle Mitglieder der Stadtregierung und des Gemeinderats. Besonders schätzen wir den regen Besuch von Mitgliedern des Diplomatischen und Consularischen Corps, wurden die Festspiele doch in durchaus politischer Absicht gegründet. Mit einem Riesen-Dankeschön begrüße ich alle Sponsoren und Mäzene sowie die Freunde und Förderer der Salzburger Festspiele, die gerade jetzt durch ihre finanzielle Großzügigkeit so viel möglich machen.

Seien Sie alle mit einem großen Applaus herzlich Willkommen im Namen des Direktoriums, also von Alexander Pereira, Sven Eric Bechtolf und in meinem eigenen, im Namen des Kuratoriums, im Namen unserer Mitarbeiter, vor allem aber im Namen unserer Künstler zu 45 Tagen mit 234 Veranstaltungen auf 14 Spielstätten.

Im schmerzhaft engen Zeitkorsett einer Begrüßung kann ich leider nicht die vielen großen Namen in Oper, Schauspiel und Konzert aufzählen, die die Salzburger Festspiele erst zu einem Gesamtkunstwerk machen. Zwei Künstler möchte ich stellvertretend für alle nennen: den Komponisten Harrison Birtwistle und den Schauspieler Cornelius Obonya.

Birtwistle, wir haben seine Oper Gawain an den heutigen offiziellen Beginn der Festspiele gesetzt. Und wir werden dank Alexander Pereira die nächsten drei Jahre jeweils eine Oper zu Uraufführung bringen. Ein klares Bekenntnis zur zeitgenössischen Kunst, der wir die Festspiel- Bühne und damit internationale Aufmerksamkeit bieten wollen.

Obonya, stellvertretend für das herrliche Jedermann Team. Sven Erich Bechtolf hatte den Mut dieses Gründungsstück der Festspiele ganz neu anzupacken und ihm damit neue Kraft zu geben. Standing Ovations waren dafür der Premierenlohn.

Wie sagte doch Max Reinhardt: "Nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Zuschauerraum müssen die Besten sein, wenn das vollkommene Wunder entstehen soll, dessen das Theater an glücklichen Abenden fähig ist." Nützen Sie ihre Begabung die Besten zu sein, um in diesem Sommer immer wieder mit uns das Wunder Festspiele zu ermöglichen.

     

Informationen:
http://www.salzburgfestival.at/
http://www.salzburg.gv.at/festspiele2013

 

 

 

 

 

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