Verkehrssicherheitspaket für die Ostregion  

 

erstellt am
25. 07. 13
14.00 MEZ

Bures: - ASFINAG startet Planung für 3-spurigen Ausbau der A4 Ost Autobahn bis Neusiedl
Zusätzliche Spur bis Neusiedl, Generalsanierung bis zur Grenze, weniger Unfälle durch Lkw-Überholverbot, weniger Staus durch moderne Verkehrs-Beeinflussungsanlage (VBA)
Wien (bmvit) - Deutlich mehr Verkehrssicherheit für die Ostregion - das bringt das am 25.07. von Verkehrsministerin Doris Bures vorgestellte Verkehrssicherheitspaket für die A 4 Ostautobahn. Bures: "Von diesen Maßnahmen profitieren täglich zehntausende Pendlerinnen und Pendler aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland. Pendeln bedeutet eine tägliche Belastung - ich will, dass diese Menschen auf ihrem Arbeitsweg sicher und möglichst ohne Behinderungen unterwegs sein können."

"Sehr viele Lkw, viele Pendler, sehr hohe Verkehrsspitzen - das kennzeichnet die Ostautobahn", sagt Verkehrsministerin Doris Bures, "beinahe täglich heißt das: Unfälle, gefährliche Situationen, Behinderungen und Staus. Unser Paket für die A 4 bringt deutlich mehr Verkehrssicherheit für die Ostregion."

Die Realisierung erfolgt in vier Schritten - mit der Planung und Umsetzung hat die ASFINAG bereits begonnen:

  • Schritt eins: Sicherheits-Sofort-Maßnahmen von Fischamend bis zur Grenze bei Nickelsdorf.
  • Schritt zwei: Der 3-spurige Ausbau der A 4 vom Flughafen bis Fischamend.
  • Schritt drei: Die Generalsanierung der Strecke von Neusiedl bis zur Staatsgrenze.
  • Schritt vier: Der 3-spurige Ausbau der Strecke von Fischamend bis Neusiedl.


Ergänzt werden diese baulichen Maßnahmen durch ein Lkw-Überholverbot, mehr Kontrollen von Tempo und Abstand und die Errichtung eines neuen Verkehrskontrollplatzes bei Bruck an der Leitha.

In vier Schritten zu mehr Verkehrssicherheit in der Ostregion
Die A 4 Ostautobahn weist einen hohen Anteil an Lkw (17 Prozent statt sonst durchschnittlich 13 Prozent) auf. 56 Prozent der Unfälle sind Auffahrunfälle - in den meisten Fällen in Verbindung mit Lkw. Die Folge: Gefährliche Situationen, Behinderungen, lange Staus - vor allem für die vielen Berufspendler. Sechs von zehn Fahrten auf der A 4 sind Arbeitswege von Pendlerinnen und Pendlern aus der Ostregion.

Schritt eins: Sicherheits-Sofort-Maßnahmen Fischamend - Staatsgrenze
Rasche, bauliche Maßnahmen sollen Unfälle verhindern bzw. die Unfall-Folgen abmildern: * zusätzliche Leitschienen, * neue und verbesserte Bodenmarkierungen, * Reflektoren an Leitschienen und Betonleitwänden, * zusätzliche Überkopf-Wegweiser bei den Abschlussstellen Gesamtinvestition: Fünf Millionen Euro

Schritt zwei: 3-spuriger Ausbau Flughafen - Fischamend
In den Jahren 2014 und 2015 wird der A 4 Abschnitt Flughafen bis Fischamend auf drei Spuren erweitert - die Breite beträgt dann statt derzeit 27 Meter 35 Meter. Investition dafür: 45 Millionen Euro

Schritt drei: Generalsanierung Neusiedl - Staatsgrenze
In den Jahren 2015 bis 2017 wird die A 4 im Abschnitt Neusiedl bis zur Staatsgrenze generalsaniert. Ziel ist mehr Verkehrssicherheit durch eine bessere Griffigkeit der Oberfläche. Investition dafür: 50 Millionen Euro

Schritt vier: 3-spuriger Ausbau Fischamend - Neusiedl
Östlich von Fischamend bis zur Anschlussstelle Neusiedl ist die A 4 derzeit 24 Meter breit - es sind nur sehr schmale Pannenstreifen vorhanden. Ein Ausbau auf drei Spuren plus einen Pannenstreifen pro Richtung erfordert daher eine Verbreiterung um elf Meter. Aufgrund der Verkehrsprognosen wird bei weiter steigendem Verkehr die A 4 in diesem Bereich ab 2020 teilweise überlastet sein. Die ASFINAG wird daher die A 4 von Fischamend bis Neusiedl durchgehend 3-spurig ausbauen. Baubeginn: 2018. Planungsbeginn: sofort Gesamtinvestition dafür: 245 Millionen Euro

Lkw-Fahrverbot, mehr Kontrolle von Tempo und Abstand, moderne VBA
Die A 4 Ostautobahn ist gekennzeichnet durch einen hohen Lkw-Anteil, einen hohen Pendleranteil und durch hohe Verkehrsspitzen in den Morgen- und Abendstunden. Ergänzt werden sollen die baulichen Sicherheitsmaßnahmen daher durch:

  • ein Überholverbot für Lkw schwerer als 3,5 Tonnen (statt wie bisher erst ab mehr als 7,5 Tonnen) von Fischamend bis zum Grenzübergang Nickelsdorf
  • die Errichtung von Radaranlagen mit Frontfotografie an kritischen, unfallträchtigen Stellen
  • die Möglichkeit von verstärkten Abstandskontrollen
  • die Errichtung einer Verkehrs-Beeinflussungsanlage (VBA) vom Flughafen bis zur Anschlussstelle Neusiedl zur besseren Steuerung des Verkehrs
  • die Errichtung eines neuen Verkehrskontrollplatzes an der A4 (Bruck an der Leitha), Fertigstellung: Herbst 2015


 

Pröll: Im Interesse von Sicherheit und Standortqualität
Verkehrssicherheitspaket inklusive dreispurigem Ausbau für A 4
St. Pölten (nlk) - "Ich bin sehr froh, dass der zuletzt im Raum gestandene Zeithorizont für den Ausbau der A 4 Ostautobahn per 2020 jetzt deutlich verkürzt wurde. Im Interesse von Sicherheit und Standortqualität ist der Ausbau der A 4 für Niederösterreich bereits seit vielen Jahren prioritär", sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am 25.07. bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit Verkehrsministerin Doris Bures, Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl und ASFINAG-Vorstandsdirektor DI Alois Schedl.

Dabei hob der Landeshauptmann zum einen die verkehrsstrategische Bedeutung der A 4 hervor: "An der Leistungsfähigkeit der A 4 hängt auch das Tempo der Entwicklung der gesamten Region." Zum anderen gehe es angesichts des in hohem Maße verdichteten Verkehrs und der damit verbundenen Unfallhäufigkeit auch um die Verkehrssicherheit. "In Niederösterreich zeigen die Verkehrssicherheitsmaßnahmen Gott sei Dank Wirkung, in den letzten acht Jahren konnte die Zahl der Verkehrstoten um 50 Prozent verringert werden. Dennoch ist natürlich jeder Verkehrstote einer zuviel, deshalb wird sich das Land Niederösterreich an dem 2015 in Betrieb gehenden Verkehrskontrollplatz bei Bruck an der Leitha mit rund einer Million Euro beteiligen", so Pröll.

Schedl präzisierte in Bezug auf die Verkehrssicherheitsmaßnahmen, dass eine Analyse der Unfallsituationen auf der A 4 ergeben habe, dass zwar die Zahl der Unfälle nicht signifikant höher sei als auf anderen Autobahnen, sehr wohl aber deren Folgen hinsichtlich Rettung, Fahrzeugbergung etc. 30 Prozent der Unfälle auf der A 4 seien Alleinunfälle, 56 Prozent Auffahrunfälle, vor allem unter Beteiligung von Lkw's. Hinsichtlich der Machbarkeitsstudie für den weiteren Ausbau betonte er den schmalen Querschnitt mit nicht ausreichend breiten Pannenstreifen, den teilweise schlechten baulichen Zustand mit unebenen Oberflächen sowie den Wunsch der Autofahrer, Baustellen auf eine Länge von jeweils maximal zehn Kilometern zu beschränken.


 

Verkehrssicherheitspaket bringt massive Entlastung für burgenländische PendlerInnen
345 Millionen Euro-Investition für die Verkehrssicherheit - A4 Ostautobahn wird in vier Schritten generalsaniert und dreispurig ausgebaut
Eisenstadt (blms) - Das mit 345 Millionen Euro veranschlagte Projekt umfasst Sicherheits-Sofortmaßnahmen, die Generalsanierung der A4 Ostautobahn von Neusiedl bis zur Staatsgrenze und den dreispurigen Ausbau vom Flughafen bis Fischamend und weiter bis Neusiedl; ergänzend sollen ein Lkw-Überholverbot, mehr Kontrolle von Tempo und Abstand und eine moderne Verkehrsbeeinflussungsanlage für mehr Sicherheit sorgen. Mit der Planung und Umsetzung hat die ASFINAG bereits begonnen. „Bis 2020 wird laut Experten der Verkehr auf der Ostautobahn an Spitzentagen von derzeit täglich 65.000 auf 75.000 Fahrzeuge zunehmen, Wien und das Wiener Umland sollen bis 2030 um 400.000, der betroffene Raum im Burgenland um 20.000 Einwohner wachsen. Das Burgenland ist das Tor zum früheren Osten und die Stadtregion ist das Herz des neuen Europas. Eine Erweiterung und Sanierung der A4 ist deshalb zur Entlastung der burgenländischen PendlerInnen und im Sinne der Verkehrssicherheit ein Gebot der Stunde – und der Vernunft. Ich freue mich sehr, dass wir eine so massive Entlastung erreicht haben – für unsere Pendlerinnen und Pendler“, sagte Niessl.

Täglich zehntausende Pendler profitieren
Das von Verkehrsministerin Bures heute vorgestellte Verkehrssicherheitspaket werde deutlich mehr Verkehrssicherheit für die Ostregion bringen: „Von diesen Maßnahmen profitieren täglich zehntausende Pendlerinnen und Pendler aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland. Pendeln bedeutet eine tägliche Belastung - ich will, dass diese Menschen auf ihrem Arbeitsweg sicher und möglichst ohne Behinderungen unterwegs sein können.“

 

 

 

Die Verantwortung der Inhalte liegt bei den Aussendern. Die Redaktion.

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin
"Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl
finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at