Salzburg (grossglockner) - Am 25. Juli feierten die Preisträger, Juroren und Initiatoren des Glockner-Öko-Fonds
mit zahlreichen Gästen im ORF-"Garten der Nachhaltigkeit" ihr 20-jähriges Jubiläum. Die
Verleihung der Forschungspreise im Jubiläumsjahr 2013 erfolgte durch LH-Stv. Dr. Astrid Rössler.
ORF Landesdirektor Roland Brunhofer und Vorstand der Großglockner Hochalpenstraßen AG, Dr. Johannes
Hörl begrüßten bei strahlendem Sonnenschein im neuen ORF Fernsehgarten, die zahlreichen Gäste.
Dir. Dr. Norbert Winding als Jury-Vorsitzender und Prof. DDr. Eberhard Stüber berichteten aus den spannenden
Forschungsprojekten der vergangenen 20 Jahre.
Im Jubiläumsjahr verlieh LH-Stv. Dr. Astrid Rössler, in ihrer Funktion als Nationalpark- und Naturschutzreferentin,
den Preisträgern 2013 MMag. Dr. Johannes Neumayer mit seinem Forschungsprojekt "Struktur des Blüten-Besuchernetzwerks
alpiner Rasengesellschaften" und Tobias Schernhammer mit dem Projekt "Perspektive Hochalpenstraße
- nicht nur ein Weg für Menschen?" den Forschungspreis von jeweils 10.000,-- Euro. "Es ist sehr
wichtig, dass heimische Unternehmen sich in den Bereichen Forschung und Nachhaltigkeit engagieren. Die Großglockner
Hochalpenstraßen AG tut dies mit dem Glockner-Öko-Fonds bereits seit 20 Jahren absolut vorbildhaft",
so Dr. Astrid Rössler.
Im Jahr 1993 wurde der Glockner-Öko-Fonds auf Initiative des damaligen GROHAG-Vorstandes DDr. Karl Gollegger
und Herrn Professor DDr. Eberhard Stüber, der in der Folge auch über viele Jahre den Vorsitz in der Jury
führte, ins Leben gerufen.
Die Eröffnung des Hauses "Alpine Naturschau" auf knapp 2.300 m Seehöhe an der Großglockner
Hochalpenstraße, das seit 1989 auch eine alpine Forschungsstation beherbergt, war damals Anlass, die Forschung
im Nationalpark Hohe Tauern, insbesondere im Umfeld der Großglockner Hochalpenstraße, durch diesen
Fonds zu unterstützen. Gerade kleinere Forschungsprojekte von Studierenden oder jungen Wissenschafterinnen
und Wissenschaftern sollten so ermöglicht werden.
Eine Jury, bestehend aus Vertretern der Wissenschaft, von Naturschutz-Organisationen und dem Nationalpark Hohe
Tauern, beurteilt jährlich die eingereichten Projekte. Prof. Roman Türk, Mitglied und Präsident
des Österreichischen Naturschutzbundes würdigte die besondere Bedeutung des Glockner-Öko-Fonds,
insbesondere für junge Wissenschafter.
In den 20 Jahren konnten so 31 Projekte entweder dadurch, dass sie damit zur Gänze finanziert wurden oder
dadurch, dass zumindest eine erste Startförderung gegeben wurde, umgesetzt werden. Insgesamt wurde somit ein
Gesamtförderbeitrag von über 150.000 Euro an die prämierten Förderungswerberinnen und -werber
ausgeschüttet. Insgesamt hat die Jury über 100 Forschungsprojekte beurteilt.
Die Themenschwerpunkte sind äußerst vielfältig und reichen von Biotopschutzaktionen, zoologisch-ökologischen
Bestandsaufnahmen geologisch-gletscherkundlichen Forschungen bis hin zu biologischen Arbeiten über "Hochgebirgsbewohner"
aller Größen (Fliegen, Spinnen, Hummeln, Murmeltiere, Schneehasen uam) sowie einige Boden- und Vegetationsprojekte.
Für das 20. Bestandsjubiläum 2013 wird der Förderbeitrag verdoppelt, so dass heuer 20.000 Euro an
Projekte vergeben werden können. Die Festschrift, die einen Rückblick über 20 Jahre Glockner-Öko-Fonds
gibt, wurde mit heutigem Tag den interessierten Gästen und Experten - darunter auch die 2. Landtagspräsidentin
Mosler-Törnström, LDir Roland Brunhofer, die BHs Drexler und Wimmer aus Zell am See und St. Johann, Dekanin
Prof. Ulrike Berninger von der Uni Salzburg, Vorsitzende Brigitte Slupetzky vom Alpenverein, Präs. Johannes
Bauer vom Österreichischen Alpenclub, Präs. Hannes Minich vom Naturschutzbund Wien, LPDir Franz Ruf,
Rot-Kreuz-Gf Sabine Kornberger-Scheuch, NP-Dir. Wolfgang Urban aus Mittersill/Salzburg, Biosphärenpark-Dir.
Dietmar Rossmann aus Ebene Reichenau/Kärnten, NSch-Bund-Gf Hannes Augustin, SLT-Gf Leo Bauernberger, Flughafen-Gf
Roland Hermann, Zoo Salzburg-Gf Sabine Grebner und etliche Bürgermeister und Wissenschafter - übergeben.
Die Vergaberichtlinien können jedes Jahr unter info@grossglockner.at angefordert werden. Einreichfrist jährlich
bis 31. März!
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