Hochwasser sorgte für spürbaren Rückgang bei Nächtigungen und Ankünften
Linz (lk) - Dass die anhaltenden Regenfälle und das Hochwasser zu Beginn der Sommersaison Auswirkungen
auf Oberösterreichs Tourismus haben würden, war klar: Das wird nun auch durch die vorläufigen Ergebnisse
der Statistik Austria belegt: 451.000 Gästeankünfte und knapp 1,2 Millionen Nächtigungen von Mai
bis Juni 2013 bedeuten einen Rückgang von jeweils minus 8 Prozent.
„Die direkten Schäden durch das Hochwasser und auch die indirekten Auswirkungen, wie etwa das Ausbleiben kurzfristiger
Urlauber vor allem aus dem Inland und dem deutschen Nahbereich, spiegeln sich in diesem Ergebnis wider“, sagt Wirtschafts-
und Tourismuslandesrat Dr. Michael Strugl. Im Juni gab es besonders starke Rückgänge in den Bezirken
Eferding (-44%), Schärding (-38%), Perg (-28%), Vöcklabruck (-22%) und auch Gmunden (-11%) – also in
jenen Tourismusdestinationen, die direkt vom Hochwasser besonders betroffen waren. Auch andere Destinationen verzeichneten
Einbußen aufgrund von Stornos bzw. ausbleibenden kurzfristigen Urlaubern.
Der damit verbundene Imageschaden aus der Vorsaison kann nur langsam korrigiert werden. „In den Köpfen unserer
potenziellen Gäste müssen möglichst rasch wieder positive Bilder vom Urlaubs- und Freizeitland Oberösterreich
entstehen. Deshalb ist das Sonderbudget, das das Land OÖ für eine zusätzliche Werbekampagne zur
Verfügung gestellt hat, besonders wertvoll“, sagt Mag. Karl Pramendorfer, Geschäftsführer des Oberösterreich
Tourismus. Der Oberösterreich Tourismus setzt derzeit gemeinsam mit vom Hochwasser betroffenen Tourismusdestinationen
eine Imagekampagne unter dem Slogan „Oberösterreich – schöner als je zuvor“ um. Die Kampagne ist eng
mit der österreichweiten Kampagne der Österreich Werbung unter dem Titel „Jetzt. Österreich“ verknüpft.
„Mit dieser umfangreichen Werbeoffensive hoffen wir, die Hauptsaison noch kräftig anzukurbeln und möglichst
viele Kurzentschlossene für einen Urlaub in Oberösterreich zu begeistern. Die aktuelle Schönwetterperiode
kommt uns dabei hoffentlich zu Gute“, betonen Strugl und Pramendorfer. Laut aktueller Umfrage in den Tourismusdestinationen
ist die Anfragen- und Buchungslage derzeit übrigens sehr gut.
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