Berufswettbewerb: Häupl gratuliert bestem Wiener Lehrling
Wien (rk) - Wiens Bürgermeister Michael Häupl hat am 25.07. Christian Lausch gratuliert: Der 25-jährige
angehende Industriekaufmann ist "bester Wiener Lehrling". Lausch hat den Berufswettbewerb (BWB) der kaufmännischen
Jugend von Arbeiterkammer Wien und Gewerkschaft der Privatangestellten - Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp)
gewonnen. Der Wettbewerb ist mit rund 10.000 TeilnehmerInnen der größte in Österreich.
Häupl unterstrich: Das hohe Niveau österreichischer Betriebe und Dienstleister sei nur durch "bestens
qualifizierte" Beschäftigte zu halten. Eine entsprechende Qualifikation sei Voraussetzung auf dem Arbeitsmarkt.
Auch deshalb investiere Wien viel in die Ausbildungsgarantie - sie biete Lehrplätze, Qualifizierung sowie
Begleitangebot für Jugendliche, die eine Ausbildung machen wollen.
Programm der Wiener Ausbildungsgarantie wird ausgebaut
Gemeinderat und SPÖ-Lehrlingssprecher Christoph Peschek lobte in dem Zusammenhang neu gesetzten Maßnahmen
im Zuge der Ausbildungsgarantie: Wien Holding und Krankenanstaltenverbund (KAV) schließen sich der Maßnahme
an, bei Auftragsvergaben Lehrbetriebe verstärkt zu berücksichtigen. Bereits seit Jänner praktizieren
das Stadt Wien und Wiener Stadtwerke.
Außerdem soll ab Herbst ein "Qualitätssiegel" für Lehrbetriebe deren Ausbildungs-Standard
würdigen. Dieses Siegel werde einstimmig verliehen durch Arbeiterkammer (AK), Industriellenvereinigung (IV),
Gewerkschaftsbund (ÖGB) und Wirtschaftskammer (WKW); auf jeweils vier Jahre sei es gültig.
Mit dem Schuljahr 2013/14 starte an allen Berufsschulen ein Frühwarnsystem inklusive "VIP-Betreuung",
kündigte Peschek an. Das System enthalte u.a. individuelle Fördermaßnahmen und solle "Defizite
in Theorie und Praxis ausmerzen".
Insgesamt würden über die Stadt Wien jährlich rund 10.000 Ausbildungsplätze vergeben. Zudem
investiere Wien bis 2016 rund 30 Millionen Euro in die EDV-Ausstattung in Pflichtschulen. Berufsschulen seien in
jüngerer Vergangenheit um 18 Millionen Euro modernisiert worden; um 21 Millionen Euro entstehe in der Embelgasse
zudem eine neue Berufsschule für 600 kaufmännische Lehrlinge, schloss Peschek.
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