Österreich EU-weit Platz 9 – Österreichs Zollverwaltung erfolgreich im Kampf gegen
Fälschungen
Wien (bmf) - Der aktuellen EU-Produktpirateriestatistik zufolge, haben die Zollverwaltungen der europäischen
Mitgliedsstaaten im Jahr 2012 in mehr als 90.000 Fällen fast 40 Millionen gefälschte Artikel beschlagnahmt.
Österreich alleine kann mit 2.344 Fällen und 182.046 beschlagnahmten Artikeln ein eindrucksvolles Ergebnis
vorweisen. Unser Land belegt damit im EU-weiten Ranking den neunten Platz. "Diesen beeindruckenden Erfolg
verdanken wir dem unermüdlichen Einsatz der österreichischen Zollverwaltung, die tagtäglich an vorderster
Front, effektive Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung setzt", zeigte sich der zuständige Sektionschef
im Finanzministerium, Hans-Georg Kramer mehr als erfreut.
Fälschungen im Wert von einer Milliarde Euro
Laut Angaben der EU-Kommission beträgt der Wert der Fälschungen - gemessen am Originalpreis - nahezu
eine Milliarde Euro, allein in Österreich mehr als 4,2 Millionen Euro.
Gefahrenquelle Fälschungen im Internet
Auf Grund der nach wie vor ansteigenden Nutzung der Einkaufsmöglichkeiten über das Internet, verzeichnet
die Statistik immer höhere Aufgriffszahlen in diesem Bereich. Allein 70% der Aufgriffe erfolgen im Postverkehr
und bei Kurierdiensten. In Österreich ist dies sogar in 90% der Fälle gegeben.
Schmuggeltrend Arzneimittel
Ein Schmuggeltrend der - trotz oftmaliger Aufgriffe - bis heute nicht an Beliebtheit verloren hat, bleibt die
Bestellung illegaler Arzneimittel im Internet. Auch im Jahr 2012 betrafen 23% der Aufgriffe im Postverkehr Medikamente.
In Österreich ist diese Zahl mit 28,7% der Fälle sogar höher als im Schnitt der EU-Länder.
"Gerade die gesundheitlichen Bedrohungen, die von Plagiaten in diesen Produktgruppen ausgehen, werden angesichts
eines vermeintlich günstigen Schnäppchens oftmals nicht ausreichend ernst genommen. Dabei sind die möglichen
Schäden, die durch Produktfälschungen hervorgerufen werden können, keinesfalls einfach abzutun",
warnt der Sektionschef.
Fälschungshochburg China
Aus der EU - Produktpirateriestatistik 2012 kristallisiert sich ein Land eindeutig als die Fälschungshochburg
heraus. China ist nach wie vor - auch bei den österreichischen Fällen - das Ursprungsland der meisten
Plagiate und Fälschungen.
Schaden für Menschen und Wirtschaftsstandort
"Fälschungen müssen neben Gründen der Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger
bekämpft und unterbunden werden, sowie auch um möglichen Schaden für den heimischen Wettbewerbs-
und Wirtschaftsstandort konsequent abzuwenden", betont Sektionschef Kramer. "Die erfreulichen Zahlen
der aktuellen Produktpirateriestatistik zeigen klar, dass wir auf dem richtigen Weg sind", so Kramer abschließend.
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