Neues Elektroauto aus Seitenstetten
 will den Markt erobern

 

erstellt am
05. 08. 13
14.00 MEZ

Seistenstetten (nöwpd) - Ein eigenes Elektroauto hat die auf die Produktion von Elektrofahrrädern spezialisierte Schachner GmbH aus Seitenstetten im Bezirk Amstetten entwickelt. Diesen Herbst kommt es auf den Markt. Im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst gibt der geschäftsführende Gesellschafter Franz Schachner an, dass er derzeit der einzige in Österreich sei, der Elektroautos baut.

“Fürs erste haben wir 300 Elektroautos in Planung, von denen bereits 30 Stück in Arbeit sind. Das Interesse daran ist sehr viel versprechend und lässt auf ein großes Marktpotential schließen³, sagt Schachner. Ein Schachner-Elektroauto kommt auf 14.900 Euro und hat je nach Akku eine Reichweite von 130 bis 300 Kilometer. Als Vorteil gegenüber einem Auto mit Verbrennungsmotor sieht Schachner nicht nur die Umweltfreundlichkeit, sondern auch noch die geringeren Kosten von Versicherung mit 190 Euro im Jahr und die geringen Antriebskosten: “Auf 100 Kilometer brauche ich Strom für 1,50 Euro, das sind für 100.000 Kilometer 1.500 Euro. Bei einem Verbrennungsmotor, der sieben Liter auf 100 Kilometer braucht, sind es 7.000 Liter Treibstoff zu etwa 10.000 Euro.³

Um die Akzeptanz von Elektroautos zu erhöhen, hat Schachner auch einen guten Vorschlag für Stromtankstellen mit aufgeladenen Tauschakkus parat: “Der Akku kann sehr schnell gegen einen geladenen getauscht werden. Das könnte jede herkömmliche Tankstelle übernehmen. So kommt die Reichweite von Elektroautos der von herkömmlichen Autos gleich.³

Aber auch im Kerngeschäft von Schachner gibt es mit einem Mittelmotor zum Nachrüsten für alle Fahrräder etwas Neues. Den besonderen Vorteil dieses Fahrradmotors sieht Schachner darin, dass er in jeden Rahmen eingebaut werden kann, entweder gleich in Serie oder als Nachrüstung. Als intelligentes Produkt erkennt dieser Motor, ob der Radfahrer beim Treten Unterstützung braucht, und steigt automatisch ein. Ein Mittelmotor mit Einbau kommt auf 1.000 Euro. Derzeit werden Elektrofahrräder in Niederösterreich nur noch von einzelnen Gemeinden gefördert. Schachner würde sich wieder eine Landesförderung wünschen.

Das Unternehmen beschäftigt 20 Mitarbeiter, die einen jährlichen Umsatz von 2,5 Millionen Euro erwirtschaften. Pro Jahr werden etwa 12.000 Radnabenantriebe erzeugt. Das Verhältnis Direktvertrieb zu Handelpartnern beläuft sich auf 30:70. Die Exportquote beträgt 50 Prozent und geht zum Großteil nach Deutschland. In den Niederlanden und in Belgien zeichnet sich bereits ein starker Exportanstieg ab.

 

 

 

Informationen: http://www.elektrobikes.com

 

 

 

 

 

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