Konsumlaune im österreichischen Einzelhandel
im Juni gedämpft: -1,1% nominell, -2,8% real
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erstellt am
05. 08. 13
14.00 MEZ
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Wien (statistik austria) – Nach vorläufigen Berechnungen von Statistik Austria ist im österreichischen
Einzelhandel (inklusive Tankstellen, ohne Handel mit Kfz) der Umsatz im Juni 2013 im Vergleich zum Vorjahresmonat
nominell um 1,1% und real um 2,8% gesunken. Sowohl der Juni 2012 als auch der Juni 2013 hatten 25 Verkaufstage.
Der Lebensmitteleinzelhandel konnte nominell ein leichtes Plus von 0,6% erwirtschaften; unter Berücksichtigung
der Inflation ergab dies ein Absatzminus in der Höhe von 2,9%. Der Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln wies
ein Umsatzminus von 2,6% auf, dies bedeutet einen realen Umsatzrückgang von 3,3%.
Im Zeitraum von Jänner bis Juni 2013 lag das Ergebnis etwas besser, da für den gesamten Einzelhandel
nominell ein leichtes Umsatzplus von 0,8% erzielt wurde. Das Absatzvolumen war im 1. Halbjahr 2013 um 1,2% niedriger
als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Die größte Umsatzsteigerung fand sich im Einzelhandel mit Lebensmittel – hier ist nominell ein Plus
von 3,3% und inflationsbereinigt noch ein leichtes Plus von 0,1% zu verzeichnen. Der Einzelhandel mit Schuhen und
Bekleidung erreichte nominell +0,4% und real -0,2%. In den anderen Einzelhandelsbereichen sind sowohl die Umsatzzahlen
als auch die Absatzvolumen gesunken. Am stärksten zeigte sich der negative Trend beim Einzelhandel mit Möbel,
Heimwerkerbedarf und Elektrowaren, der sowohl nominell (-2,9%) als auch real (-4,1%) ein Minus aufwies. Die Apotheken
und der Einzelhandel mit Kosmetika mussten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum Umsatzrückgänge von 0,4%
nominell und 3,7% real hinnehmen. Auch der sonstige Einzelhandel zeigte sowohl nominell mit -0,7% als auch real
mit -0,7% ein schwächeres Ergebnis.
Das Einzelhandelsergebnis für das erste Halbjahr 2013 wurde mit 149 Verkaufstagen – ein Einkaufstag weniger
als im Vorjahreszeitraum – erzielt. Die vorläufigen Berechnungen der Umsatzindikatoren für den Juni 2013
wurden auf Basis von rund 52% des österreichischen Umsatzvolumens im Einzelhandel vorgenommen.
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