Hitze und Dürre bedrohen die Landwirtschaft

 

erstellt am
02. 08. 13
14.00 MEZ

 Spindelegger/Auer: Rasche Hilfe für Bauern, die sie brauchen
Spindelegger und Auer bei Dürre-Lokalaugenschein in Vorchdorf / OÖ - Rasches Soforthilfe-Paket des Landwirtschaftsministeriums - ÖVP starker Partner für die heimische Landwirtschaft
Wien (övp-pd) - "Es geht um rasche und effektive Hilfe für jene Bäuerinnen und Bauern, die Hilfe brauchen. In der ÖVP hat die heimische Landwirtschaft einen Partner, auf den sie sich verlassen kann. Einen Partner, der immer da ist. Und vor allem dann, wenn man ihn braucht", betonen ÖVP-Bundesparteiobmann Vizekanzler Michael Spindelegger und Bauernbund-Präsident Jakob Auer bei einem Loakalaugenschein der von Dürre betroffenen Gebiete in Vorchdorf in Oberösterreich. "Ich habe großen Respekt vor den betroffenen Bäuerinnen und Bauern. Denn neben der Verzweiflung habe ich auch Zuversicht und Mut gesehen", zeigt sich Spindelegger beeindruckt. "Wir dürfen nie vergessen, was wir an der heimischen Landwirtschaft haben, die uns mit qualitativ hochwertigen Lebensmitteln versorgt und für die Pflege der Kulturflächen in Österreich verantwortlich ist. Damit sind insgesamt 530.000 Arbeitsplätze verbunden, die es mit jedem nötigen Einsatz zu erhalten gilt." Jakob Auer lobt das von Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich initiierte Sofort-Hilfepaket und warnt andere gleichzeitig vor populistischen Schnellschüssen: "Nur wer die Lebensrealitäten und harten Alltag der heimischen Landwirtschaft kennt, kann richtig helfen. Es geht vor allem darum, maßgeschneiderte Maßnahmen zu ergreifen, mit denen den betroffenen Bäuerinnen und Bauern tatsächlich geholfen ist." ****

Auer schildert das Bild, das sich derzeit in vielen Landesteilen bietet: "Viele Tierhalter können heuer kein Futter mehr ernten, weil alles vertrocknet und verdorrt ist. Die Bauern kommen schnell in eine existenzbedrohliche Notlage. Dasselbe gilt für viele Ackerbauern, in den Trockenzonen - neben Soja und Mais sind auch Kürbiskulturen betroffen. Das Paket des Landwirtschaftsministeriums sichert rasche und effektive Hilfe und beinhaltet vier Eckpfeiler: Ankaufaktion für Futtermittel, gedeckt aus den Mitteln des Katastrophenfonds. Zweitens das Aussetzen von Raten bei Agrarinvestitionen. Drittens werden Blühflächen und Wiesen mit Nutzungseinschränkung für die Futtermitttelproduktion freigegeben, viertens werden zusätzliche Betriebsmittelkredite für den Ankauf von Düngemittel, Saatgut oder Pflanzenschutzmittel gewährt.

Noch brennt das Haus, weiterhin ist kein Tropfen Regen in Sicht, die Schäden können seriöserweise erst später beziffert werden. Es geht um die Existenzsicherung der Bäuerinnen und Bauern in Österreich. "Klar ist", so die ÖVP-Spitzen unisono: "Wir lassen keine Bäuerin und keinen Bauern auf der Strecke. Das haben wir weder beim Erkämpfen der wichtigen EU-Fördergelder getan noch dann, wenn es darum geht im Katastrophenfall da zu sein." Auer und Spindelegger abschließend: "Egal ob Hochwasser oder Dürre oder der Wertschätzung der täglichen, harten Arbeit: Die Bäuerinnen und Bauern wissen, dass sie sich auf uns verlassen können."


 

 Etzenberger: Brauchen auch in Zukunft SPÖ-Bundeskanzler zur Sicherung bäuerlicher Familienbetriebe
Dank guter Zusammenarbeit mit Kanzler Faymann viele Nachteile für Bauern abgewendet
Wien (sk) - Der Bundesvorsitzende der SPÖ-Bauern, ÖR LKR Josef Etzenberger, hat am 02.08. gegenüber dem SPÖ-Pressedienst die gute Zusammenarbeit mit Bundeskanzler Werner Faymann betont. Für Etzenberger ist im Hinblick auf die kommende Nationalratswahl klar: "Wir brauchen auch in Zukunft einen SPÖ-Bundeskanzler, um die bäuerlichen Familienbetriebe langfristig zu sichern!" Die gute Zusammenarbeit mit dem Bundeskanzler "hat sich ausgezahlt, viele Nachteile für die Landwirtschaft und den Umweltschutz konnten so abgewendet werden", erläutert Etzenberger. Der Bundesvorsitzende der SPÖ-Bauern verweist etwa auf das Verbot der Neonicotinoide und "die Forderung der Schadloshaltung für Almbäuerinnen und Almbauern nach der mangelhaften Flächenerhebung durch die Agrarbürokratie, die ÖVP-Landwirtschaftsminister Berlakovich zu verantworten hat".

Etzenberger betont außerdem, "dass sich die SPÖ-Bauern klar für eine nachhaltige, ökologische und regionale Bewirtschaftung aussprechen". Nach einer breiten Diskussion unter Einbeziehung vieler Expertinnen und Experten bekennen sich die SPÖ-Bauern hinsichtlich der Verhandlungen zur EU-Agrarreform 2014-2020 zu folgenden wichtigen Punkten:

+ Ein klares Ja zum Zwei-Säulen-Modell und zu den Direktzahlungen sowie der ländlichen Entwicklung. + Es muss sofort umgestiegen werden und das Regionalmodell hat bereits 2015 zu gelten. + Die wichtigen Obergrenzen der Ausgleichszahlungen sind wichtig und festzulegen. + Es muss eine Sockelprämie für die ersten 10 ha landwirtschaftlichen Betrieb geben. + Es braucht ein Sonderprogramm für Bergbäuerinnen und Bergbauern.

Als "sehr positiv" sei zu bewerten, dass "wirklich nur mehr landwirtschaftliche Betriebe die Ausgleichszahlungen bekommen können", ergänzt Etzenberger abschließend.


 

 


 


 


 

 


 


 

Hiegelsberger: Hitze und Dürre bedrohen  landwirtschaftliche Betriebe und heimische  Lebensmittelproduktion
Linz (lk) - „Aufgrund der anhaltenden Hitze spitzt sich die Dürre-Situation auch in Oberösterreich weiter zu“, betont Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger. „Die Gefahr ist groß, dass sich die Dürre-Katastrophe weiter ausdehnt und mit jeden Tag Trockenheit steigen die Schäden. Wettervorhersagen lassen Schlimmes befürchten“, so der Agrar-Landesrat weiter. Besonders schlimm ist die Situation beim Grünland, Mais, Soja und Zuckerrüben.

Weil alles vertrocknet und verdorrt ist, können viele Tierhalter heuer kein Futter mehr ernten. Die Bauern kommen schnell in eine existenzbedrohliche Notlage. Dasselbe gilt für viele Ackerbauern in den Trockenzonen - neben Soja und Mais sind auch Zuckerrüben betroffen.

Um die Existenz der betroffenen landwirtschaftlichen Betriebe und die Versorgung mit heimischen Lebensmitteln zu sichern, sagt Oberösterreichs Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger von oberösterreichischer Seite seine Unterstützung zum von Bundesminister Dipl.-Ing. Niki Berlakovich geschnürten Hilfspaket zu. Der Minister hat zugesichert, dass über den Katastrophenfonds die heimischen Bäuerinnen und Bauern – vor allem der Kauf von Futtermitteln - unterstützt werde. Darüber hinaus sollen Agrarinvestitionskredite gestundet werden können und somit Kreditraten erst kommendes Jahr wieder bezahlt werden müssen. Hiegelsberger zeigt sich erfreut über die Hilfe von Seiten des Bundes: "Oberösterreich wird die Hilfsmaßnahmen unterstützen. Es soll damit die Existenz der Betriebe und die Produktion von heimischen Lebensmitteln gesichert werden." Derzeit werde intensiv an der Vorbereitung der Maßnahmen gearbeitet. „Unser Ziel ist es, den betroffenen Bäuerinnen und Bauern so effektiv wie möglich zu helfen", so Hiegelsberger.

Das Hilfspaket für dürreschädigte Bauern enthält vier Maßnahmen:

  • Ankaufsaktion für Futtermittel
  • Aussetzen von Raten bei Agrarinvestitionskrediten
  • Blühflächen und Wiesen mit Nutzungseinschränkungen werden für die zusätzliche Futtermittelproduktion freigegeben
  • zusätzliche Betriebsmittelkredite


Details zu Antragstellung und Abwicklung werden in den kommenden Tagen festgelegt und bekannt gegeben.

"Es geht um die Existenzsicherung der Bäuerinnen und Bauern in Oberösterreich - egal ob Hochwasser oder Dürre oder der Wertschätzung der täglichen, harten Arbeit" so Hiegelsberger.

Noch ist kein Regen in Sicht, die Schäden können seriöserweise erst später beziffert werden. "Fest steht, jeder weitere Tag ohne Regen verschlimmert die Lage der Landwirtschaft", stellt der Agrar-Landesrat fest. 


 

Pernkopf begrüßt Dürrehilfe für Bauern
Trockenheit setzt Niederösterreichs Landwirtschaft zu
St. Pölten (nlk) - Nach dem Jahrhunderthochwasser im Frühjahr stehen die niederöster- reichischen Landwirte aktuell vor der nächsten großen Herausforderung. Die anhaltende Trockenheit führt in weiten Teilen Niederösterreichs zu drohenden Ernteausfällen bei Mais, Erdäpfel, Kürbis, Soja und Zuckerrüben. Im südlichen Niederösterreich, dem Alpenvorland sowie im Waldviertel werden zudem Ertragseinbußen für die Tierhaltungsbetriebe im Grünland befürchtet. Deswegen sollen nun auch in Niederösterreich Blühstreifen und Biodiversitätsflächen rasch zur Verfütterung freigegeben werden.

"Das konkrete Ausmaß der Dürreschäden kann im Moment noch nicht beziffert werden, jedoch verschärft sich die Situation mit jedem weiteren regenfreien Tag. Deswegen ist es wichtig, unseren Bauern rasch und zielgerichtet zu helfen," begrüßt Landesrat Dr. Stephan Pernkopf das von Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich vorgestellte Hilfspaket.


 

Schwaiger: Auch Pongau von großflächiger Dürre bedroht
EU gibt Biodiversitätsflächen im Land Salzburg für frühere Mahd frei
Salzburg (lk) - Durch die anhaltende Hitze sind nun weitere Teile des Landes von einer großen Dürre bedroht. Neben bisher bekannten Schäden in Salzburg besteht nun vor allem im Pongau die Gefahr einer großflächigen Dürre auf landwirtschaftlichen Flächen.

"Beinahe alle Salzburgerinnen und Salzburger erleben derzeit im eigenen Garten, wie dieser mehr und mehr austrocknet. Genau dieses Phänomen spielt sich derzeit in großem Umfang auf vielen Wiesen und Feldern ab", sagte Agrarreferent Landesrat Dipl.-Ing. Dr. Josef Schwaiger am 02.08. "Die Bauern laufen Gefahr, das Futter für den Winter zu verlieren. Aus diesem Grund müssen und werden wir helfen. Wir wollen die Versorgung mit heimischen Lebensmitteln sicherstellen. Dazu wird es vor allem Hilfszahlungen bei Futterankäufen und die Möglichkeit der Stundung von Agrarkrediten geben. Heute wurde auch mitgeteilt, dass die EU Biodiversitätsflächen im Land Salzburg für eine frühere Mahd freigibt. Das heißt, dass rechtlich geschützte Blühstreifen und Biodiversitätsflächen gemäht werden dürfen. Es reicht dazu eine formlose Mitteilung an die Agrarmarkt Austria durch den jeweiligen Landwirt."

Die Agrarmarkt Austria wurde heute ersucht, ehestmöglich eine Informationsoffensive zu starten. Den Bäuerinnen und Bauern stehen in dieser Frage auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bezirksbauernkammern jederzeit mit weiteren Informationen und Details zur Verfügung.


 

Wlodkowski: Bauern brauchen jetzt rasch wirksame Hilfe
Ernte ist in Gefahr und Notverkäufe von Tieren drohen, wenn Hitze anhält
Wien (bauernbund) - "Durch die anhaltende Hitzeperiode werden die Schäden in der österreichischen Landwirtschaft tagtäglich größer. Betroffen sind mittlerweile fast alle Kulturen und für viele Bauern ist die heurige Ernte vor allem bei Mais, Sonnenblumen und Sojabohnen in Gefahr. Im Futterbau hat sich die Lage verschärft, weil hier die Ertragseinbußen inzwischen so groß sind, dass viele Landwirte vor der Situation stehen, den Stall zu räumen oder Futter im großen Ausmaß und zu hohen Preisen aus dem Ausland zuzukaufen. Da noch kein Ende der Hitzewelle abzusehen ist, brauchen Österreichs Bauern jetzt rasch wirksame und vor allem unbürokratische Hilfe und Unterstützung", zeigte sich Gerhard Wlodkowski, Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich, über das vom Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich erstellte Hilfspaket für dürregeschädigte Landwirte erfreut.

"Das Ausmaß der Dürreschäden kann derzeit noch nicht präzise angegeben werden, weil die Wettervorhersagen für die nächsten Tage eine Fortsetzung der Hitzeperiode angekündigt haben. Umso notwendiger sind daher Maßnahmen wie die im Hilfspaket vorgesehene Ankaufsaktion für Futtermittel, das Aussetzen von Raten bei Agrarinvestitionskrediten als auch die Freigabe von bisher mit Nutzungseinschränkungen versehenen Blühflächen und Wiesen zur Heugewinnung. Als vierte Maßnahme soll es für in Not geratende Bauern bei finanziellen Engpässen durch Ertragsausfälle einen Betriebsmittelkredit geben. Landwirte, die für ihre Ackerkulturen wie Getreide, Kartoffeln, Mais oder Soja eine Dürreversicherung abgeschlossen haben, erhalten von der Hagelversicherung eine Entschädigung", erklärte Wlodkowski.

"Wir müssen jetzt unbedingt Notverkäufe und -schlachtungen von Nutztieren verhindern weshalb eine rasche Umsetzung aller Hilfsmaßnahmen von besonderer Bedeutung ist. Es gilt jetzt sofort zu handeln und wir appellieren daher an Bund und Länder, bei der Umsetzung der einzelnen Maßnahmen des Dürre-Hilfspakets ihre finanzielle Unterstützung für die heimischen Bauern zur Verfügung zu stellen", betonte Wlodkowski abschließend. 

 

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