Innsbruck (lk) - Am 02.08. wird der aktuelle Bericht zur Finanzlage der Tiroler Gemeinden 2012 veröffentlicht.
Die von der Gemeindeabteilung herausgegebene Publikation informiert umfassend und transparent über die finanzielle
Situation der Kommunen, über den Grad der Verschuldung sowie über die Verwendung der Bedarfszuweisungen
aus dem Gemeindeausgleichsfonds (GAF).
Über die wichtigsten Eckdaten informiert der zuständige LR Johannes Tratter: „Der Trend zu einem stetigen
Schuldenabbau konnte auch im Jahr 2012 fortgesetzt werden. Der Schuldenstand der Tiroler Gemeinden ist von 784
Millionen Euro im Jahr 2011 auf 772 Millionen Euro im Jahr 2012 gesunken. Zum Vergleich dazu: Im Jahr 2010 beliefen
sich die Schulden der Tiroler Gemeinden noch auf 806 Millionen Euro. Auch der Anteil der überschuldeten Gemeinden
liegt unter dem Vergleichswert des Jahres 2011.“
Gemeinden sind Konjunkturmotor
Viele Gemeinden - vor allem im ländlichen Raum - sind finanziell gefordert, wenn sie ihren Bürgerinnen
und Bürgern gute Lebensbedingungen bieten wollen. „Hier erweist sich das Land als verlässlicher Partner.
Projektbezogene Bedarfszuweisungen tragen dazu bei, die vielfältigen Infrastrukturvorhaben leichter zu schultern.
Die Gemeinden halten damit den Konjunkturmotor am Laufen“, ergänzt LR Tratter.
Die Ergebnisse im Detail: Verschuldung der Tiroler Gemeinden 2011
- Verschuldungsgrad 0 bis 20 Prozent (d.h.: Gemeinden ohne Schulden oder mit geringer
Verschuldung): 52 Gemeinden (19 Prozent)
- Verschuldungsgrad 21 bis 50 Prozent (Gemeinden mit mittlerer Verschuldung): 126
Gemeinden (45 Prozent)
- Verschuldungsgrad 51 bis 80 Prozent (Gemeinden mit starker Verschuldung): 70
Gemeinden (25 Prozent)
- Verschuldungsgrad über 80 Prozent (voll bzw. überschuldete Gemeinden):
30 Gemeinden (elf Prozent). Erfreulich ist der weitere Rückgang bei dieser Gruppe im Vergleich der letzten
drei Jahre: von 60 Gemeinden (2010), auf 37 Gemeinden (2011) bis zur aktuellen Erhebung.
Entwicklung der Abgabenertragsanteile:
Die Abgabenertragsanteile als wichtigste Einnahmequelle der Gemeinden sind 2012 gegenüber 2011 um rund
4,5 Prozent gestiegen. Der gesamte Bericht ist ab sofort unter
http://www.tirol.gv.at/themen/tirol-und-europa/gemeinden
zu finden.
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