Die Kooperation über die Staatsgrenzen hinaus, die Garmisch-Partenkirchen, Grainau und
die Tiroler Zugspitz Arena geschlossen haben, zeigt erste Ergebnisse.
Ehrwald (zugspitze) - Einige der 13 Teilprojekte wurden bereits an Projektpartner vergeben. Im Interreg
IV A Programm Bayern-Österreich wurde im November 2012 eine grenzüberschreitende Kooperation eingereicht
und genehmigt. Damit gehen die Tourismusregionen an der Zugspitze neue Wege und sind europaweit ein Beispiel für
grenzenlose Zusammenarbeit. Durch die Umsetzung des Maßnahmenpaketes soll eine Ganzjahresdestination an der
Zugspitze entstehen, die gemeinsam die relevanten Märkte anspricht und damit die Stärken bündelt.
13 Teilprojekte aus den Bereichen Markenentwicklung, Tourismusmarketing, Produktentwicklung, Infrastruktur und
Events stehen bis Ende 2014 auf der Agenda der Regionen Garmisch-Partenkirchen, Grainau und Tiroler Zugspitz Arena.
Mit Unterstützung von EU Fördermitteln - 60 % der rund 850.000 Euro werden von der EU getragen - ist
es nun möglich, noch stärker gemeinsam am Markt aufzutreten und eine deutsch-österreichische Ganzjahresdestination
in den Fokus zu stellen.
Starker Start
Die ersten Maßnahmen auf dem Weg zu einer gemeinsamen Marke wurden bereits erfolgreich gestartet. Nach
EU konformer Ausschreibung wurden die jeweils geeigneten Projektpartner gefunden, die den Regionen nun zur Seite
stehen und die Einzelmaßnahmen begleiten.
Ein Teilprojekt des Gesamtkataloges ist der Markenbildungsprozess, der aktuell in vollem Gange ist. Ziel ist es
dabei, die Stärken aller drei Regionen zu definieren und die Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten. Beim Finden
dieses strategischen Markenprofils steht den Regionen die Trasser Markenberatung zur Seite. Unter anderem wurden
bereits Markenworkshops durchgeführt, bei denen mehr als 60 Leistungsträger aus den Regionen mitgearbeitet
haben. In einer Steuerungsgruppe werden nun die jeweiligen Ergebnisse genauer reflektiert und ausgearbeitet. Ziel
ist die Herausarbeitung des Markenkerns bis zum Herbst 2013.
Bis dahin stehen noch zahlreiche Workshops auf dem Programm. "Was gemeinsam getragen und geteilt werden soll,
sollte idealerweise auch gemeinsam entwickelt werden", betont Katrin Perktold, Geschäftsführerin
der Tiroler Zugspitz Arena und freut sich, dass so viele Repräsentanten der unterschiedlichen Interessengruppen
in den Prozess eingebunden sind.
Ebenfalls bereits in Arbeit ist ein gemeinsames Freizeitmagazin des ADAC. Die erste Redaktionssitzung, bei der
einige Themen bereits fixiert wurden, fand Anfang Juli statt. Große Reportagen, Interviews, Essays und Fotostrecken
stellen den Facettenreichtum der Region an der Zugspitze vor, erste Recherchen haben bereits begonnen. Der Erscheinungstermin
des Magazins ist Juni 2014.
Gemeinsamer Auftritt - Film und Event
In Auftrag gegeben ist ein gemeinsamer Imagefilm, der von Runimation, einem Filmteam aus der Tiroler Zugspitz Arena,
realisiert wird. Darin wird in erzählerischer Weise die Besonderheit der Destination an der Zugspitze vorgestellt.
Location-Scouting und Casting für die Sommerszenen sind bereits abgeschlossen und die Filmarbeiten haben begonnen.
Der Hauptfilm wird alle Jahreszeiten darstellen und in deutsch und englisch produziert. Kürzere Saisonspots,
Social Media Clips und ein TV-Werbespot sind ebenfalls geplant.
Auch bereits in Planung ist ein Großevent, der die sportlichen Highlights der drei Regionen hervorhebt. Als
Projektpartner wurde bei der Ausschreibung die Veranstaltungsagentur Plan B mit Vivalpin gewonnen. Im Juni 2014
steht ein Mountainbike Großevent auf dem Programm, für den Juli 2014 ist ein Laufwochenende geplant.
Beide Großveranstaltungen binden alle drei Regionen ein. Um Übernachtungsgäste zu gewinnen und
sowohl Breitensportler als auch ambitionierte Amateure oder sogar Profis anzulocken, sind ein vielseitiges Rahmenprogramm
sowie sportliche Herausforderungen für verschiedene Leistungsstufen geplant.
Kontinuierliche Arbeit
Nach dem Start der Teilprojekte stehen nun weitere Ausschreibungen an - ganz aktuell beispielsweise sie Suche nach
einer PR-Agentur, die die Destination an der Zugspitze vertritt. Die weiteren Projekte werden kontinuierlich bearbeitet.
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