Bozen (lpa) - Um die EU-Strukturfonds ging es am 31.07. in Rom beim Treffen der Vertreter der Regionen und autonomen
Provinzen mit dem Minister für territoriale Kohäsion Carlo Trigilia und an der vorbereitenden Konferenz
der Regionen und autonomen Provinzen. Die Südtiroler Belange hat dabei Landesrat Florian Mussner vertreten.
Mussner betonte gegenüber Minister Trigilia, dass Südtirol seinen Beitrag zur optimalen Verteilung der
EU-Mittel leisten wolle, dafür aber die zugewiesen Gelder selbst verwalten wolle. Von Trigilia gab es Lob
für die Strukturfonds-Mittelverpflichtung in Südtirol.
Nachdem bei der Konferenz der Regionen und autonomen Provinzen zuerst die gemeinsame Marschroute in Sachen EU-Strukturfonds
festgelegt wurde, sind die Vertreter der Regionen und Provinzen, darunter Landesrat Mussner, im Chigi-Palast in
Rom mit Minister Trigilia zusammengetroffen.
Bei der Mittelverpflichtung für Projekte, die aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung
(EFRE) bezahlt werden, stehe Südtirol auf nationaler Ebene an erster Stelle und bei der Mittelverpflichtung
der Projekte, die über den Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert werden, an fünfter Stelle,
lobte Minister Trigilia Südtirol. Er verwies zugleich darauf, dass die nicht verpflichteten Mittel der anderen
Provinzen und Regionen auch verloren gehen könnten.
Was die laufende Förderperiode bis Jahresende 2013 anbelangt, erklärten sich die Vertreter der autonomen
Regionen und Provinzen bereit, sich an den Sonderprogrammen des Staates zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit
und zur Förderung der Klein- und Mittelbetriebe zu beteiligen.
Für die Mittelverteilung für die kommende Förderperiode, also für den Zeitraum von 2014 bis
2020, wurde vereinbart einen direkten Tisch mit Minister Trigilio einzusetzen. Für das gesamte italienische
Staatsgebiet werden aus den Strukturfonds der EU, die helfen sollen, die Unterschiede zwischen ärmeren und
reicheren Regionen innerhalb der EU auszugleichen, rund 16 Milliarden Euro bereit stehen. Noch zu vereinbaren ist
die nationale Kofinanzierung, also den Zuschuss den der Staat gibt, und in einem nächsten Schritt die entsprechenden
Zuschüsse der autonomen Regionen und Provinzen.
Landesrat Mussner nutze die Gelegenheit mit Minister Trigilia über die Südtiroler Situation in Sachen
EU-Strukturfonds zu sprechen. Mussner betonte gegenüber Trigilia, dass Südtirol seinen Beitrag zur optimalen
Verteilung der EU-Mittel leisten wolle, dafür aber die zugewiesen Gelder selbst verwalten wolle.
Bei den Treffen in Rom wurde Landesrat Mussner vom Direktor der Landesabteilung Europa Thomas Mathà begleitet.
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