Ein Blick hinter die Kulissen der Forschungsarbeit rund um das älteste Salzbergwerk der
Welt Samstag, 24. und Sonntag, 25. August 2013, 10 bis 17 Uhr
Wien (salzwelten) - Das Naturhistorische Museum Wien stellt gemeinsam mit seinen Partnern aktuelle Forschungen
am Hallstätter Salzberg vor. Die Veranstaltung zum Mitmachen, Ausprobieren und Forschen wendet sich an Familien
und Interessierte aller Altersklassen. Gezeigt wird, wie Archäologinnen und Archäologen, Bio- und Geowissenschafter
so wie Informatiker und Archivare gemeinsam das Umfeld des prähistorischen Bergbaus erforschen und Einblick
in das Leben der Hallstätter Bergleute vor über 3.000 Jahren erhalten.
Die Veranstaltung "Archäologie am Berg" findet dieses Jahr zum 10. Mal statt und will einer breiten
Öffentlichkeit die Forschungsarbeit und -methoden zugänglich machen und dabei die Neugierde an der Wissenschaft
wecken.
Sehen, hören, schmecken, riechen und staunen an interaktiven Stationen - ein spannendes Wochenende für
die ganze Familie ist garantiert.
Die älteste Holzstiege Europas - ihre Konstruktion und Rettung
Vor 3.500 Jahren reagierten die Hallstätter Bergleute äußerst innovativ auf die Anforderungen des
alpinen Salzbergbaus. Einmalige Konstruktionen, wie die älteste bekannte Holztreppe Europas, wurden hier erfunden
und zum Einsatz gebracht.
Wie wurde die Treppe konstruiert, wie lange wurde sie genutzt, warum muss sie zerlegt und an einen anderen Platz
im Bergwerk übersiedelt werden, wie erfolgte ihre Ausgrabung, wie wird eine Treppe in allen Details dokumentiert
und wie wurde sie vor 3.000 Jahren verschüttet? Diese Fragen werden leicht verständlich von den Archäologen
erklärt.
Welche Spuren hinterlassen archäologische Landschaften und wie werden sie erforscht - das sind weitere Schwerpunkte
der diesjährigen Veranstaltung für Groß und Klein.
Ein Streifzug durch die letzten Jahrhunderte wird mit historischen Postkarten, Fotografien, alten Plänen und
Chroniken rund um die Geschichte des Hochtales dokumentiert.
Die Pflanzenwelt des Hallstätter Hochtals und ihr Wandel, geologische Besonderheiten sowie die Bedeutung der
Moore als geheimnisvolle Archive der Landschaftsgeschichte werden anschaulich dargestellt.
Computersimulationen und geographische Informationssysteme helfen, archäologische Landschaften und komplexe
Vorgänge vor Jahrtausenden besser zu verstehen. Arbeitsabläufe und das Zusammenstürzen ganzer Schachtanlagen
werden verständlicher.
Die Restauratoren des Naturhistorischen Museums präsentieren die wichtigsten Funde der letzten Jahre und für
das leibliche Wohl stehen Althallstätter Köstlichkeiten und Exotisches aus dem Römischen Reich zur
Verkostung bereit.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos! Zu bezahlen ist nur die Auffahrt mit der Salzbergbahn.
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