20. September 2013 - 12. Jänner 2014 in der Albertina
Wien (albertina) - Zunächst sorgten die Werke, mit denen Matisse und seine Künstlerkollegen 1905
die erste Avantgardebewegung der Moderne begründeten, für einen Skandal: Die heftigen, scheinbar rasch
hingeworfenen Pinselstriche und die bunten, intensiv leuchtenden Farben, die sich den Besuchern des Pariser Herbstsalons
darboten, lösten Entsetzen aus. Von der damalige Kunstkritik mit „fauves“ („wilden Tieren“) verglichen, verfolgten
Henri Matisse und sein Kreis junger Künstler, darunter André Derain, Maurice de Vlaminck, Georges
Braque und Kees van Dongen eine völlig neue Vorstellung von Kunst. Ihr radikaler Bruch mit jeglicher Form
von Realismus, von Nachahmung der sichtbaren Welt, stellte eine entscheidende Wendung in der Kunstgeschichte dar.
Über 160 ihrer Arbeiten werden in der Albertina nun erstmals in Wien und Mitteleuropa überhaupt gezeigt,
darunter neben den berühmten Gemälden auch Bronzen, Keramiken und Steinskulpturen. Die Leihgaben stammen
aus rund 50 der berühmtesten Sammlungen und Museen weltweit, darunter die Tate London, das MoMa, New York,
das Centre George Pompidou, Paris, das Metropolitan Museum, New York oder die National Gallery of Art, Washington.
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