LH Durnwalder trifft neuen Alpenkonventions-
 Generalsekretär Reiterer

 

erstellt am
31. 07. 13
14.00 MEZ

Bozen (lpa) - Naturnahe Entwicklung, nachhaltiger Tourismus und umweltverträglicher Verkehr standen im Mittelpunkt eines Gesprächs, das Landeshauptmann Luis Durnwalder am 30.07. mit dem neuen Generalsekretär der Alpenkonvention Markus Reiterer geführt hat. Reiterer war auf Antrittsbesuch bei Durnwalder in Bozen.

Landeshauptmann Durnwalder und Generalsekretär Reiterer haben über verschiedene Formen der Zusammenarbeit zwischen den Alpenregionen, insbesondere in der Europaregion Tirol-Trentino-Südtirol gesprochen. Ein wichtiges Thema war dabei auch der Verkehr in den Alpen, der, so waren sich Durnwalder und Reiterer einig, möglichst umweltverträglich sein sollte. Vor mehr als einem Monat hat der Rat der Europäischen Union das Verkehrsprotokoll der Alpenkonventionen ratifiziert. Damit nehme die Alpenkonvention nun eine wichtige Rolle in der Verkehrspolitik der EU ein, und über große Verkehrsinfrastrukturen werde zwischen den Staaten abgestimmt, was positiv sei, so Durnwalder und Reiterer.

Was die Erschließung der Berggebiete angeht, sprachen sich Durnwalder und Reiterer für eine möglichst sanfte Vorgehensweise aus. Ebenso sollte auch die Produktion in den Alpenregionen möglichst naturnah erfolgen.

Ein weiteres Gesprächsthema war die Bewerbung der Alpenregionen als Gebiete, in denen naturnahes Leben stattfindet und Erholung in der Natur möglich ist. „In Sachen Tourismus soll dem Faktor Erholung im Naturraum Alpen mehr Gewicht gegeben werden; generell sollte Tourismus im Alpenraum im Einklang mit der Natur stattfinden und große Erschließungen sind deshalb gut zu überlegen", betonte Durnwalder. Die Alpen sind nämlich jährlich ein attraktives Tourismusziel für etwa 120 Millionen Urlauber.

Markus Reiterer war auf Antrittsbesuch bei Landeshauptmann Durnwalder in Bozen. Der Österreicher ist seit 1. Juli Generalsekretär der Alpenkonvention und löste Marco Onida in dieser Funktion ab. Reiterer war zuvor im Kabinett des Exekutivsekretärs der internationalen Atomteststoppbehörde (CTBTO) tätig und vorher leitete er die politischen Abteilung an der österreichischen Botschaft in Washington D.C.. Reiterer spielte eine maßgebliche Rolle bei der Errichtung des ständigen Sekretariats der Alpenkonvention in Innsbruck mit Außenstelle in Bozen.

Als internationales Abkommen verbindet die Alpenkonvention die Alpenstaaten Deutschland, Frankreich, Italien, Liechtenstein, Monaco, Österreich, Schweiz und Slowenien sowie die EU. Ziele des Abkommens sind die nachhaltige Entwicklung des Alpenraums, der Schutz der Interessen der ansässigen Bürger, wobei die ökologische, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Faktoren mit eingeschlossen sind.

Südtirol spielt alpenweit eine tragende Rolle, vor allem was die Zusammenarbeit zwischen Tourismus sowie Land- und Forstwirtschaft anbelangt und zeigt, zusammen mit dem Trentino, Tirol und Salzburg, die höchste Tourismusintensität bezogen auf die Bevölkerung.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at