EU-Twinning-Projekt führte georgische Delegation nach Millstatt - LR Waldner und LR Holub
hießen georgische Umweltministerin Gogaladze und ihre erste Stellvertreterin Sharashidze willkommen
Klagenfurt (lpd) - Im Rahmen eines vom österreichischen Umweltbundesamt koordinierten EU-Twinning-Projekts
besuchte am 29.07. eine georgische Delegation mit Umweltministerin Khatuna Gogaladze und ihrer ersten Stellvertreterin
Nino Sharashidze Kärnten, um sich in den Bereichen Energie- und Abfallwirtschaft fachliche Unterstützung
seitens des Landes Kärntens zu sichern. Twinning-Projekte zielen darauf ab, Beitrittskandidaten und Partnerstaaten
der Europäischen Union an die Umsetzung von europäischen Standards heranzuführen bzw. sie darauf
vorzubereiten.
Die georgische Delegation wurde sehr herzlich von Umwelt- und Energielandesrat Rolf Holub sowie Wirtschaftslandesrat
Wolfgang Waldner willkommen geheißen. Beide betonten im Rahmen des Studienbesuches die Wichtigkeit und Bedeutung
bilateraler Austausche und Know-how-Transfers.
"Die georgische Delegation war vor allem an Informationen zum österreichischen Instrument der Umweltverträglichkeitsprüfung
in Bezug auf Wasserkraftwerke interessiert und besichtigte unter anderem Österreichs höchste Staumauer,
die Kölnbreinsperre. Im Sinne einer modernen Energiestrategie für Georgien stellten wir unser Know-how
selbstverständlich gerne den georgischen Kolleginnen und Kollegen zur Verfügung", informierte Holub,
der eine intensivierte Zusammenarbeit zwischen Kärnten und Georgien im Umwelt- und Energiebereich anregte.
Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit sei auch im Umwelt- und Energiebereich ein vorrangiges Ziel der momentanen
Regierungskoalition, so Holub.
"Die hochrangige Delegation des Umweltministeriums aus Georgien zeigte großes Interesse an den Themen
Wasserkraft und Abfallwirtschaft", so Waldner. Gerade in diesen Bereichen übernimmt Kärnten eine
Vorreiterrolle. Daneben stand die Verbindung von Energie-Erzeugung, Tourismus und Naturschutz im Vordergrund. Auch
hier hat Kärnten langjährige Erfahrung vorzuweisen. "Im Rahmen der Gespräche wurden der Delegation
einige Kärntner Firmen aus den Bereichen erneuerbare Energie und Abfallwirtschaft vorgestellt. Als neuer,
interessanter Export-Markt für unser Bundesland kann Georgien vom Wissensvorsprung heimischer Betriebe profitieren",
so Waldner.
Der Besuch der georgischen Delegation sei der erste Schritt hin zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit auf politischer
und wirtschaftlicher Ebene, so Holub und Waldner unisono.
|