Schmied und Töchterle erfreut über raschen Start des Qualitätssicherungsrates
Wien (bmwf) - Mit einer konstituierenden Sitzung hat am 30.07. der neue Qualitätssicherungsrat für
Pädagoginnen- und Pädagogenbildung offiziell seine Arbeit aufgenommen. Dieses sechsköpfige Expertengremium
- Prof. Maria-Luise Braunsteiner, Univ.-Prof. Roland Fischer, Univ.-Prof. Tina Hascher , Univ.-Prof. Wolfgang Kofler,
Univ.-Prof. Christiane Spiel und Univ.-Doz. Andreas Schnider - wird in Zukunft sicherstellen, dass die Pädagoginnen-
und Pädagogenausbildung an Universitäten und Pädagogischen Hochschulen den höchsten Qualitätsansprüchen
und den Berufsanforderungen der Schulen entspricht. "Wir wollen die besten Pädogoginnen und Pädagogen
für die Zukunft unserer Kinder. Ihre erstklassige Ausbildung ist daher ein zentrales bildungspolitisches Anliegen.
Erstklassig im Sinne von wissenschaftsbasiert und praxisorientiert. Beim Lehramtsstudium geht es um die Verbindung
von Profession und Wissenschaft. In den Ausbildungsinhalten müssen sich die vielfältigen Berufsanforderungen
wieder finden, die österreichweit für alle Lehrerinnen und Lehrer gelten. Der unabhängige Qualitätssicherungsrat
hat die Aufgabe übernommen, die Angebote der Pädagogischen Hochschulen und der Universitäten mit
den Anforderungen des Dienstgebers in Einklang zu bringen. Das ist wichtig, damit wir in allen Schulen erstklassige
Qualität in der Begleitung der Entwicklung unserer Kinder ermöglichen können. Es freut mich sehr,
dass der Qualitätssicherungsrat so rasch in die Umsetzung geht und sich sofort mit der heutigen Konstituierung
der Vorbereitung entsprechender transparenter Prüfverfahren widmet", so Unterrichtsministerin Dr. Claudia
Schmied. Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle ergänzt: "Für die ausbildenden
Institutionen ist es wichtig, möglichst früh in der Entwicklung neuer Studienangebote einen unabhängigen
und kompetenten Ansprechpartner zu haben. Mit der neuen Pädagoginnen- und Pädagogenausbildung haben wir
uns kürzlich auf ein wichtiges bildungspolitisches Reformprojekt dieser Legislaturperiode geeinigt, und mit
der heutigen Konstituierung des Rates wird dieser Weg hin zu mehr Qualität weiter vorangetrieben."
Im Zuge der Sitzung wurde der designierte Vorsitzende Andreas Schnider und seine beiden Stellvertreterinnen, Tina
Hascher und Christiane Spiel von den weiteren Mitgliedern offiziell gewählt. Neben der Wahl wurde auch über
die neue Geschäftsordnung abgestimmt und die wichtigsten Verfahrensabläufe und Aufgabenverteilungen innerhalb
des Teams besprochen. "Es war uns ein großes Anliegen, noch im Sommer zu starten und die organisatorischen
Fragen zu klären, damit wir uns im Herbst voll auf unsere neuen Aufgaben konzentrieren können",
so der neue Vorsitzende des Qualitätssicherungsrates, Schnider. Ebenfalls fixiert wurde auch der weitere Fahrplan,
die nächste Sitzung ist für Mitte September geplant.
Die Mitglieder des Rates, die von Unterrichts- und Wissenschaftsministerium für fünf Jahre bestellt werden,
sind weisungsfrei und haben folgende Aufgaben: Beobachtung und Analyse der Entwicklung der Pädagoginnen- und
Pädagogenbildung in Österreich sowie Erarbeitung von Vorschlägen zu deren Weiterentwicklung; Beratung
der Bundesministerin und des Bundesministers sowie der hochschulischen Bildungseinrichtungen in Angelegenheiten
der Qualitätssicherung und Bedarfsfragen; studienangebotsspezifische Prüfung der wissenschaftlichen und
professionsorientierten Voraussetzungen für die Leistungserbringung von Pädagogischen Hochschulen, allenfalls
unter Hinzuziehung einer dafür international anerkannten unabhängigen Hochschul-Qualitätssicherungseinrichtung;
Stellungnahme im Rahmen der Curricula-Begutachtungsverfahren zu den Curricula der Lehramtsstudien hinsichtlich
der Umsetzung der berufsrechtlichen Vorgaben an die anbietende Bildungsinstitution sowie die jährliche Veröffentlichung
eines Berichts über den aktuellen Stand der Pädagoginnen- und Pädagogenbildung in Österreich.
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