Bozen (lpa) - Pro Jahr stehen Südtirol 100 bis 130 Millionen aus dem EU-Haushalt für die Umsetzung
der ESF-, Leader-, Regionalentwicklungs- oder Interreg-Progamme zur Verfügung. Nachdem die EU die Gelder für
die Programmperiode von 2014 bis 2020 genehmigt hat, konnte die Landesregierung am 29.07. die Schwerpunkte ihres
Förderungsprogramms definieren.
Die Einwanderung, die neuen Formen der Familie, der Spracherwerb und die Verringerung der Schulabbrecherquote:
Das sind einige der Themenfelder, die die Landesregierung mit den Geldmitteln der EU in den sieben Jahren zwischen
2014 und 2020 schwerpunktmäßig beackern will.
Nachdem das EU-Parlament die Mittel für die Förderprogrammen genehmigt hat, sind jetzt die Mitgliedsstaaten
am Zug, wie Landeshauptmann Luis Durnwalder nach der Sitzung der Landesregierung erklärte: „Nach der Zuweisung
durch die EU, müssen die Staaten nun die Aufteilung auf die einzelnen Programme vornehmen. Im Laufe dieser
Woche sollte bereits die erste Sitzung in Rom stattfinden. Nachdem im EU-Haushalt wieder dieselben Mittel wie schon
in der zu Ende gehenden Periode vorgesehen sind, rechnen wir in etwa mit denselben Mitteln, über die wir bereits
in der Vergangenheit verfügen konnten, also etwa 100 bis 130 Millionen Euro pro Jahr."
Neben den genannten Bereichen wir der Schwerpunkt der EU-Förderung in Südtirol auch weiterhin bei der
Entwicklung des ländlichen Raumes und der Förderung der Qualitätsprodukte im Lebensmittelbereich
liegen.
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